<p class="Flietext">Das Warten hat ein Ende: Die ersten Impfungen gegen COVID-19 in den Diakonie Kliniken Saarland (DKS) konnten verabreicht werden. Zu den DKS zählen das Diakonie Klinikum Neunkirchen (DKN), das Fliedner Krankenhaus Neunkirchen (FKN) und das Evangelische Stadtkrankenhaus Saarbrücken (EVK). Pro Krankenhaus wurden 130 Impfdosen AstraZeneca bereitgestellt. Damit können alle Mitarbeitenden der besonders gefährdeten Priorisierungsgruppe 1 geimpft werden. Nun hoffen sie, dass der Nachschub an Impfstoffen zügig weitergeht. Mit vereinten Kräften wurde das Impfgeschehen auf die Beine gestellt: Angefangen beim Verwaltungsaufwand im Vorfeld, der Abfrage der Impfbereitschaft bis hin zu den eingerichteten Impfzentren in den Krankenhäusern, der Aufklärung der Mitarbeitenden und der tatsächlichen Verabreichung des Impfstoffes.</p>
<p class="Flietext">Sogar der Vorstand Krankenhäuser und Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie und Geschäftsführer des DKN Dr. Dennis Göbel, wurde als Impf-Arzt eingesetzt. 25 Jahre lang war er Bereitschaftsarzt der Polizei in Mainz, Impfen ist für ihn ein Leichtes: „Als klar war, dass wir nun auch im Saarland loslegen können, habe ich mich kurzerhand als Impf-Arzt angeboten, um die Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu unterstützen.“ Bedenken bezüglich des Impfstoffes AstraZeneca entkräftet er: „Wir müssen jetzt handeln, zum Schutz unserer Mitarbeitenden und der Bevölkerung, denn das Pandemiegeschehen ist nach wie vor akut. Abwarten wäre absolut fahrlässig. AstraZeneca ist ein Vektorimpfstoff, die Entwicklung bereits seit Jahren erprobt. Mit mindestens 70% nachgewiesener Wirksamkeit ist der Impfstoff beispielsweise effektiver als der aktuelle Grippe-Impfstoff.“</p>
<p class="Flietext">Bereits am ersten Impf-Tag im DKN konnten alle eingeplanten Dosen verabreicht werden. Impftermine die abgesagt wurden, konnte Pflegedirektor Bernd Henner umgehend nachbesetzen. „Die Impfbereitschaft unserer Mitarbeitenden ist sehr hoch, was uns immens erleichtert. Wenn unsere Mitarbeitenden geschützt sind, verbessert sich auch die Versorgungsicherheit der Patienten“, erzählt Leo Schwarzkopf, Krankenhausdirektor. Dass die Mitarbeitenden der DKS durch die Impfung vor schweren Verläufen des Coronavirus geschützt werden, ist dem Direktorium besonders in Anbetracht der Rolle der drei Kliniken in der Region ein wichtiges Anliegen: „In Neunkirchen war die Inzidenz zuletzt sehr hoch und das DKN spielt eine zentrale Rolle für die Versorgung der Neunkircher Bürger. Das EVK hatte bereits während der ersten Welle im Frühjahr als Schwerpunktzentrum Level 2 eine wichtige Rolle im Kampf gegen COVID-19 eingenommen; im FKN betreuen wir Menschen mit psychischen Erkrankungen, ebenso wie Demenzpatienten. Diese Menschen sind naturgemäß besonders gefährdet und damit auch die Menschen die sich um ihre Pflege kümmern“, so der Ärztliche Direktor Dr. Marc Wrobel.</p>
<p class="Flietext">Als Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin gehört er zur Priorisierungsgruppe 1 und wurde ebenfalls geimpft. Für ihn bedeutet das mehr als nur eine Vorbildfunktion einzunehmen: „Unsere Mitarbeitenden haben in den vergangenen Monaten Unglaubliches geleistet und mussten füreinander einstehen. Wir haben den lang ersehnten Impfstoff nun in den Häusern und sind erleichtert, dass wir starten können. Bisher ist noch kein Ende der Pandemie in Sicht und unser Kampf dauert weiter an. Wir tun alles um das Infektionsrisiko zu senken, das liegt in unserer Verantwortung.“ Auch Pflegedirektor Bernd Henner atmet auf: „Wir spüren deutlich, dass Menschen Angst haben, ins Krankenhaus zu gehen oder den Notarzt zu rufen, selbst wenn sie Anzeichen schwerer Erkrankungen haben. Das ist sehr gefährlich. Seit Monaten arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Bürgern diese Angst durch unsere engmaschigen Hygienemaßnahmen zu nehmen. Wir hoffen, dass die Impfung unserer Mitarbeitenden ein Zeichen setzt: Wir sind für euch da, gerade jetzt.“</p>
<p>KIRN. „Rheinland-Pfalz gestaltet die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Wir setzen auf zeitgemäße Strukturen, um den Menschen in allen Teilen des Landes auch in Zukunft den Zugang zu bestmöglicher Medizin und Pflege zu sichern. Dazu gehört, die Vorteile der Digitalisierung sinnvoll einzusetzen und dem medizinischen Fortschritt und dem Wandel der Gesundheitsberufe Rechnung zu tragen“, begrüßten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler die Ergebnisse des Projektes „ZUG – Zukunft Gesundheitsnetzwerke Rheinland-Pfalz“ für die Modellregionen Saarburg und Kirn.</p>
<p>Ministerpräsidentin Malu Dreyer hob hervor, dass es in diesem Projekt auch um die Zukunft der Krankenhäuser auf dem Land geht: „Rheinland-Pfalz ist das Land der kleinen Krankenhäuser. Mit diesem Projekt zeigen wir, dass viele dieser Krankenhäuser weiterhin wichtige Rollen für die Daseinsvorsorge der Menschen in unserem Land spielen werden.“</p>
<p><strong>Das Projekt ZUG</strong></p>
<p>In dem Ende 2019 gestarteten Projekt arbeiten Experten des Gesundheitsministeriums gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der gesetzlichen Krankenkassen so wie der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft zusammen. Gemeinsam wurden Gestaltungsoptionen für zeitgemäße Versorgungsstrukturen entwickelt, die nun mit den Krankenhäusern und weiteren regionalen Akteuren in den Modellregionen umgesetzt werden.</p>
<p>Dabei adressiert das Projekt ZUG viele Chancen und Herausforderungen unserer Zeit:</p>
<p>• Unser Gesundheitswesen befindet sich in einem grundlegenden Wandel, der vom medizinischen Fortschritt und der Digitalisierung getrieben ist.</p>
<p>• Hochleistungsmedizin findet heute in spitzenmedizinischen Zentren statt, an Universitätskliniken und an Kliniken der Maximalversorgung. Die Qualität komplexer medizinischer Behandlungen ist dort besser, wo sie in größerer Zahl vorgenommen werden.</p>
<p>• In ländlichen Regionen finden immer weniger niedergelassene Ärztinnen und Ärzte beim Übergang in den Ruhestand eine Nachfolge für ihre Praxis.</p>
<p>• Viele kleine Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz stehen vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten.</p>
<p>„Das Zukunftsnetzwerk bietet aus Sicht der gesetzlichen Krankenversicherung die Chance, die Gesundheitsversorgung von morgen innovativ und sektorenübergreifend zu gestalten. Es ist im Sinne der Menschen in der Region und daher zu begrüßen, dass in zwei Modellregionen Konzepte erarbeitet, gemeinsam weiterentwickelt und umgesetzt werden. Denn Qualität in der Versorgung und die Sicherheit der Patientinnen und Patienten - das hat für die gesetzlichen Krankenkassen und ihre Verbände in Rheinland-Pfalz die höchste Priorität“, sagte Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse, in Vertretung für die gesetzliche Krankenversicherung in Rheinland-Pfalz.</p>
<p>„Wir danken Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler für ihr klares Bekenntnis zum Erhalt der bewährten Strukturen der Gesundheitsversorgung in der Fläche auch mit kleinen Krankenhäusern“, so Bernd Decker, Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz. Die Ergebnisse der Modellprojekte müssten nun bewertet werden, ob das Ziel der Sicherstellung der qualitativ hochwertigen Versorgung der Patientinnen und Patienten durch die Vernetzung sowohl des Krankenhausbereiches als auch sektorenübergreifend erreicht werden kann. Kleinere Krankenhäuser auf dem Land seien das Rückgrat der medizinischen Versorgung der Menschen. Einige der in den Modellprojekten diskutierten Ansätze bedürften noch einer Finanzierungsregelung, die auf Bundesebene zu schaffen sei. „Wir wissen die Ministerin bei diesem Bestreben an unserer Seite“, so Decker.</p>
<p><strong>Projektergebnisse</strong></p>
<p>Im Saarburger Kreiskrankenhaus St. Franziskus und im Kirner Diakonie-Krankenhaus Kreuznacher Diakonie wird erstmals das Konzept „ZUG Zukunft Gesundheitsnetzwerke Rheinland-Pfalz“ umgesetzt. Dabei werden die Krankenhausstandorte zu modernen Gesundheitscampus weiterentwickelt. Aus ihnen heraus werden regionale Netzwerke mit Partnerkrankenhäusern der Schwerpunkt- und Maximalversorgung, niedergelassenen Ärzten und vielen weiteren Akteuren des Gesundheitssystems aufgebaut.</p>
<p>Die Modellprojekte sollen Pate stehen für viele weitere vor allem ländlich geprägte Regionen in Rheinland-Pfalz und sie sollen Perspektiven für eine dauerhaft verlässliche Gesundheitsversorgung aufzeigen.</p>
<p>„Alles, was machbar sein könnte, lag in der Projektgruppe auf dem Tisch und wurde sorgfältig reflektiert. Dadurch ist quasi ein Baukasten entstanden, der uns in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort in die Lage versetzt, sehr unterschiedliche Modelle umzusetzen – je nach spezifischer Situation in den jeweiligen rheinland-pfälzischen Regionen. Bei aller Unterschiedlichkeit ist allen Modellen eines gemeinsam: Sie bauen durchgängig auf besser vernetzten Strukturen auf und orientieren sich konsequent an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten“, betonte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.</p>
<p>„Wir sind dem Ministerium sehr dankbar für die Plattform, die mit dem Projekt ZUG geschaffen wurde. Dies hat uns als Krankenhausträger die Chance eröffnet, jenseits der etablierten Verhandlungsstrukturen gemeinsam mit den beteiligten Partnern die Gesundheitsversorgung in der Region Saarburg neu zu denken. Wir sind überzeugt, dass das nun vorliegende Konzept eines sektorübergreifenden Gesundheitscampus, die Bedürfnisse der Menschen in der Region aufnimmt und in der Zusammenarbeit mit den Maximalversorgungskliniken in Trier und den niedergelassen Ärzten sehr gute und wohnortnahe Versorgungsangebote bereitgehalten werden können“, so der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Saarburg Dr. Gerald Gaß.</p>
<p>Dr. Dennis Göbel, Vorstand der kreuznacher diakonie, die Träger des Diakonie Krankenhauses in Kirn ist, betonte: „Es ist gerade der transsektorale Ansatz, der dieses Modellprojekt sowohl für die Bevölkerung als auch für das Krankenhaus so interessant macht. Wir versprechen uns neben einer qualitativen Verbesserung der bestehenden Versorgungsstrukturen auch einen nachhaltigen Schritt in Richtung Zukunftssicherung des Krankenhausstandortes.“</p>
<p><strong>MODELLPROJEKT SAARBURG</strong></p>
<p>Am Krankenhausstandort Saarburg entsteht bis zum Jahr 2026 ein moderner und vernetzter Gesundheitscampus inklusive eines Neubaus. Für diesen Standort wurde ein „Zielbild“ entwickelt, das unter anderen folgende Aspekte umfasst:</p>
<p><strong>Der Gesundheitscampus ist an den Bedürfnissen der Patienten ausgerichtet.</strong></p>
<p>So entsteht beispielsweise ein Koordinierungs- und Beratungszentrum, das die komplexen Behandlungsabläufe chronisch kranker Patienten steuert und sie auf ihrem Behandlungsweg zu den unterschiedlichen Akteuren des Gesundheitsnetzwerks begleitet: z. B. niedergelassene Fachärzte, Krankenhaus, Reha-Angebote, ambulante Pflege. </p>
<p><strong>Zuverlässige stationäre Grund- und Notfallversorgung.</strong></p>
<p>Das Kreiskrankenhaus Saarburg ist für die Grundversorgung in den Fachgebieten Innere Medizin (inkl. Geriatrie), Chirurgie sowie Psychiatrie zuständig.</p>
<p><strong>Medizinische Spitzenleistungen auch in der Fläche.</strong></p>
<p>Für komplexere Behandlungen bestehen enge Kooperationen mit den Maximal- und Schwerpunktversorgern der Region beispielsweise in den Fachgebieten Onkologie, Urologie und Kardiologie, die weiter ausgebaut werden. So wird für Patienten in Saarburg der Zugang auch zu spitzenmedizinischen Angeboten gesichert. Als Partnerkrankenhäuser unterstützen das Mutterhaus Trier und die Barmherzigen Brüder Trier außerdem in Fragen der Personalgestellung sowie beim Wissenstransfer (Aus-, Fort- und Weiterbildung).</p>
