Sozialpädagogische Pflegestellen
Sozialpädagogische Pflegestellen (SPP) sind Familien oder Paare, von denen eine der betreuenden Personen über eine pädagogische oder psychologische Qualifikation verfügt und die ein bis zwei Kinder oder Jugendliche in ihren Haushalt aufnehmen.
Eine sozialpädagogische Pflegefamilie ist ein Lebensort, in dem ein aufgenommenes Kind oder Jugendlicher aufwachsen und leben kann.
Um dies zu ermöglichen, ist es wichtig, die Familie persönlich kennen zu lernen und gemeinsam zu prüfen, welchem Kind in dieser Familie ein Zuhause gegeben werden kann. Ein Elternteil der Pflegefamilie muss über eine berufliche Qualifikation als Erzieher/-in, Sozialpädagoge/-in, Psychologe/-in, Heilpädagoge/-in oder eine andere, verwandte Ausbildung verfügen. Dadurch kann das berufliche Wissen in die familiäre Erziehung einfließen.
Jeder Mensch ist einzigartig und es braucht Zeit, einer Familie und einem Kind Raum zu geben, um sich kennen zu lernen. Uns ist es wichtig, sich diese Zeit zu nehmen.
Auch die Kinder, die bereits in der Familie leben, werden in die Entscheidung einbezogen und sollen die Veränderungen, die mit der Aufnahme eines Pflegekindes einhergeht, mittragen.
Literaturverzeichnis
- Irmela Wiemann: Ratgeber Pflegekinder
- Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht mein Kind?
- Schirin Homeier, Irmela Wiemann: Herzwurzeln
- Birgit Lattschar, Irmela Wiemann: Mädchen und Jungen entdecken ihre Geschichte
- Jesper Juul: 4 Werte. Die Kinder ein Leben lang tragen