<p><strong>Der Gesundheitscampus bietet mehr Möglichkeiten, zeitgemäß ambulant zu behandeln.</strong></p>
<p>Dafür entsteht ein ambulantes OP-Zentrum und tagesklinische Angebote in den Fachgebieten Innere Medizin, Schmerztherapie sowie Gerontopsychiatrie werden ausgebaut.</p>
<p><strong>Unterstützung bei Engpässen in der haus- und fachärztlichen Versorgung.</strong></p>
<p>In Abstimmung mit den niedergelassenen Ärzten übernehmen Ambulanzen sowie ein Haus- und Facharztzentrum auf dem Campus die haus- und fachärztliche Versorgung, wenn diese nicht anderweitig sichergestellt werden kann.</p>
<p><strong>Wohnortnahe und lückenlose Versorgungsangebote.</strong></p>
<p>Am Krankenhausstandort Saarburg gibt es zukünftig eine Kurzzeitpflege für Menschen, die nach einem Krankenhausaufenthalt kurzzeitig gepflegt werden müssen. Ab 2026 können Menschen mit bestimmten Diagnosen im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt auch stationäre Reha-Angebote wahrnehmen und müssen nicht die Region verlassen. Durch reibungslosere Abläufe kann damit auch Behandlungsdauer verkürzt werden.</p>
<p><strong>Regional und digital.</strong></p>
<p>Es entsteht ein regionales Gesundheitsnetzwerk, in dem das Krankenhaus, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Pflegeanbieter, Physiotherapeuten, Logopäden etc. auch digital miteinander vernetzt sind, um so die Patientenversorgung zu verbessern.</p>
<p><strong>Attraktiv für Fachkräfte.</strong></p>
<p>Das vernetzte Arbeiten innerhalb solch innovativer Versorgungsmodelle wie dem Gesundheitscampus Saarburg ist ein wichtiger Attraktivitätsfaktor für angehende Fachkräfte sowie für Berufserfahrene. Darüber hinaus wird die Pflegeschule am Campus ausgebaut. </p>
<p>Darstellung der Modellregion Saarburg im Internet: <a href="http://www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/saarburg" target="_blank">www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/saarburg</a></p>
<p><strong>MODELLPROJEKT KIRN</strong></p>
<p>Der Krankenhausstandort Kirn entwickelt sich bis 2026 zu einem modernen Gesundheitscampus –patientenorientiert und vernetzt. Das Zielbild umfasst u.a. folgende Aspekte:</p>
<p><strong>Krankenhausstandort dauerhaft gesichert.</strong></p>
<p>Die stationäre Krankenversorgung in den Fachgebieten Innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie sowie die Notfallversorgung bleiben im jetzigen Status erhalten.</p>
<p><strong>Regionale Kooperationen.</strong></p>
<p>Enge Zusammenarbeit mit dem Verbundkrankenhaus in Bad Kreuznach u. a. in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Personalgestellung.</p>
<p><strong>Mehr Möglichkeiten für ambulante Behandlungen.</strong></p>
<p>Dafür entsteht u. a. ein ambulantes Operationszentrum, in dem in enger Kooperation mit dem Verbundkrankenhaus in Bad Kreuznach Eingriffe durchgeführt werden, die keinen stationären Krankenhausaufenthalt erfordern.</p>
<p><strong>Zusätzliche diagnostische Angebote.</strong></p>
<p>Es wird angestrebt, eine niedergelassene radiologische Praxis (mit MRT und CT) am Gesundheitscampus anzusiedeln.</p>
<p><strong>Innovative Versorgungsangebote für geriatrische Patienten.</strong></p>
<p>Mit dem Konzept ANITA werden Versorgungslücken für alte und multimorbide Patientinnen und Patienten geschlossen, die noch nicht oder nicht mehr im Krankenhaus behandelt werden müssen, aber noch nicht über ausreichende Kompetenzen zur Alltagsbewältigung verfügen. Für sie gibt es unterstützende Angebote wie koordinierte Physio- und/oder Ergotherapie, gemeinsame Mahlzeiten, Unterhaltungs- und Freizeitangebote, soziale Beratung und Fahrdienste u.v.m.</p>
<p><strong>Arbeitsplatzattraktivität durch regionalen Weiterbildungsverbund.</strong></p>
<p>Durch Stipendien, Unterstützung bei der Suche nach passenden Stellen, bei der Wohnungssuche in der Region oder bei der Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen soll auch zukünftig die Besetzung freier Arztstellen in der Region gesichert werden. Dafür soll ein Aus- und Weiterbildungsverbund unter der Schirmherrschaft der Universitätsmedizin Mainz entstehen, in dem neben der Landesärztekammer und der Stiftung Kreuznacher Diakonie viele weitere regionale Akteure vertreten sind.</p>
<p>Darstellung der Modellregion Kirn im Internet: <a href="http://www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/kirn" target="_blank">www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/kirn</a> </p>
<p>Ausführliche Informationen über das Projekt ZUG –Zukunft Gesundheitsnetzwerke finden Sie auf der Internetseite <a href="http://www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de/" target="_blank">www.zukunft-gesundheitsnetzwerke.de</a></p>
<p>Quelle: Pressestelle der Staatskanzlei Mainz</p>
<p class="Flietext">505 Babys kamen im letzten Jahr in der Hunsrück Klinik in Simmern zur Welt. Zu wenige, um die geburtshilfliche Abteilung kostendeckend zu betreiben. Seit sieben Jahren kämpft das Haus schon für eine faire Finanzierung der Geburtshilfe, um die Versorgung junger Eltern im Hunsrück zu sichern. Gemeinsam mit Landrat Dr. Marlon Bröhr hat Krankenhausdirektor Rainer Frischmann erneut das direkte Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht und war erfolgreich: „Es gibt positive Signale aus Mainz. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hält unsere Geburtshilfe in Simmern für unverzichtbar und will sich Anfang März in einem persönlichen Termin über die aktuelle Situation in Simmern informieren.“</p>
<p>Simmern ist kein Einzelfall, bundeweit sind die Herausforderungen in der Geburtshilfe groß. Zwischen 2008 und 2018 ist Anzahl der Kliniken in Deutschland, die Geburten durchführen, um 22 Prozent gesunken, in Rheinland-Pfalz sind es sogar 33 Prozent. Hauptgrund ist die wirtschaftliche Situation. So sind bei zwei Dritteln der Kliniken die Kosten höher als die Erlöse.</p>
<p>„Rund 3.500 Euro bekommt eine Klinik pro Geburt. Das bedeutet, dass mindestens 800 Geburten nötig sind, damit das Krankenhaus allein die Personalkosten für Hebammen, Fachärzte, Kinderkrankenschwestern, Labor und OP-Personal decken kann. Eine Zahl, die von kleinen Krankenhäusern in ländlichen Gebieten nicht realisiert werden kann“, weiß Dr. Goerke, Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Hunsrück Klinik</p>
<p>„Der wirtschaftliche Druck ist da,“ bestätigt Krankenhausdirektor Rainier Frischmann. „Seit Jahren gleichen wir in Simmern den Fehlbetrag aus eigener Tasche aus. Dass wir die Kosten für das Vorhalten einer Geburtshilfeabteilung nicht erwirtschaften, liegt nicht daran, dass wir unwirtschaftlich arbeiten, sondern ist ein systemisches Problem, mit dem alle kleinen Krankenhäuser kämpfen.“ Fallpauschalen und entsprechende Abrechnungsmodalitäten, die von den Krankenkassen vorgegeben werden, drücken den Kliniken die Luft ab.</p>
<p class="Flietext">Bislang schultert die Stiftung kreuznacher diakonie dieses strukturell begründete Defizit alleine. Das muss sie in der Zukunft ändern, mahnen die Wirtschaftsprüfer des größten sozialen Trägers, der im Süden von Rheinland-Pfalz und im Saarland mit 6800 Mitarbeitenden rund 120 soziale Einrichtungen betreibt.</p>
<p class="Flietext">Deshalb bittet die Stiftung kreuznacher diakonie jetzt um strukturelle Hilfen. „Unser Ziel ist eine gerechte Finanzierung, insbesondere für kleine Geburtshilfen, mit den Verantwortlichen von Land und Bund zu erörtern. Denn wir wollen auch weiter an der Seite junger Familien im Hunsrück stehen und uns um die flächendeckende Versorgung kümmern,“ bekräftigt Frischmann.</p>
<p class="Flietext"><strong>Wohnortnahe Versorgung ist lebenswichtig</strong></p>
<p>Die Geburtshilfe der Hunsrück Klinik sorgt für eine flächendeckende Versorgung im Rhein-Hunsrück-Kreis. Im Umkreis von 42 Kilometern gibt es keinen weiteren Kreißsaal. Chefarzt Dr. Kay Goerke bestätigt, wie lebenswichtig die wohnortnahe Versorgung ist und was lange Anfahrtswege von mehr als 40 Minuten zur nächsten Klinik bedeuten. „Mit dem Beginn regelmäßiger Wehen oder nach einem Blasensprung müssen die Herztöne des Babys regelmäßig überwacht werden. Je länger die Fahrt in die Klinik dauert, desto länger ist das Baby nicht überwacht und umso größer wird das Risiko für Mutter und Kind“, erklärt Goerke. „Im schlimmsten Fall kommt das Baby im Auto ohne jegliche qualifizierte Unterstützung zur Welt. Innerhalb von wenigen Minuten kann es dann auskühlen. Nicht zu vergessen, welch traumatische Belastung und emotionaler Stress das für die werdende Mutter und für die ganze Familie ist.“</p>
<p class="Flietext">Dass es manchmal sehr schnell gehen kann, wissen auch Bianca und Christian Lorenz aus eigener Erfahrung. Ihre Tochter Mila hatte es so eilig, dass zwischen Ankunft im Krankenhaus und Geburt nur 25 Minuten lagen. „Das hätte auch anders ausgehen können. Die Fahrt nach Simmern hat zum Glück nur zehn Minuten gedauert. Nach Bad Kreuznach oder Idar-Oberstein hätten wir es nicht mehr geschafft“, erzählt die Kirchbergerin. Sie ist dankbar für die gute Versorgung und Betreuung in der Hunsrück Klinik.</p>
<p>Bei der kleinen Mila ging zum Glück alles gut, aber bei etwa 18 Prozent der Geburten treten Komplikationen auf, die sofortiges medizinisches Handeln nötig machen. Dann zählt wirklich jede Minute. In der geburtshilflichen Abteilung der Hunsrück Klinik hält man für solche Fälle die nötige Infrastruktur und eine 24-Stunden-Bereitschaft vor. „Eine Geburtshilfe ist auch Notfallmedizin und die muss auch vom Land mitgetragen werden“, fordert Dr. Dennis Göbel, Vorstand Krankenhäuser und Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p class="Flietext">Rückenwind erhält er von der Gesundheitsministerin: „Wir sind uns einig, dass eine Schließung der Geburtshilfe an der Hunsrück Klinik nicht in Betracht kommen kann“, schreibt Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler in einem Brief an Landrat Dr. Marlon Bröhr. Nach dem Gespräch mit der Gesundheitsministerin erhoffen sich Frischmann und Göbel, dass den Worten Taten folgen, so dass die geburtshilfliche Versorgung im Rhein-Hunsrück-Kreis weiterhin gesichert ist.</p>
<p>Ein auf zwei Wohngruppen des Bodelschwingh Zentrum Meisenheim begrenzter Ausbruch des Coronavirus führte in den letzten Tagen zu einem Anstieg der Coronafallzahlen im Landkreis Bad Kreuznach. Die Stiftung kreuznacher diakonie steht als Träger der Einrichtung, in der 380 Bewohner von 538 Mitarbeitern betreut werden, mit der Stabstelle Corona der Kreisverwaltung in Kontakt, um gemeinsam die Unterbrechung der Infektionsketten innerhalb der Einrichtung zu erreichen.</p>
<p>Die bislang erfolgten Testungen ergaben ein eng auf zwei Wohngruppen begrenztes Bild: 8 Bewohner und zwei Mitarbeitende wurden mittels PCR als infiziert ausgemacht. Beide Wohngruppen stehen seit Bekanntwerden der Infektion unter Quarantäne, auch der Rest des Hauses hat sich freiwillig in Quarantäne begeben. Wohngruppenübergreifende Angebote wurden gestoppt und erneut die Mitarbeitenden in Bezug auf entsprechende Hygienemaßnahmen geschult. Insgesamt sind 43 Mitarbeiter und Bewohner getestet worden. Bislang sind nahezu alle Bewohner symptomfrei – nur einer zeigt einen leichten Husten. Die Mitarbeitenden, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, sind ebenfalls bislang nicht erkrankt.</p>
<p>Die Stiftung kreuznacher diakonie hat bereits nach Bekanntwerden des Ausbruchs die Angehörigen der Bewohner der betroffenen Wohnbereiche informiert. Darüber hinaus stehen die Teamleitungen der einzelnen Bereiche generell als Ansprechpartner für die Angehörigen zur Verfügung.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH/SIMMERN. Die Inzidenzzahlen sinken und auch die Intensivstationen der rheinland-pfälzischen Krankenhäuser der Stiftung kreuznacher diakonie spüren die Entlastung. „Wir kehren zum Regelbetrieb zurück“, so Dr. Dennis Göbel, Vorstand Krankenhäuser und Hospize. Er will zugunsten der Patienten, die in den vergangenen Wochen auf ihre planbaren Operationen gewartet haben, stufenweise zur Normalität zurückkehren. In den kommenden Tagen werden die Sekretariate der einzelnen Abteilungen neue Termine anbieten.</p>
<p class="Flietext">Schon in den vergangenen Wochen haben Ärzte und Personal zweigleisig gefahren, wo es nur ging. Notfälle und auch Krebspatienten wurden sicher und gut versorgt, auch wenn die Bettenkapazität knapp war. Jetzt können auch die planbaren Operationen wieder stattfinden. „Wir danken den Patienten für ihr Verständnis, dass manche Terminverschiebung unumgänglich war“, so die Krankenhausdirektionen in Bad Kreuznach und Simmern. Dr. Göbel, selbst Facharzt für Anästhesie, ist stolz auf das, was die Teams in Bad Kreuznach, Kirn und in der Hunsrück Klinik geleistet haben. „Es ist das Verdienst der Mitarbeitenden, dass wir in diesen Coronazeiten ununterbrochen für unsere Patienten da sein konnten.“ Er verweist zudem auf die strengen Hygienekonzepte der Stiftung kreuznacher diakonie, die sich auch in schwierigen Situationen bewährt haben.</p>
<p>Er setzt sich nun dafür ein, dass zeitnah alle Mitarbeitenden der einzelnen Krankenhäuser geimpft werden können. Den Patienten auf den Wartelisten dankt er für ihr Vertrauen und die Geduld: „Wir sind weiter für Sie da!“, so Dr. Dennis Göbel.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH/SIMMERN/NEUNKIRCHEN. In den sozialen Netzwerken kursiert seit Monaten das Bild einer Pflegekraft aus Italien, die völlig erschöpft an einer Hauswand lehnt. Seit nunmehr fast einem Jahr dauert die COVID-19-Pandemie an. Für die, die in der Pflege von Kranken, Senioren und Menschen mit Behinderung arbeiten, ist der Ausnahmezustand zum Dauerzustand geworden. Die Seelsorger der Stiftung kreuznacher diakonie stehen in dieser Zeit nicht nur für Patienten und Bewohner und deren Angehörige bereit. Sie sind auch für die eigenen Mitarbeitenden da. Der Bedarf ist groß.</p>
<p class="Flietext">Pfarrerin Edeltraud Lenz in rheinland-pfälzischen Einrichtungen der Stiftung kreuznacher diakonie tätig und ihr Kollege Pfarrer Jörg Heidmann im Saarland versuchen, für die Mitarbeitenden da zu sein: „COVID legt sich langsam auf unsere Seelen wie ein dunkler Schleier!“, formuliert Lenz, was sie beobachtet. „Müdigkeit, das Gefühl ausgebrannt zu sein, Aggressionen. Es ist die lange Zeit, die wir in der Pandemie feststecken.“</p>
<p class="Flietext">Seelsorge ist ein leises „Gewerbe“. Es lebt davon, dass der, der sie in Anspruch nimmt, darauf vertrauen kann, dass das, was er erzählt, vertraulich behandelt wird. Deshalb gehen Lenz und Heidmann nicht auf konkrete Fälle ein. „Wir bieten uns den Kolleginnen und Kollegen zum Gespräch an: Wer in einem helfenden Beruf arbeitet, hat sich bewusst dafür entschieden. Er weiß worauf er sich einlässt, und arbeitet oft mit großer Hingabe“, erklärt Pfarrerin Lenz. Neben der Sorge um die eigene Gesundheit und der, der eigenen Familie, kommt die Dauerbelastung bei der Arbeit dazu. „Auf den Intensivstationen sind die hohen Hygienebedingungen in Vollschutzkleidung das Eine, aber zu erleben, dass man trotz aufwändigster Pflege oft nicht helfen kann, ist das zweite“, erklärt Heidmann. „Ich will doch, dass die Menschen wieder gesund werden“, zitiert Lenz eine Mitarbeitende. Auch in den Senioreneinrichtungen und den Häusern für Menschen mit Behinderung sind gerade zu Zeiten von Kontaktbeschränkungen die Gespräche mit den Angehörigen besonders wichtig, aber eben auch nicht immer frei von Vorwürfen und Ängsten. Auch das bekommen Mitarbeitende zu spüren.</p>
<p class="Flietext">Was raten Lenz, Heidmann und ihre KollegInnen in Bad Kreuznach den Mitarbeitenden? Das Gespräch suchen, sich selbst etwas Gutes tun, sich eine Freude machen, ausreichend schlafen, Sport, gute Ernährung, Rituale, feste Tagesabläufe, reden, reden reden. Beide Seelsorger sehen sich als Ansprechpartner für alle, die in den Häusern arbeiten und sich belastet fühlen. Ihre Schweigepflicht ist dabei eine wichtige Vertrauensgrundlage.</p>
<p class="Flietext">So bieten Heidmann, Lenz und ihre KollegInnen in Simmern, im Saarland und in Bad Kreuznach den Mitarbeitenden ihre Hilfe an und sie wird gebraucht – immer öfter.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. 1500 Euro für die Mitarbeitenden in der Altenpflege und in Kliniken, das will Gesundheitsminister Jens Spahn jetzt im zweiten Epidemie-Schutz-Gesetz beschließen. Die Stiftung kreuznacher diakonie, die in Rheinland-Pfalz und im Saarland mit 6800 Mitarbeitenden fast 120 soziale Einrichtungen betreibt, begrüßt diese Initiative. Die vier Vorstände plädieren dafür, nicht nur die Pflegekräfte sondern auch die wertvolle Arbeit der Heilerziehungspfleger, Erzieher, Sozialpädagogen und Therapeuten im Blick zu halten: „Wir brauchen mehr Gerechtigkeit für alle Personen, die im Sozial- und Gesundheitssektor arbeiten!“, so Sven Lange, Vorstand Soziales. </p>
<p class="Flietext">Als Träger sozialer Einrichtungen, der nicht nur Krankenhäuser und Hospize sowie Senioreneinrichtungen unterhält, sind die Vorstände besorgt, dass erneut Menschen in der Pflege von den Sonderzahlungen ausgenommen werden. Seit März 2020 kämpfen Menschen gegen das Eindringen und die Ausbreitung des Virus in Häusern, in denen Menschen mit Behinderung leben und arbeiten, Kinder- und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen und Wohnungslose betreut werden. Die Theologische Vorständin Sabine Richter will, dass auch und gerade diese Menschen gesehen werden: „Sowohl die Bewohner und Klienten dieser Einrichtungen, die oft nicht in der Lage sind, sich selbst zu schützen, als auch die Mitarbeiter haben sich in den vergangenen Monaten große Herausforderungen gestellt. Kinder- und Jugendliche, Wohnungslose und Menschen mit Behinderung sind meist mobiler als Patienten oder Senioren.“ Das bestätigt auch Dr. Dennis Göbel, Vorstand Krankenhaus und Hospize: Er weiß wie wichtig es ist zu verhindern, dass Menschen mit geistiger Behinderung an COVID-19 erkranken. Wenn diese Gruppe an Corona erkrankt, ist die Arbeit in den Krankenhäusern noch herausfordernder.</p>
<p class="Flietext">Zusammen mit Sven Lange und Andreas Heinrich, Vorstand Finanzen, lobt er den guten „Job“ , der gerade im Bereich der Sozialen Teilhabe der Stiftung kreuznacher diakonie geleistet wird. Aus dieser Erfahrung in der eigenen Stiftung, die so vielfältige Arbeit leistet, plädieren sie gemeinsam, dieses Mal nicht nur die Mitarbeitenden der Pflege, sondern auch der anderen Arbeitsbereiche bei der Einmalzahlung zu berücksichtigen.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Ein neues Zertifikat hängt in der Eingangshalle des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach: die Bronze-Plakette der Aktion „Saubere Hände“, die deutschlandweit alle Kliniken auszeichnet, wenn sie sich vorbildhaft in Sachen Händehygiene verhalten. Verdient haben es sich die Mitarbeiter – von der Putzfrau bis zum Klinikdirekttor – die sich alle noch einmal mit den standardisierten Sauberkeitsregeln vertraut gemacht haben. Egal, ob COVID-Pandemie oder nicht, saubere Hände tragen dazu bei, Patienten davor zu schützen, sich im Krankenhaus mit belastenden Keimen zu infizieren.</p>
<p class="Flietext">Micha Daneke, Koordinator der rund 20köpfigen Leitungsgruppe im Diakonie Krankenhaus, zeichnet für die Umsetzung der Aufklärungs- und Schulungskampagne verantwortlich: „Wir haben noch einmal die Zahl der Desinfektionsspender erhöht und kontrolliert, ob sie auch vom Personal genutzt werden. Beispielsweise beim Betreten der Patientenzimmer und vor den Blutabnahmen.“ Auch die Besetzung der Leitungsgruppe zeigt, wie hoch das Thema Händehygiene angesiedelt ist – schon vor Beginn der Pandemie. „Wir haben uns 2019 in der Besetzung schon getroffen und wollen 2021 beim Aktionstag am 5. Mai wieder mit unserer Aufklärungsarbeit punkten.</p>
<p>Das Bronze-Zertifikat hat im Eingang des Krankenhauses einen besonderen Platz bekommen: „Die Patienten, die zu uns in Haus kommen, sollen sehen, dass sie hier in guten, sauberen Händen sind!“, so Daneke.</p>
<p>Anna Hübert strahlt Ruhe, Mitgefühl und Sicherheit aus. Eigenschaften, die im Umgang mit ihren Patientinnen auf der gynäkologischen Station der Hunsrück Klinik in Simmern wertvoll sind. Als Brustkrankenschwester begleitet und unterstützt sie von Brustkrebs betroffene Frauen von der stationären Aufnahme, über die Therapie bis hin zur Nachsorge.</p>
<p>In Deutschland erkranken jährlich rund 70.000 Frauen an Brustkrebs. Obwohl Brustkrebs damit zu den häufigsten Krebserkrankungen gehört, ist die Heilungsrate durch eine verbesserte Früherkennung, neue Therapiekonzepte und die interdisziplinäre Betreuung gestiegen. Im Brustzentrum der Hunsrück Klinik werden jährlich etwa 85 Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs behandelt.</p>
<p>„Die Diagnose „Mammakarzinom“ ist ein traumatisches Erlebnis. Neben dem Bewusstsein, dass man vielleicht lebensbedrohlich erkrankt ist, muss man viele Entscheidungen über die Behandlung treffen. Gerade zu Beginn der Therapie prasselt eine Flut von Informationen auf die betroffenen Frauen ein. Meine Aufgabe ist es, ihre Fragen zu beantworten, sie durch die gesamte ambulante und stationäre Behandlung zu begleiten und emotionalen Beistand zu leisten“, umschreibt die examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin ihre Arbeit.</p>
<p>Anna Hübert hat 1998 ihre Ausbildung in der Hunsrück Klinik gemacht. Ihre Berufsbezeichnung „Breast Care Nurse“ verdankt sie einer berufsbegleitenden Fachweiterbildung, die sie 2008 an der Universitätsklinik Essen absolviert hat. „Zu dieser Zeit wurde das Brustzentrum in der Hunsrück Klinik aufgebaut und im Rahmen der Zertifizierung wurde die Stelle für eine Fachkrankenschwester für Brusterkrankungen, die Breast Care Nurse, geschaffen. Das wollte ich gerne machen und habe es nicht bereut,“ sagt Hübert mit einem kleinen Lächeln.</p>
<p class="Flietext">Bis heute gibt es in Deutschland keine wirklich einheitliche Ausbildung und auch die Aufgabengebiete der Brustkrankenschwester sind in den verschiedenen Kliniken ganz unterschiedlich. In Simmern ist Anna Hübert von Anfang an Teil des Behandlungsteams. Gemeinsam mit den behandelnden Ärzten in Simmern, den Radiologen, Strahlentherapeuten und Onkologen der Universitätsmedizin Mainz ist sie Teil der Tumorkonferenz, bei der die Therapieempfehlung für jede Patientin individuell besprochen wird. Sie führt die Aufnahmegespräche, begleitet die Patientinnen bei Untersuchungen und organisiert sämtliche Termine für Chemotherapie oder Bestrahlung. Die Pflegeexpertin nimmt sich Zeit zum Zuhören, Beraten und Aufklären: Täglich besucht sie die Patientinnen auf der Station, erklärt die nächsten Behandlungsschritte, stellt Kontakte zum Sozialdienst, zur Physiotherapie und Ernährungsberatung, zu Sanitätshäusern oder Selbsthilfegruppen her.</p>
<p class="Flietext">Doch nicht nur in der herausfordernden Zeit während des Krankenhausaufenthaltes ist Anna Hübert die erste Ansprechpartnerin für Krebspatientinnen und ihre Angehörigen. Auch in der Zeit danach können sich die Frauen bei Fragen oder Problemen jederzeit an sie wenden. Dienstags von 7 bis 15 Uhr ist ihr Büro- und Sprechstundentag. Einmal im Jahr ruft sie ihre alle Patientinnen zu Hause an, erkundigt sich nach dem Befinden, weiteren Therapiemaßnahmen und den wichtigen, regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen.</p>
<p>„Hinter jede Frau mit Brustkrebs steht eine Geschichte. Und natürlich gibt es auch Patientinnen, bei denen die Therapie nicht anschlägt oder der Krebs wiederkommt. Diese Schicksale gehen an mir nicht spurlos vorüber. Durch die Weiterbildung und meine Berufserfahrung habe aber gelernt, damit umzugehen, mitzufühlen, aber dennoch den nötigen Abstand zu wahren. Man muss versuchen seinen eigenen Mittelpunkt zu finden. Ich habe sogar zwei: meine Familie und die Natur“, erklärt Anna Hübert. Da ist sie wieder: diese Ruhe und Zuversicht. </p>
<p>Seit Sonntagabend wird der 13-jährige Jonathan Peterson vermisst. Der Jugendliche wohnt im Bodelschwingh Zentrum in Meisenheim. Er soll gegen 18:30 Uhr die Einrichtung in unbekannte Richtung verlassen haben.</p>
<p>Der Vermisste leidet an Autismus und ist auf dem Entwicklungsstand eines zweijährigen Kindes. Zudem kann er sich nicht artikulieren. Jonathan hat eine Affinität zu Wasser, kann aber nicht schwimmen. Die Polizei sucht seit Sonntagabend mit der Freiwilligen Feuerwehr, DLRG und Personenspürhunden nach dem Vermissten. Hinweise auf den Aufenthaltsort von Jonathan Peterson gibt es derzeit nicht. Die Suchmaßnahmen werden heute fortgesetzt.</p>
<p><strong>Der Junge versteckt sich gerne - bitte Gartenlauben, Garagen und Hüttchen durchsuchen - DANKE!</strong></p>
<p>Personenbeschreibung: Er ist 1,80 bis 1,90 Meter groß. Er hat kurze, dunkle Haare, sowie einen dunklen Hautteint. Bekleidet ist er mit einem pinken Ganzkörperanzug. Er hat keine Schuhe und keine Jacke an.</p>
<p>Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach dem Vermissten.</p>
<p>Wenn Sie Jonathan gesehen haben oder sonstige Hinweise auf dem Aufenthalt des 13-Jährigen geben können, setzen Sie sich bitte unter der Telefonnummer 0631 369-2620 mit der Kriminalpolizei in Kaiserslautern in Verbindung. |elz</p>
<p>Rückfragen bitte an:</p>
<p>Polizeipräsidium Westpfalz<br /> <br /> Telefon: 0631 369-1080 oder -0<br /> E-Mail: <a href="mailto:ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de">ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de</a><br /> <a href="http://www.polizei.rlp.de/westpfalz" rel="noopener" target="_blank">www.polizei.rlp.de/westpfalz</a></p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. „Scheiße, können Sie ja bestimmt nicht schreiben, oder?“ Carmen Damerau-Perlich hat zum zweiten Mal Brustkrebs. Zum bevorstehenden Weltkrebstag am Donnerstag, 4. Februar, hat sich die 53-Jährige bereit erklärt, Aufklärungsarbeit im Kampf gegen die Krankheit zu leisten. Aber alle beschönigenden Worte bei der Diagnose Krebs sind nur eine Verkleidung, den die gelernte Kinderkrankenschwester gemeinsam mit Dr. Michael Wehling, Leitender Oberarzt in der Gynäkologie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, bekämpfen wird. Dr. Wehling wird an diesem Donnerstag bei Antenne Bad Kreuznach von 8 bis 9 Uhr aus Medizinersicht das Thema Brustkrebs beleuchten. Carmen Damerau-Perlich aus Bad Münster am Stein erzählt ihre Geschichte, weil Sie Mut machen will.</p>
<p class="Flietext">2018 tastet Carmen Damerau-Perlich beim Duschen einen Knoten in ihrer Brust. Sie ist eine sachliche Optimistin, will es abklären lassen, macht sich aber keine Sorgen: „Es wird schon nichts sein!“ Für Frauenarzt Dr. Wehling, der seine Patientin seit zwei Jahren begleitet, genau der richtige Schritt: „Sich selbst abzutasten und bei einem Verdacht sich direkt an den Frauenarzt zu wenden, ist wichtig. Früherkennung ist gerade beim Brustkrebs, der gute Heilungschancen hat, entscheidend.“ Der Brustkrebs-Experte kam im Herbst 2011 ans Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach. Zuvor hat er am Brustzentrum der Klinik Essen-Mitte an der Erstellung von Therapiestandards mitgearbeitet. Das ist eine festgelegte Richtschnur, die die neuesten Forschungsergebnisse bei der Behandlung von Brustkrebs, berücksichtigt. </p>
<p class="Flietext">Die endgültige Diagnose hat sie dann von Dr. Wehling erhalten: „Das hat er toll gemacht. Wir haben gleich intensiv und ausführlich besprochen, wie es weitergeht und was ich zur Therapie beitragen kann“, blickt die Patientin zurück. „Ok, das habe ich jetzt. Das muss weg“, war ihr Motto. Dr. Wehling sind genau diese begleitenden Aufklärungs- und Therapiegespräche ganz wichtig: „Für eine optimale und individuelle Therapieplanung ist das entscheidend. Arzt und Patientin müssen ein Team auf Augenhöhen bilden.“ Operation und die Bestrahlung hatte sie gut überstanden: „Die Chancen standen gut, dass ich geheilt bin“, sagt sie. Sämtliche Nachsorgeuntersuchungen sprachen dafür. Im Oktober 2020 ertastet sie selbst, wieder etwas. Diesmal ahnt sie, dass es wieder nichts Gutes bedeutet. Sie behält leider Recht: „Ich war sauer! Krebs ist ein Arschloch, das weiß jeder, der es hat!“ Erneut ist die Brustsprechstunde ihre Anlaufstation. „Wir haben ein gemeinsames Tumorboard mit der Uniklinik Mainz“, erklärt Dr. Michael Wehling, der regelmäßig auch eine Brustsprechstunde anbietet. Interdisziplinäre Tumorboards sind Konferenzen von Fachärzten aus verschiedenen Abteilungen, die an der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen beteiligt sind. In diesen Konferenzen werden die Erkrankungs- und Verlaufsdaten betroffener Patienten vorgestellt, um gemeinsam die bestmögliche Tumordiagnostik und -therapie für jeden einzelnen Patienten zu gewährleisten.</p>
<p class="Flietext">So weiß Carmen Damerau-Perlich auch jetzt wieder, was auf sie zukommt. Eine brusterhaltende Operation und zwei von neun Chemotherapien hat sie bereits hinter sich. Sie will den Krebs endgültig besiegen. Deshalb hat sie sich nach einigen Gesprächen mit ihrem Arzt und einer Bedenkzeit doch für die „Chemo“ entschieden: „Ich fühle mich hier gut aufgehoben. Und wenn ich damit fertig bin, will ich wieder ein ganz normales Leben führen.“ Anderen Patienten rät sie: „Denken Sie positiv und glauben Sie an das Leben!“</p>
<p class="MsoCommentText">BAD KREUZNACH. Rainer Marx und seine Winzerkollegen und Mitorganisatoren von „Wein im Wingert“ aus Windesheim haben gerade auf dem Wirtschaftshof des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach eine Palette mit 504 Flaschen Wein abgeladen. „Ein Dankeschön für die Pflegenden und Ärzte, die sich um Corona-Patienten kümmern“, sagt er. Dr. Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor, ist berührt. Er weiß, was seine Kollegen täglich auf der Station leisten und wie sehr die Arbeit auf der Intensivstation sie belastet: „Alles was guttut, ist im Moment so wichtig!“</p>
<p class="Flietext">Sonderschichten in voller Schutzausrüstung, die Pflege schwerst erkrankter Patienten, der emotionale Beistand für Angehörigen, die ihre Lieben nicht besuchen können und die Angst, dass Corona auch die eigene Familie trifft, prägen den Alltag in der Pflege. Corona-Patienten sind oft sehr pflegeintensiv und sobald der Bedarf einer Atemunterstützung oder Beatmung entsteht, muss diese auch über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten werden. Da tut es gut, wenn auch von außerhalb des Krankenhauses die Anstrengungen gewürdigt werden, so von Buch. Im Namen der Stiftung kreuznacher diakonie dankt er den Winzern für ihre großzügige Spende und hofft, dass jeder seiner Kolleginnen und Kollegen die Zeit und die Muße findet, nach Feierband den Nahe-Wein zu genießen und sich zu erholen. „Sie laufen einen Marathon, dessen Streckenlänge noch nicht bekannt ist, aber sie laufen weiter. Davor kann ich nur den Hut ziehen“, so von Buch.</p>
<p class="Flietext">„Wein im Wingert“ ist ein Zusammenschluss von zwölf Weingütern aus Windesheim, die „normalerweise“ jedes Jahr ein Weinfest in den Windesheimer Weinlagen ausrichten. 2020 ist das ausgefallen, was 2021 daraus wird, steht noch in den Sternen.</p>
<p class="Flietext">„Wir konfigurieren ein neues Kniegelenk wie ein Auto.“ Wenn Dr. Jochen Jung erklärt wie er arbeitet, nutzt der Chefarzt der Orthopädie in Bad Kreuznach eingängige Bilder aus dem Fahrzeugbau. Er will Patienten, die oft vor Schmerzen über Jahre hinweg kaum gehen können, zeigen wie eine Prothese maßgeschneidert und passgenau eingesetzt wird. Der Experte der Stiftung kreuznacher diakonie steht am Dienstag, 2. Februar, 18 Uhr, via Zoom-Konferenz für alle Fragen rund ums Knie zur Verfügung. </p>
<p class="Flietext">Der 49jährige Leiter des EndoProthetik-Zentrums der Maximalversorgung am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach will nicht nur erklären, welche Besonderheiten das „Fahrgestell“ des Menschen hat. Er möchte auch darauf eingehen, warum man beim Einsatz einer Knieprothese darauf achten muss, dass das neu eingebaute Gelenk optimal an die Knochen und die Bandsituation angepasst sind. Seine Abteilung war 2017 die zweite Klinik in Deutschland die dieses roboter-gestützte Verfahren eingeführt hat. Inzwischen ist Dr. Jung auch Anlaufstelle für Kollegen aus Berlin, Hamburg oder München, die sich hier fortbilden lassen. Dämpfung, Beweglichkeit und optimaler Sitz sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht mit dem neuen Gelenk wieder gut voranzukommen. Für wen früher Stock und Stein keine Hindernisse waren, will sich nicht mit steifen Knien zufriedengeben.</p>
<p class="Flietext">Dr. Jungs Handwerkszeug ist ein Roboterarm. Der „MAKO“ – so heißt der „Kollege mit eingebauter Platine“ und er als Operateur tragen dafür Sorge, dass Patienten wieder schmerzfrei laufen können: „Der Roboter hilft mir die Operation genau zu planen, das künstliche Gelenk der Situation und den Erfordernissen anzupassen und den Einsatz des Gelenkes dann so zu steuern, dass auch die Bänder das Gelenk optimal stützen. „Das senkt das Risiko von Komplikationen. Die Patienten stehen bereits am Abend nach der OP wieder auf und auch bei der Reha sind sie die Einser-Kandidaten“, so Dr. Jung, der gerne auf Präzision und Langlebigkeit setzt. „Patienten, die so operiert wurden, haben zu mehr als 97 Prozent auch noch nach zehn Jahren ihr Kniegelenk“, so der Orthopäde. Die Erfahrungen mit dieser Methode reichen auch mehr als zehn Jahre zurück, mehr als drei Millionen Mal wurden unser Prothesenmodell bereits weltweit implantiert. Individuell angefertigte Prothesen, wie sie vom Computer als 3D-Modelle ausgedruckt werden, sind davon weit entfernt.“</p>
<p class="Flietext">Im Diakonie Krankenhaus werden jährlich bis zu 600 Endoprothesen eingesetzt, davon mehr als 250 Mal neue Kniegelenke und ebenso viele Hüftgelenke. Dr. Jung dazu: „Wir bringen so Menschen wieder in Bewegung, die früher vor Schmerzen kaum gehen konnten. Das erreicht man nur, wenn die Prothese optimal eingebaut ist.“</p>
<p>Wählen Sie folgende Links: <strong>Block: 18 bis 18.45 Uhr, </strong><a href="https://bit.ly/38XcTWf">https://bit.ly/38XcTWf</a>, Meeting-ID: 2065708471, Kenncode: 6Sx8yS; <strong>Block: 18.45 bis 19.25 Uhr, </strong><a href="https://bit.ly/3sGLS15">https://bit.ly/3sGLS15</a>, Meeting-ID: 76050518481, Kenncode: 6LEGVM</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Seit fast zwei Monaten sind die beiden neuen Herzkatheterlabore am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach in Betrieb. Rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche können vom Team der Kardiologie sämtliche Eingriffe an den Herzkranzgefäßen wie Stents , Schrittmacher- bzw. Defibrillator-Implantationen geleistet werden. Hinzu kommen Spezial-Operationen wie Vorhofseptum- und Vorhofohr-Verschlüsse, elektrophysiologische Untersuchungen und Eingriffe zur Therapie von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern. Dr. Mathias Elsner bedauert es, dass er zum Start sein Labor nicht der Öffentlichkeit präsentieren konnte. Deshalb hat die Stiftung kreuznacher diakonie nun ein Video online gestellt. Wer sich das Herzkatheterlabor einmal näher ansehen möchte, ohne Patient, Pflegekraft oder Arzt zu sein, hat <a href="t3://page?uid=1362">hier </a>die Möglichkeit dazu. Der Film zeigt, dass gerade auch in Zeiten von COVID-19 Herzpatienten hier sicher versorgt werden können.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Seit Professor Dr. Frank Hartmann am 1. Januar 2021 die Leitung der Unfallchirurgie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach übernommen hat, ist der 43-Jährige in seine Heimat zurückgekehrt. Als Chefarzt tritt der Experte für Spezielle Unfallchirurgie und Orthopädie die Nachfolge von Dr. Eckart Bader an, der 23 Jahre die Abteilung erfolgreich geleitet hat.</p>
<p class="Flietext">Klinikdirektor Manuel Seidel und der Ärztliche Direktor Dr. Christoph von Buch danken Dr. Bader für die langjährige Arbeit und freuen sich nun, dass Professor Hartmann seine umfassende Expertise im Diakonie Krankenhaus einbringt und die Chefarzt-Riege der Diakonie komplettiert: „Mit Herrn Professor Hartmann werden wir das Spektrum der Unfallchirurgie perspektivisch erweitern.“ Nachdem im April 2020 mit Dr. Gunnar Proff die Viszeralchirurgie ihren Platz im Diakonie Krankenhaus eingenommen hat, wird mit PD Dr. Hartmann jetzt die Teilung der chirurgischen Abteilung in zwei getrennte Bereiche vollendet. „Damit tragen wir der medizinischen Entwicklung und zunehmenden Spezialisierung Rechnung“, ergänzt Dr. von Buch.</p>
<p class="Flietext">Professor Hartmann ist zwar in Mainz geboren, aber in Bingen aufgewachsen und fühlt sich deshalb als „Binger Bub“. Der Vater von zwei Kindern hat in Mainz studiert und auch seine Facharztausbildung zum Orthopäden und Unfallchirurgen an der Uniklinik absolviert. Die vergangenen Jahre war er jedoch in Koblenz. Seit 2018 hat er das Evangelische Stift St. Martin in Koblenz, ein Traumazentrum der Maximalversorgung, mit jährlich über 13.000 stationären und 25.000 ambulanten Patienten, kommissarisch geleitet, zudem war er leitender Oberarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie.</p>
<p class="Flietext">Professor Hartmann bringt eine breit gefächerte Expertise zur minimal-invasiven Behandlung von Knochenbrüchen sowie Band- und Gelenkverletzungen mit: Neue OP-Methoden wie die intraoperative 3-D-Navigation wurden im Ev. Stift unter seiner Leitung eingeführt. Zudem besitzt er besondere Erfahrung im Bereich der Alterstraumatologie bei osteoporotischen Knochenverhältnissen. Dabei sind der hüftgelenksnahe Bruch und der Beckenringbruch nur zwei Beispiele. In Koblenz hatte Hartmann bereits ein Alterstraumazentrum etabliert, so dass die Behandlungsqualität von unfallchirurgisch-geriatrischen Patienten entscheidend verbessert wurde. Auch in Bad Kreuznach möchte er den komplexen Herausforderungen des demographischen Wandels mit einer spezialisierten Versorgung und Vernetzung verschiedener Fachdisziplinen Rechnung tragen.</p>
<p class="Flietext">Der Uniklinik Mainz ist er immer noch als außerplanmäßiger Professor verbunden und hält weiterhin unfallchirurgisch-orthopädische Vorlesungen. Neben Klinik, Wissenschaft und Lehre verbringt der Mann, der während seines Studiums als Tauchlehrer gejobbt hat, seine Zeit am liebsten mit Familie und Freunden am Meer.</p>
<p>An der Unfallchirurgie reizt ihn das „Unerwartete“, bei der es täglich gilt, schnell und fundiert das Beste für den Patienten herauszufinden. Denkarbeit in Verbindung mit präzisem Handwerk - das macht für ihn die Chirurgie aus. Vom Kleinkind bis zum Senior behandelt er alle Altersgruppen. Nach Bad Kreuznach bringt er die BG (Berufsgenossenschaftliche) Zulassung mit. Professor Dr. Frank Hartmann kommt in die Heimat zurück, weil ihn die neue Aufgabe fesselt und die Ausflüge in Bad Kreuznachs Altstadt noch gut in Erinnerung sind. </p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. „Darauf haben wir gewartet!“ Sven Lange und Dr. Dennis Göbel, die Vorstände der Stiftung kreuznacher diakonie für die Geschäftsfelder Soziales und Krankenhäuser und Hospize, haben in den letzten Wochen dem Start der Impfungen entgegengefiebert. In den ersten Einrichtungen der Stiftung wurden nun die Spritzen aufgezogen. Nun hoffen sie, dass der Nachschub an Impfstoffen zügig weitergeht.</p>
<p class="Flietext">Der Verwaltungsaufwand ist immens. Abfragen bei den Mitarbeitenden, Bewohnern und oft auch deren Betreuern, Listen erstellen und Anträge bearbeiten, Termine planen, Rückfragen beantworten um für den Tag X, wenn der Impfstoff verfügbar ist, vorbereitet zu sein, prägten die Arbeit in beiden Geschäftsbereichen. Denn der Schutz von Bewohnern und Mitarbeitenden ist das große Ziel, seit die Pandemie im März 2020 um sich gegriffen hat. „Die Arbeit hat sich gelohnt. Wir haben 300 Dosen bekommen“, so Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach. Er und der kaufmännische Direktor Manuel Seidel wissen, was in den vergangenen Tagen auch bis spät in die Nacht geleistet wurde, um die Häuser impfbereit melden zu können und Impfstoff zu beschaffen.</p>
<p class="Flietext">Ärzte und Pfleger der Intensivabteilung im Diakonie Krankenhaus stellten sich am Donnerstag im Luthersaal an, um sich die erste Dosis des ersehnten Serums verabreichen zu lassen. In dieser Start-Phase werden Mitarbeitende der Intensiv- und COVID-19-Station sowie der Notaufnahme geimpft. „Die Impfbereitschaft ist sehr hoch“, erklärt Dr. Stefan Scholvien, der als Betriebsarzt des Diakonie Krankenhauses für die Organisation der Covid-19-Impfungen verantwortlich ist. Stefan Bauer, Anästhesist auf der Intensivstation des Diakonie Krankenhauses in Bad Kreuznach: Die Impfung schütz mich und andere. Sie ist der Weg wieder ins normale zurückzukehren – ohne Maske, ohne Abstand“, erklärt der 45Jährige, der als erstes im Luthersaal an die Reihe kam.</p>
<p class="Flietext">Bereits am Dienstag kam das mobile Impfteam des DRK ins Elisabeth Jaeger Haus, um Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden die Spritze in den Oberarm zu setzen. Als Erster war der 84-jährige Heinrich Kohl an der Reihe. Auf die Frage, warum er sich impfen lasse, meinte er: „Das ist doch ganz einfach. Impfen gehört zur modernen Welt und da muss man dabei sein. Außerdem wird man dadurch auch vor der Infektion geschützt. Das ist doch super!“ Einrichtungsleiter Diakon Michael Stahl sieht in der Impfung die einzige Möglichkeit, „Entspannung in die Corona-Pandemie und vor allem in das Elisabeth Jaeger Haus zu bekommen.“ </p>
<p class="Flietext">„In beiden Häusern haben wir mehr als 85 Prozent der Menschen, die in einem ersten Schwung geimpft werden sollten, schützen können“, so Lange und Dr. Göbel. Lange betont, die gute Arbeit der DRK-Teams vor Ort. Auch für andere Einrichtungen der Senioren- und Behindertenhilfe stehen zum Teil schon Termine fest. „Wir stellen uns darauf ein, sehr flexibel zu reagieren, wenn es irgendwo die Möglichkeit gibt, Bewohner und Mitarbeitende zu impfen. Unseren Mitarbeitenden ist bewusst, dass wir hier Verantwortung tragen.“, so die beiden Vorstände. Auch deshalb wird das Thema Information und Aufklärung stiftungsweit stark forciert.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Auf diesen Moment haben Dr. Bettina Stollhof und Dr. Edmondo Hammond lange gewartet. Jedem Frühchen unter 1500 Gramm eine sichere und individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Nahrung geben zu können, das war einst das Ziel gewesen. Die Apothekerin und der Experte für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach halten die erste unter Reinraum-Bedingungen hergestellte Nährlösungen für Frühgeborene in Händen und sind stolz darauf.</p>
<p class="Flietext">Die Zutaten dafür sind im Wesentlichen simpel: „Hauptsächlich Zucker, Proteine, Fett – dann noch ein paar Elektrolyte, Vitamine und Spurenelemente“, erklärt Dr. Hammond, Oberarzt im Perinatalzentrum Level 1, der jährlich ca. 330 dieser „Totalen parenteralen Ernährung“ , kurz TPN genannt, auf der Frühgeborenen-Station verbraucht. Hinzu kommen weitere zirka 350 Beutel mit jeweils 150 Millilitern für die Kinder, deren Gewicht sich an der Grenze zu 1500 Gramm bewegt. „Frühgeborene sind nicht einfach nur zu kleine Babys. Ihr Magen-Darm-Trakt ist anatomisch und funktional noch nicht vollständig entwickelt. Sie haben geringe Kohlenhydrat- und Fettreserven und zeitgleich eine hohe Stoffwechselrate und daher einen hohen Bedarf an Glucose, Aminosäuren und Lipiden“, so Dr. Hammond, der bislang oft auf fertig produzierte TPN zurückgegriffen hat, wenn er die Kleinen aufpäppeln musste. Jetzt bekommt er sichere Nahrung, die auch den unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Frühchen angepasst ist, aus der eigenen Apotheke im Keller der Klinik.</p>
<p>Vom neu ausgestatteten Labor der Leitenden Apothekerin profitieren aber künftig nicht nur die Frühgeborenen fünf Etagen höher. Dr. Bettina Stollhof erklärt: „Das Labor wird auch zur aseptischen Herstellung von Arzneimitteln ohne CMR-Potential genutzt, also Mittel, die nicht krebserzeugend, erbgutverändernd und fortpflanzungsgefährdend sind. Das sind unter anderem Medikamente für die Palliativstation und das gerade modernisierte Herzkatheterlabor.“</p>
<p>Zum Jahresbeginn dürfen sich die frisch gebackenen Eltern der Hunsrück Klinik über ein Willkommensgeschenk der DFH Gruppe freuen<strong>. </strong>Einen süßen Baby-Body in blau oder rosa mit dem Firmenlogo, dazu eine kleine Broschüre – dieses Geschenk erhalten zukünftig alle Neugeborenen, die in der Geburtsklinik in Simmern das Licht der Welt erblicken. Die DFH Gruppe ist das größte Fertigbauhausunternehmen Deutschlands und hat ihren Sitz in Simmern. Mit diesem „Herzensprojekt“ möchte das Unternehmen seine Verbundenheit mit den Menschen im Hunsrück zum Ausdruck bringen und insbesondere den Kleinsten eine Freude bereiten.</p>
<p>„Wir sind stolz auf die enge Zusammenarbeit mit der Babystation der Hunsrück Klinik. Nach wie vor macht es uns glücklich, dass durch unsere Unterstützung weiterhin in Simmern Kinder auf die Welt kommen können. Für unsere Region ist es enorm wichtig, eine Geburtsstation in unmittelbarer Nähe zu wissen. Wir können uns glücklich schätzen, hier in Simmern auf ein so kompetentes und überaus herzliches Team an Ärztinnen und Ärzten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich Geburtshilfe bauen zu können. Ich selbst bin im Simmerner Krankenhaus geboren. Auch meine Kinder sind auf der Babystation in Simmern zur Welt gekommen, unsere jüngste Tochter sogar in den frisch renovierten Kreißsälen. Für uns Eltern war die Nähe zur Klinik enorm praktisch und wir wurden bestens versorgt“, so Christian Schneider, Geschäftsführer der DFH.</p>
<p>„Wir sind sehr dankbar für große Engagement der DFH-Gruppe, die uns auch – gemeinsam mit dem Förderverein der Klinik – bei der Renovierung und Modernisierung der Kreißsäle unterstützt haben und die Geburtshilfeabteilung dadurch noch attraktiver gemacht haben“, ergänzt Chefarzt Dr. Kay Goerke.</p>
<p class="Flietext">Auf den Intensivstationen geht es täglich um Leben und Tod. In Pandemiezeiten ist die Situation besonders kräftezehrend. Trotzdem ist es dem Pflegepersonal immer auch ein Anliegen, die Patientinnen und Patienten der Hunsrück Klinik nicht nur medizinisch hervorragend zu versorgen, sondern auch mit ungewöhnlichen Ideen die Menschlichkeit im Fokus zu behalten. Ein Beispiel dafür: das Intensiv-Tagebuch.</p>
<p class="Flietext">Milena Müller ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeitet seit 2017, dem Ende ihrer Ausbildung, in der Hunsrück Klinik auf der Intensivstation. Schon lange beschäftigt sie der Gedanke: Was fühlen Menschen, die im künstlichen Koma liegen und welche Eindrücke werden trotz Bewusstlosigkeit verarbeitet? Deshalb hat sie nun ein Tagebuch auf der Intensivstation in Simmern eingeführt, das es Patienten ermöglichen soll die „vergessene“ Zeit der Beatmung und des künstlichen Komas nachzuvollziehen und vielleicht besser zu verstehen.</p>
<p class="Flietext">Jeden Tag tragen die Pflegenden darin ein, was während ihrer Schicht passiert ist. Das kann die medizinische Entwicklung des Patienten sein, aber auch ganz persönliche Eindrücke und Beobachtungen: „Liebe Frau M.*, heute haben Sie zum ersten Mal die Augen geöffnet“ oder „Lieber Herr S.*, beim Rasieren hatte ich das Gefühl, dass Ihnen das gar nicht gefällt, denn sie waren sehr unruhig. Das tut mir leid.“ (*Namen geändert)</p>
<p class="Flietext">Während des Lockdowns und Besuchsverbots halten die Mitarbeitenden im Tagebuch die Anrufe und Nachfragen der Angehörigen fest. Manchmal ist auch noch Zeit für ein Foto. „Wir fotografieren die Räumlichkeiten oder einen Kollegen, der gerade am Bett pflegt und legen das Foto ins Tagebuch. Damit kann der Patient sehen, wer ihn gepflegt hat und weiß, er war nicht allein“, erklärt Milena Müller.</p>
<p class="Flietext">Jetzt ist sie gespannt auf die ersten Rückmeldungen von Patienten und Angehörigen. Dafür hat sie extra noch eine kleine Karte mit Rückumschlag vorbereitet, die den Intensiv-Tagebüchern beigefügt ist.</p>
<p class="Flietext">Dr. Elena Ribel, Chefärztin Anästhesie und Intensivmedizin an der Hunsrück Klinik weiß, dass Patienten ganz unterschiedlich auf das künstliche Koma reagieren: „Für viele Patienten ist bereits der Gedanke an den Aufenthalt auf der Intensivstation sehr belastend. Anderen fällt es zu Anfang schwer, zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden. Ein Tagebuch kann für Koma-Patienten deshalb ein wichtiger Baustein sein, um später wieder ins Leben zurückzufinden und das Trauma der Hilflosigkeit besser zu verarbeiten.“</p>
<p class="Flietext">Patienten, Besucher und Mitarbeitende des Diakonie Geländes, das in Bad Kreuznach an die Ringstraße angrenzt, können sich ab sofort, ihre Amazon-Pakete und Päckchen vor das Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie liefern lassen. Der Online-Versandhändler hat eine seiner Packstationen direkt gegenüber dem Haus aufgestellt und angeschlossen. Das bietet auch den Nutzern aus den umliegenden Stadtvierteln kurze Wege, um Pakete schnell und zeitlich unabhängig von den Zustellern abzuholen. Zudem ist das Parkhaus nur wenige Schritte entfernt. </p>
<p class="Flietext">Bei plastischer Chirurgie denken viele an Nasenkorrektur, Bauchstraffung oder Brustvergrößerung. Dabei sind es gerade die Operationen bei Tumorerkrankungen, Unfällen und Verbrennungen, die bei den großen und kleinen Patienten des Diakonie Krankenhauses nach der Entlassung noch eine langwierige Narbennachbehandlung erfordern.</p>
<p class="Flietext">Dank der Spende der Vermonde GmbH aus Bingen können Patienten jetzt frühzeitig und bereits im Krankenhaus mit der Pflege beginnen. Geschäftsführer Dominik Dreyer und Marketingleiterin Ana Karakas überreichten Dr. André Borsche, Chefarzt der Abteilung für Plastische Chirurgie, und Fachärztin Dr. Philine Howe 150 Päckchen eines speziellen Serums, das geschädigter Haut hilft, sich schneller zu erneuern. „Bereits in den 70er Jahren haben Mediziner selbst schwerste Verbrennungen mit Gewebeextrakten behandelt. So haben sie einen Reparatureffekt erreicht. Die Haut heilte schneller und die Narbenbildung verringerte sich“, erklärt Dreyer.</p>
<p class="Flietext">Das Unternehmen Vermonde entwickelt seit 2012 in seinem Labor in Bingen Kosmetika und Nahrungsergänzungsmittel, die die Zellregeneration maximieren und Regeneration der Haut unterstützen und stützt sich dabei auf Erkenntnisse und Erfahrungen der deutschen Zellforschung.</p>
<p class="Flietext">„Wir freuen uns sehr über diese Sachspende, die wir gerne an unsere Patientinnen und Patienten weitergeben, um sie beim Heilungsprozess zu unterstützen“, bedankt sich Borsche stellvertretend für alle aktuellen und zukünftigen Patienten der Plastischen Chirurgie.</p>
<p class="Flietext">KIRN. Die Höhe des Sicherstellungszuschlages für das Krankenhaus Kirn, bei der die Finanzierung der Patientenversorgung vor Ort durch die Stiftung kreuznacher diakonie zwischen dem Träger und den Krankenkassen diskutiert wird, bleibt weiter offen. Vorstand Dr. Dennis Göbel erklärt, nach dem Ende der Telefonkonferenz am Donnerstag: „Beide Seiten haben vereinbart, in den eigenen Reihen zu sondieren, inwieweit die noch ausstehenden Verhandlungen beschleunigt werden können.“ Wie bereits angekündigt, wurde diese Verhandlungen mit ohnehin anstehenden Budgetgesprächen gebündelt. Die nächsten Gespräche zum Sicherstellungszuschlag Kirn sind im Rahmen der Budgetverhandlungen für den Standort Simmern Ende des Monats geplant“, so Dr. Dennis Göbel.</p>
<p class="Flietext">Zum Hintergrund: Ein kostendeckender Betrieb des Krankenhauses Kirn ist derzeit nicht möglich, obwohl Gutachten eines von der Diakonie beauftragten Wirtschaftsprüfers dem Träger bestätigt hat, hier wirtschaftlich zu arbeiten. Die Stiftung kreuznacher diakonie, die Bürgerinitiative zum Erhalt des Kirner Krankenhauses und das Mainzer Gesundheitsministerium sind sich im Grunde darüber einig, das Krankenhaus in Kirn erhalten zu wollen. Die Stiftung drängt darauf, die politische Zusage auch finanziell zu realisieren, um die kostendeckende Finanzierung des Krankenhauses nachhaltig zu sichern. Denn bislang werden die unverschuldet auflaufenden Defizite von der Stiftung geschultert. Unter dieser Prämisse werden deshalb Verhandlungen mit den Krankenkassen über die Höhe des zugesagten Sicherstellungszuschlag geführt.</p>
<p class="Flietext">Trotz ausgefallener Silvesterpartys und Feuerwerke, ist der Jahreswechsel für vier Paare zu einem unvergesslichen und ganz besonderen Erlebnis geworden: ihre Babys erblickten an Silvester und Neujahr auf der Geburtsstation der Hunsrück Klinik das Licht der Welt.</p>
<p class="Flietext">An Neujahr kamen gleich drei Babys zur Welt: Lena, Joschua und Lotta. Erste war die kleine Lena, die um 01:56 Uhr in Simmern geboren wurde. Lena ist 49,5 Zentimeter groß, bringt 3.310 Gramm auf die Waage und ist das zweite Kind ihrer stolzen Eltern Jessica und Emil Gewehr aus Uhler. Nur ein paar Stunden später, am Neujahrsmorgen, folgte Joschua Sixel aus Rheinböllen.</p>
<p class="Flietext">Bereits am Silvesterabend, um 20 Uhr, kam Leonie Thiesen in der Hunsrück Klinik auf die Welt Leonie war nicht nur das 50. Dezember-Baby, sondern schloss auch das Jahr 2020 als 505. Baby ab. Für die glücklichen Eltern Kathrin und Andreas ist es das zweite Kind.</p>
<p class="Flietext">„Wir freuen uns sehr, dass uns so viele Schwangere und Familien ihr Vertrauen schenken und sich bei uns wohlfühlen“, erklärt Dr. Kay Goerke, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe. „Von Anfang an in guten Händen“ ist das Motto seiner Abteilung und das, was die Geburtsstation in Simmern in besonderer Weise auszeichnet. Die individuelle Betreuung und herzliche, familiäre Atmosphäre werden nicht nur vor und während der Geburt gelebt, sondern auch nach der Entbindung und Entlassung. Deshalb hat der Chefarzt auch zusammen mit der LAG Hunsrück das Pilotprojekt <a href="t3://page?uid=2314">„TeleHebamme“</a> gestartet. Dabei handelt es sich um eine Online-Hebammensprechstunde, die von examinierten Hebammen durchgeführt wird und Müttern zur Verfügung steht, die bis zur Geburt noch keine Nachsorgehebamme gefunden haben.</p>
<p>BAD KREUZNACH. Das erste Baby eines neuen Jahres ist im Diakonie Krankenhaus immer ein ganz besonderes Ereignis. 2021 ist aber der kleine Andreas, der am 1.1.2021 um 03:08 Uhr im Kreißsaal zur Welt gekommen ist, ein echtes Zeichen der Hoffnung auf bessere, unbeschwerte, „normale“ Zeiten – ohne Corona. Andreas bedeutet der Tapfere, das wird der 3350 Gramm schwer und 55 Zentimeter große Junge auch sein müssen. Er hat drei ältere Brüder und eine ganz, ganz große 10jährige Schwester, die als Älteste der Mama Anastasia Leier helfen wird, die Familienbande zusammenzuhalten. Der Jahrgang 2021 ist eines von 1329 Babys, die in den letzten 365 Tagen im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach zur Welt gekommen sind.</p>
<p>Mama Anastasia aus Seesbach in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan wird vermutlich erst am Montag wieder nach Hause zu ihrem Mann Dimitri und den vier Kindern kommen, obwohl „die Geburt sehr schnell“ ging. „Ich habe keinen großen Unterschied gemerkt, sagt die 32jährige Mama, die aus Kirgisien an die Nahe gekommen ist. </p>
<p>1277 Geburten verzeichneten die Hebammen des Bad Kreuznacher Diakonie Krankenhauses. 50 Mal kamen Zwillinge auf die Welt und einmal sogar Drillinge. Als Pränatalzentrum Level 1 ist man auch dafür optimal gerüstet- sowohl, was die technische als auch die Fachärztliche Ausstattung auf der Geburtsstation und in der Kinder- und Jugendabteilung angeht. „Das Jahr war natürlich auch in der Perinatalmedizin von COVID-19 geprägt, wobei die medizinischen Risiken für Schwangere und Neugeborene überschaubar scheinen. Insgesamt hat die Pandemie also zu einem Rückgang der Frühgeburten geführt“, so Dr. Edmondo N. L. Hammond, Oberarzt der Früh-, Neugeborenen- und Kinderintensivstation und der kinderkardiologischen Ambulanz. Er und auch die Kollegen von der Geburtshilfe kennen Zahlen aus Dänemark mit einem Rückgang von bis zu 80 Prozent und weltweit von 10 bis 15 Prozent.</p>
<p>Ärzte, Hebammen und auch Jutta Thomas von der Elternschule der Stiftung kreuznacher diakonie bedauern, dass COVID-19 die Geburtsvorbereitung deutlich beeinträchtigt. Dr. Michael Kumbartski, Chefarzt der Gynäkologie- und Geburtshilfe: „Für 2021 werden wir die Online-Beratungs- und Kurs-Angebote noch einmal deutlich ausweiten.“ Er und Dr. Hammond wünschen sich für alle werdenden Eltern eine unbekümmerte Schwangerschaft und Geburt. „Und wenn es Kinder gibt – die anders als Andreas – Schwierigkeiten haben in diese Welt zu kommen, sind wir da, um sicher und gut die Geburt zu überstehen.“</p>
<p class="Flietext">Der neue Chefarzt der Inneren Medizin am Diakonie Klinikum Neunkirchen (DKN) heißt Privatdozent Dr. Jens Kittner. Ab dem 1. Januar 2021 leitet der Internist aus Mainz die Fachabteilung als Nachfolger von PD Dr. Matthias Frank und Dr. Franz-Theo Nohr.</p>
<p class="Flietext">Kittner ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Medikamentöse Tumortherapie, Hepatologie (Leberheilkunde), Infektiologie und darüber hinaus ausgebildet als Hygiene- und Transfusionsbeauftragter sowie in der Reisemedizin.</p>
<p class="Flietext">Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit Auslandsaufenthalten in den USA und Großbritannien begann er seine berufliche Laufbahn an der Medizinischen Hochschule Hannover und promovierte mit einem Stipendium der Volkswagen-Stiftung. Neben intensiver klinischer und wissenschaftlicher Tätigkeit in der Rheumatologie, klinischen Immunologie und Infektiologie genoss er eine breite internistische Weiterbildung. Den erfolgreichen Prüfungen zum Internisten und Infektiologen folgte eine Tätigkeit an der Universitätsmedizin Mainz, die ihn insbesondere in die Leberheilkunde und in die Gastroenterologie führte. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt hat er sich auch habilitiert, das heißt, dort hat er neben seiner klinischen Tätigkeit geforscht und publiziert. Aktuell absolviert er zusätzlich ein berufsbegleitendes Fernstudium zum Master of Health Business Administration (MHBA).</p>
<p class="Flietext">Zuletzt arbeitete der 49-Jährige als Oberarzt am Klinikum Darmstadt mit den Schwerpunkten Sonographie (Ultraschall) und Endoskopie (Spiegelung der inneren Organe). Seine Spezialgebiete, die er auch am DKN ausbauen möchte, sind die Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen, von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Infektionserkrankungen, sowie von rheumatologischen und immunologischen Krankheitsbildern. Für ihn stehen neben dem Ausbau des Behandlungsspektrums aber auch die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses und die Vernetzung innerhalb der Region im Fokus: „Es ist mein Ziel, die Breite der Inneren Medizin vor Ort zu erhalten und weiterzuentwickeln, damit die zahlreichen Fortschritte in der Medizin heimatnah verfügbar sind. Studierende und junge Ärztinnen und Ärzte sind ein wichtiger Teil des Teams und müssen mit Sorgfalt an die Tätigkeit herangeführt werden. Eine funktionierende Zusammenarbeit mit den umliegenden medizinischen Einrichtungen ist essentiell, um in jedem Fall die bestmögliche Behandlung zu erreichen. Dieses Netzwerk möchte ich weiter stärken.“</p>
<p class="Flietext">Für die Innere Medizin hat er sich entschieden, weil ihn die Komplexität des Fachgebietes reizt, die immer auch das soziale Umfeld und die Psyche miteinbezieht: „Die Behandlung von Patientinnen und Patienten soll immer fallbezogen und individuell erfolgen, daher ist es mir wichtig, persönliche Umstände zu berücksichtigen und sich auch mit den Angehörigen gut abzustimmen. Falls etwas in der Kommunikation unklar geblieben sein sollte, fragen Sie bitte nach!“</p>
<p class="berschrift"><strong>Weingut und Großhandel für Kellereibedarf spenden Obst und Schokolade</strong></p>
<p>In vielen Krankenhäusern wird zurzeit am Limit gearbeitet. Dafür wollten die Firma Klug aus Langenlonsheim und das Weingut Welker-Emmerich aus Rüdesheim am Ende des Jahres einfach Danke sagen. Sie überreichten Taschen randvoll mit Obst, Schokolade und Keksen für die Intensivstation des Diakonie Krankenhauses. Dort soll die Spende bei Ärzten und Pflegekräften gerade in der sehr kräftezehrenden Zeit für gute Laune sorgen und ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung sein.</p>
<p class="Flietext">Pflegedirektorin Jutta Magmer-Melaas freut sich sehr über dies tolle Geste: „Es ist schön, dass die Arbeit auf der Intensivstation wahrgenommen wird und mit dieser Spende noch eine extra Wertschätzung erhält. Das ist für meine Kollegen eine echte Motivationsspritze. Herzlichen Dank dafür.“</p>
<p class="Flietext">Anja Moser, Ehefrau von Thomas Emmerich, die sowohl im Weingut, als auch für das Unternehmen Klug tätig ist, hat über einen persönlichen Kontakt Einblicke in die Arbeit auf der Intensivstation. Sie wünscht sich, dass ihre Aktion noch ein paar Nachahmer findet.</p>
<p class="MsoNoSpacing">Im Vorbeiflug im Hospiz gelandet: Anfang Dezember hatten der Rentier-Nikolaus Stefan Persch und seine Frau Sonja aufgrund der ausgefallenen Weihnachtsmärkte Zeit übrig. Zeit, die sie mit ihren liebenswerten, weißen Rentieren für einen Überraschungsbesuch im Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie nutzten. Nach einem Covid-Schnelltest setzten sie zielgenau zur Landung im Hospiz an, wo sie für eine kurze Weile den gewohnten Ablauf der Bewohnerinnen und Bewohner auf den Kopf stellten. So weckten Nikolaus und die flauschigen Geweihträger, die normalerweise in Tundra und Taiga zuhause sind, einige Hospizbewohner aus dem Mittagsschlaf. „Jetzt bin ich aber überrascht. Das Rentier ist ja echt”, so die Reaktion eines Bewohners, der sich von dem außergewöhnlichen Besuch gerne stören ließ. So stand die Zeit im Hospiz einige Minuten still und der außergewöhnliche Augenblick ließ für einen Moment alles andere vergessen. </p>
<p class="MsoNoSpacing">Manchmal bedarf es keiner weiteren Worte, außer einem herzlichen Dankeschön an den Nikolaus und seine freundlichen Begleiter.</p>
<p>BAD KREUZNACH. Die Weihnachtsfeier für die 12 Mitarbeitenden und deren Familien der Firma Henkel Heizung & Sanitär aus Bad Kreuznach fällt in diesem Jahr aus und auf die Weihnachtspräsente verzichten sie auch – zugunsten des Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie. Die Corona-Pandemie verhindert auch dieses Zusammensein. Angeregt von einer Kundin, die ehrenamtliche Helferin des Bad Kreuznacher Hospizes ist, hat das Heizungs- und Sanitärunternehmen diese Feier in eine Spendenaktion umgewandelt. Der Betrag wurde aufgerundet und so kamen 2500 Euro zusammen, die nun von Heike Henkel per Spendenscheck zum Bösgrunder Weg 19 gebracht wurden.</p>
<p class="Flietext">Christina Gann, Leiterin des Eugenie Michels Hospizes, freut sich über die großzügige Spende: „Was viele nicht wissen: Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten, um das Hospiz zu unterhalten. Dies ist gesetzlich so vorgesehen.“ Sie war in den vergangenen Jahren an vielen Tagen unterwegs, um Spenden für die „restlichen“ fünf Prozent – insgesamt 90.000 Euro beträgt diese Finanzierungslücke – zu sammeln. Das war in 2020 kaum möglich.</p>
<p class="Flietext">Simon und Heike Henkel war es ein Anliegen, die Arbeit des Eugenie Michels Hospizes zu unterstützen: „Wir haben von unserer Kundin erfahren, dass hier Geld gebraucht wird und haben uns sehr schnell entschlossen, hier Hilfe leisten zu wollen.“ Über die Spendenbereitschaft der gesamten Belegschaft freut sich das Unternehmerehepaar und ist dankbar für so viel Engagement.</p>
<p class="Flietext">Christina Gann hofft nun, dass auch andere die Idee der Firma Henkel aufgreifen und die Arbeit im Hospiz unterstützen, die 2020 schwerer als in anderen Jahren war.</p>
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<p>Wie schwierig es in Deutschland vielerorts ist, eine Hebamme zu finden, kennen viele junge Mütter aus eigener Erfahrung. So belegt auch die Studie „Mangel an Hebammen in Deutschland“, dass jede fünfte Frau keine Nachsorgehebamme in Anspruch nimmt. Der häufigste Grund ist die fehlende Verfügbarkeit im näheren Umfeld. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat die Stiftung kreuznacher diakonie ein Pilotprojekt gestartet: die „TeleHebamme“.</p>
<p><strong>Keine Sorge um die Nachsorge</strong></p>
<p>Bei der TeleHebamme handelt es sich um ein neues Beratungsangebot der Hunsrück Klinik Simmern und des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach, beides Häuser der Stiftung kreuznacher diakonie. Es richtet sich an Mütter aus der Rhein-Hunsrück-Region sowie der Stadt und dem Kreis Bad Kreuznach, die bis zur Geburt noch keine niedergelassene Hebamme für die Wochenbettbetreuung gefunden haben. Ab sofort werden sie über eine Videosprechstunde von der examinierten Hebamme Katharina Maucher betreut. Fragen zum Wochenbett und Stillen, der Säuglingspflege und den ersten Wochen mit dem Baby können direkt, kompetent und unkompliziert geklärt werden. Dafür ist keine besondere Technik nötig: Ein Computer mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher beziehungsweise ein Smartphone oder Tablet mit einer stabilen Internetverbindung reichen.</p>
<p>Für die Mütter ist die Hebammenberatung während der Pilotphase kostenlos. Die wissenschaftliche Begleitung des dreijährigen Projekts übernimmt die Universität Koblenz-Landau unter Leitung von Prof. Dr. Oliver Dimbath. Zur Entwicklung des ländlichen Raums wird die TeleHebamme durch Mittel der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz gefördert.</p>
<p><strong>Feste Sprechstundenzeiten und in dringenden Fällen rund um die Uhr erreichbar</strong></p>
<p>An fünf Tagen in der Woche kümmert sich Katharina Maucher um alle Sorgen und Nöte der jungen Mütter und steht ihnen beratend zur Seite. Montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr ist sie für alle Fragen erreichbar. Genau wie zu einer normalen Sprechstunde, ist eine vorherige Terminabsprache nötig.</p>
<p>In dringenden Fällen und außerhalb der normalen Sprechstundenzeiten, an Wochenenden und Feiertagen ist die Erreichbarkeit über die Kreißsäle der beiden Krankenhäuser gewährleistet. Das gute Netzwerk aus beiden Krankenhäusern, erfahrenen Hebammen, Kinderkrankenpflegern und Ärzten der Abteilung Gynäkologie sowie der Kinder- und Jugendmedizin, ermöglicht eine umfassende Beratung.</p>
<p>Dr. med. Kay Goerke, Projektleiter und Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe in der Hunsrück Klinik, auf dessen Geburtsstation im letzten Jahr 541 Babys zur Welt kamen, erklärt: „Wenn ich von meiner Sprechstunde komme, habe ich meist zwei drei Namen auf dem Block.“ Frauen in der 35. Schwangerschaftswoche, die noch keine Hebamme haben und die den Service einer TeleHebamme dringend gebrauchen könnten. Ihm ist klar, dass in der ersten Phase nach der Geburt die Hausbesuche durch eine Hebamme essentiell sind für die Gesundheit von Mutter und Kind: „Wenn das aber durch den Hebammenmangel nicht möglich ist, brauchen wir die Online-Videosprechstunde.“</p>
<p>TeleHebamme Katharina Maucher ergänzt: „Das Wochenbett ist mit körperlichen und seelischen Veränderungen verbunden. Auch Frauen, die bereits ein oder zwei Kinder haben und nicht unbedingt auf eine Nachsorge-Hebamme angewiesen sind, sind froh, wenn sie in dieser turbulenten Phase per Video-Chat mit mir reden können.“</p>
<p class="Flietext"><strong>Ländlicher Raum auf dem Hunsrück und an der Nahe profitiert</strong></p>
<p class="Flietext">Achim Kistner, Geschäftsführer der Lokalen Aktionsgruppe Hunsrück (LAG), in dessen Zuständigkeitsbereich das Projekt fällt, sieht die TeleHebamme als sinnvolle Ergänzung, um dem Defizit der Hebammenversorgung entgegen zu wirken. „Wir wissen, dass gerade auf dem Land eine gut erreichbare, medizinische Versorgung nicht immer gegeben ist. Als Vertreter des ländlichen Raumes wollen wir Frauen in dieser Situation nicht alleine lassen. Denn schließlich halten sie die Zukunft der Region auf dem Arm.“</p>
<p>Die erste Wöchnerin konnte bereits für das Projekt gewonnen werden. Die 23-Jährige aus Kirchberg hat erst nach der Geburt ihres Kindes erfahren, dass sie einen Anspruch auf Hebammenhilfe hat. Deshalb ist sie froh, dass sie in Katharina Maucher eine kompetente TeleHebamme gefunden hat, die sie nach der Geburt zwölf Wochen lang per Video-Chat im eigenen Wohnzimmer besucht.</p>
<p class="Flietext"><strong>Interessierte Mütter können sich unter Telefon 06761 / 81 1321 oder unter <a href="mailto:telehebamme@kreuznacherdiakonie.de">telehebamme@kreuznacherdiakonie.de</a> melden.</strong></p>
<p class="Flietext">In diesem <strong><a href="https://www.youtube.com/watch?v=-H95HFCnsrA">Video</a></strong> stellt Hebamme Katharina Maucher das Projekt persönlich vor. </p>
<p>Regelmäßig finden in unseren Hospizen Gedenkgottesdienste statt, die an die Verstorbenen erinnern. Aufgrund der aktuellen COVID-19 Pandemie müssen die Gottesdienste ausfallen, um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten. Die Mitarbeitenden aus dem Hospiz und der Seelsorge möchten den Verstorbenen trotzdem gedenken und haben sich deshalb eine Zeremonie einfallen lassen: Im kleinen Kreis werden Gebete gesprochen, alle Namen vorgelesen, die von uns gegangen sind und auf Gedenksteine verewigt. Die Angehörigen erhalten vorher eine Nachricht, mit dem Datum und der Uhrzeit, sodass sie in Gedanken dabei sein können.</p>
<p>BAD KREUZNACH. In der Röntgenabteilung des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach sind derzeit die Bauarbeiter – Mitarbeiter von speziellen Sanierungsfirmen. Nach einem Wasserrohrbruch Ende Oktober mussten dort Geräte wie das MRT und das CT vom Netz genommen werden – wichtige Instrumente bei der Diagnostik vieler schwerer Erkrankungen. Zwar blieben die tonnenschweren Großgeräte unbeschädigt, doch die Räume müssen saniert werden. Bis zum 23. November sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein – früher als bislang befürchtet. Die Chefärzte des Krankenhauses sind ebenfalls informiert, um vorsorglich alle Maßnahmen zu treffen, die Patienten sicher und gut zu versorgen. Trotzdem kommt es bis dahin zu Einschränkungen in der Notfallversorgung.</p>
<p>Zur Kompensation wurde aber umgehend ein MRT-Truck gemietet, der inzwischen eingetroffen ist und am Montag seine Arbeit aufnimmt. Manuel Seidel, käufmännischer Direktor des Krankenhauses, betont: „Auch in punkto CT sind wir bemüht, den Engpass schnellstmöglich zu beheben. So werden gehfähige Patienten derzeit in kooperierende Einrichtungen gebracht. Die klassischen Röntgenleistungen können weiter betrieben werden.“ Zugleich wurde über den Landkreis Bad Kreuznach und das Gesundheitsministerium die Bundeswehr um Amtshilfe gebeten. Ziel ist es, ein mobiles CT der Bundeswehr für den Einsatz am Diakonie Krankenhaus zu bekommen.</p>
<p>BAD KREUZACH. Kinder brauchen Nähe. Babys und Kleinkinder im Tragetuch oder der Känguruh-Trage bei sich zu haben, hat viele Vorteile für Mutter und Kind. Die Trageberatung der Elternschule der Stiftung kreuznacher diakonie hat trotz Corona-Kontaktbeschränkungen ihre Arbeit nicht auf Eis gelegt. Carmen Brauburger, Still- und Laktationsberaterin am Diakonie Krankenhausbad Kreuznach, bietet im Rahmen der Elternschule eine kontaktfreie Trageberatung an. Von montags bis freitags ist sie in der Zeit von 9 bis 17 Uhr per Telefon und per E-Mail erreichbar (Telefon 0671-84318280, E-Mail: <a href="mailto:carmen-brauburger@web.de">carmen-brauburger@web.de</a>).</p>
<p>Jutta Thomas, Leiterin der Elternschule, erklärt, was interessierte Väter und Mütter wissen müssen: „In einem Telefonat wird besprochen, welche Trageform die passende ist. Per Mail gibt es dann die individuellen Informationen dazu – Dokumente zu Physiologie und allgemeinen Tipps und eine komplette Anleitung als Videoaufzeichnung.“ So besteht jederzeit die Möglichkeit, das Binden und Anlegen der Trage noch einmal anzusehen. Die Kosten von 25 Euro werden in Rechnung gestellt.</p>
<p>Folgende Tragemöglichkeiten sind verfügbar: Ringsling, Manduca vorne und hinten, emeibaby vorne und hinten, Känguruh-Trage mit dem Tragetuch, Rucksacktrage, Wickelkreuztrage, Mei Tai und elastisches Tuch in der Wickelkreuztrage.</p>
<p class="Flietext">Eigentlich sollte Bastian das Glück von Nadine und Andreas Staudt aus Dickenschied im Rhein-Hunsrück-Kreis perfekt machen. Doch als er vor vier Jahren viel zu früh zur Welt kam, war er gerade mal so lang wie ein Kugelschreiber. Anlässlich des Weltfrühchentages am Dienstag, 17. November 2020, erzählen die Beiden was es bedeutet, wenn man zusammen mit den Ärzten der Stiftung kreuznacher diakonie Wochen und Monate um das Leben seines Babys kämpfen muss, das in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt kam. Sie wollen anderen Eltern Mut machen.</p>
<p class="Flietext">Nadine und Andreas hatten sich ein Kind gewünscht. 2016 hat es endlich geklappt: Nadine war schwanger und die ersten Monate verliefen perfekt. „Komplikationslos. Ich war sehr vorsichtig und die Ultraschalluntersuchungen waren unauffällig. Alles super!“, erzählt die heute 34-jährige Mama von Bastian. Sie vermutet, dass ein bakterienverseuchter Salatteller der Auslöser war, dass sich innerhalb weniger Stunden die Bilderbuchschwangerschaft in einen Albtraum verwandelt hat.</p>
<p class="Flietext">Dr. Michael Kumbartski, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, weiß, dass „nicht nur Rohmilch-Produkte eine Infektion auslösen, die zu einer bedeutsamen Komplikation in der Schwangerschaft führen kann.“ Er und Dr. Christoph von Buch, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin, plädieren grundsätzlich dafür, Schwangerschaft nicht als Krankheit zu betrachten.</p>
<p class="Flietext">Die Experten des Pränatalzentrums Level 1 wissen, dass viele Eltern Schuldgefühle haben, wenn ihr Kind zu früh geboren wird. Was die Frühgeburt ausgelöst hat, lässt sich in Nadines Fall nicht sagen. Dr. von Buch, der am Dienstag, 17. November, bei Antenne Bad Kreuznach zu hören sein wird: „Es muss auch mal möglich sein, einen Salat zu essen.“ Wer die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrnimmt, hat schon vieles richtig gemacht.</p>
<p class="Flietext">Noch heute, vier Jahre später, kann Nadine Staudt fast auswendig erzählen, was vor, während und in den Monaten nach der Geburt von Bastian passiert ist. Sie erzählt von den schlaflosen Nächten, Zusammenbrüchen, stumpfem Warten, kleinen Glückmomenten und von Menschen, die nicht verstehen konnten, dass Nadine und Andreas sich nicht mit Freunden treffen wollten, während ihr Kind im Krankenhaus Mühe hatte, selbständig zu atmen. „Wir haben in dieser Zeit nur funktioniert!“, sagt Nadine, die heute mächtig stolz auf Bastian, ihren kleinen Kämpfer, ist.</p>
<p class="Flietext">Die gelernte Arzthelferin berichtet, wie Bastian sich trotz der Tatsache, dass er nur 670 Gramm wog, zunächst prima entwickelte. Jeden Tag waren Mama und Papa am Brutkasten des kleinen Jungen. Eine Serie von Fotos zeigt einen fast riesig wirkenden roten Kugelschreiber vor dem Baby. Wochenlang haben seine Eltern ihn immer wieder neben diesem Stift fotografiert – voller Sehnsucht und Hoffnung, dass der Junge bald nach Hause kommt und dann ein „normales“ Leben mit Kind beginnt.</p>
<p class="Flietext">Dr. Christoph von Buch weiß, was die Eltern durchmachen: „Frühchen kommen nicht nur kleiner und untergewichtig zur Welt. Die Kinder werden unreif geboren. Damit sind sämtliche Organe unreif und in ihrer Funktion verletzlich. Das betrifft vor allem die Lunge, den Magen-Darm-Trakt und die Verdauung von Muttermilch und die Nieren.“</p>
<p class="Flietext">Auch bei Bastian tauchten Probleme auf: Das Gehirn wies Schädigungen auf, die letztendlich dazu führten, dass ihm in der Mainzer Universitätsklinik ein Shunt gesetzt werden musste, der Flüssigkeit aus dem Gehirn ableitet. „Der Kinderarzt der Diakonie hat uns damals nach Mainz begleitet“, erinnert sich Nadine Staudt, die immer noch ganz begeistert von der Atmosphäre und der Fürsorge im Bad Kreuznacher Diakonie Krankenhaus erzählt. Abgesehen von diesem Shunt, den die Mutter zuhause pflegerisch versorgt, hat sich Bastian normal entwickelt. Er geht in den Kindergarten und spielt im Matsch. „Ich bin keine übervorsorgliche Mutter geworden“, sagt Nadine Staudt, die Mitte Januar 2020 in der Hunsrück Klinik in Simmern einen zweiten, vollkommen gesunden Jungen zur Welt gebracht hat. Sie hat aber auch Bastian jede Fördermöglichkeit geboten, die es gab. Dr. Christoph von Buch lobt dieses Engagement der Mutter und fördert in der Klinik das Zusammensein von Eltern und Kind: „Die Begleitung und Förderung der frühgeborenen Kinder ist von Anfang und im weiteren Verlauf von immenser Bedeutung für die weitere Entwicklung!“</p>
<p class="Flietext">Unterstützung gibt es auch nach dem Krankenhaus-Aufenthalt. Die Elternschule der Stiftung kreuznacher diakonie lädt regelmäßig dazu ein, den Frühchentreff kennenzulernen. Dort können sich betroffene Familien mit Eltern austauschen, die ähnliches erlebt haben.</p>
<p class="Flietext">Es hat lange gedauert bis Andreas und Nadine dazu bereit waren, ein zweites Kind zu bekommen. „Die Angst saß zu tief!“, erzählt Nadine Staudt, die allen Frühcheneltern sagen will, dass irgendwann Licht am Ende des Tunnels kommt: „Meinem Kind geht es heute gut!“</p>
<p><strong>Unterstützung statt Nockerberg: </strong></p>
<p class="Flietext">Die Ossig-Stiftung, die seit Jahren die Kinder- und Jugendmedizin des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach unterstützt, ruft anlässlich des Weltfrühchentages zu Spenden auf, um neue Beistell-Bettchen für das Krankenhaus zu finanzieren. Gründer Dr. Karlheinz Ossig verweist darauf, dass normalerweise Veranstaltungen wir der Nockerberg der Fidelen Wespen e. V. zur Spenden-Werbung genutzt wurde: „Die Pandemie erschwert es das notwendige Geld zu sammeln, daher der Spendenaufruf für die Beistellbettchen, die es Müttern ermöglichen direkt ihr Kind neben sich zu haben. Jeder Betrag hilft.“ </p>
<p class="Flietext">Spendenkonto der „Ossig-Stiftung“-Förderverein Kinderklinik e. V.: Sparkasse Rhein-Nahe IBAN: DE96560501800017004334, BIC: MALADE51KRE </p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Sie war 13 Jahre alt, als sie das erste Mal im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach ein Schulpraktikum absolvierte: „Mir wurde in diesem Praktikum bewusst, dass ich Patienten gerne pflegerisch und beratend bei ihrer Versorgung im Krankenaus unterstützen möchte“, sagt Jutta Magmer-Melaas. Heute ist sie 51 Jahre alt und seit 1. Oktober die Pflegedirektorin der Kliniken in Bad Kreuznach und Kirn.</p>
<p class="Flietext">Jutta Magmer-Melaas wirkt klar, selbstbewusst und empathisch. Sie arbeitet auf Augenhöhe mit den Ärzten und weiß, wie der Alltag der Pflegefachkräfte auf Station aussieht. In ihrer Freizeit treibt sie Sport und fährt jeden Morgen mit dem Fahrrad in die Ringstraße.</p>
<p class="Flietext">Sie weist einen vielfältigen Lebenslauf auf: Schule, die Ausbildung zur Krankenschwester in der Stiftung kreuznacher diakonie, Heirat und Arbeit als „Registred Nurse“ in den USA, Kinder, Umzüge und schließlich die Rückkehr nach Bad Kreuznach. Der Pflege bleibt sie treu, obwohl sie sich beruflich immer weiterentwickelt. Zwar stehen immer noch der Patient und seine Versorgung im Fokus, doch sie will „Strukturen verändern: die Pflege optimieren, Strukturen schaffen, die die Arbeit in der Pflege verbessern“. 2015 wechselte Sie vom Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach an die Hunsrück Klinik in Simmern zunächst als Assistenz in der Pflegedirektion, dann als Pflegedienstleitung und später als kommissarische Pflegedirektorin. Berufsbegleitend macht sie in Mainz den Bachelor of Science Pflegemanagement. Anfang 2017 kehrt sie an das Diakonie Krankenhaus nach Bad Kreuznach als Stellvertretende Pflegedirektorin zurück. „Es war ein bisschen wie Heim kommen. Bei der Diakonie zu arbeiten hieß für mich, dass ich als Person viel mitgestalten kann.“</p>
<p class="Flietext">Jetzt gehört sie zu den drei wichtigsten Entscheidern im Diakonie Krankenhaus. Als Pflegedirektorin ist sie verantwortlich dafür, die wirtschaftlichen, personellen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, dass die Mitarbeitenden auf den Stationen die Patienten optimal und sicher versorgen können. Dabei hat sie nicht nur die Zahlen, sondern auch die Menschen im Blick: die Aus- und Fortbildung, die Stellenbesetzung in der Pflege, aber besonders die, um die sich im Krankenhaus alles dreht: die Patienten.</p>
<p class="Flietext">Herausforderungen vor denen sie steht: Personal Recruiting, die Digitalisierung des Hauses und die anstehende Planung einer möglichen Generalsanierung. Ihr Leitmotiv ist mit dem der Stiftung kreuznacher diakonie identisch: „Nicht aufhören anzufangen!“</p>
<p class="Flietext">Bernd Henner aus Zweibrücken ist ab dem 1. November der neue Pflegedirektor der Diakonie Kliniken Saarland (DKS) der Stiftung kreuznacher diakonie. Der 44-jährige gehört damit neben dem Ärztlichen Direktor und dem Krankenhausdirektor zu den drei wichtigsten Entscheidern am Diakonie Klinikum Neunkirchen gGmbH (DKN), dem Fliedner Krankenhaus Neunkirchen (FKN) und dem Evangelischen Stadtkrankenhaus in Saarbrücken (EVK). Seine Aufgabe ist es, die wirtschaftlichen, personellen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, dass die Mitarbeitenden die Patientinnen und Patienten optimal und sicher versorgen können.</p>
<p class="Flietext">Insgesamt 25 Jahre Erfahrung in der Krankenhausbranche bringt der gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger mit. Nachdem er sich in seiner rheinland-pfälzischen Heimatstadt auf die Intensivpflege spezialisiert hat, wechselte er 2009 an das Universitätsklinikum des Saarlandes. Dort wurde ihm die Pflegedienstleitung übertragen, die er bis zuletzt innehatte. In den chirurgischen Kliniken und Instituten übernahm er in einer Doppelspitze die pflegefachliche Verantwortung für 15 Abteilungen mit rund 450 Mitarbeitenden im Pflege- und Funktionsdienst. Henner stellt ein professionelles Rollenverständnis der Pflege in den Mittelpunkt seiner Aufgabe: „Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen gestalte ich ein herausforderndes und motivierendes Umfeld. Ich stehe für Transparenz und gute, sachliche Kommunikation auf Augenhöhe ein.“ Besonders die Zukunftssicherung der DKS sieht der verheiratete Familienvater als seine Kernaufgabe. Qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten ist für ihn der Schlüssel zu einer optimalen Patientenversorgung: „Ich bin der Überzeugung, dass die größte Herausforderung der Zukunft darin besteht, gut ausgebildete, engagierte Mitarbeitende zu finden, zu binden, zu entwickeln und gesund zu erhalten. Dafür schaffen wir Konzepte um die schwierigen Rahmenbedingungen in der gesundheitspolitischen Gesamtlage gestalten zu können.“ Wie er das stemmen will? „Ärmel hochkrempeln“, sagt der motivierte Gesundheitsexperte.</p>
<p class="Flietext"><strong>Dr. med. Marc Wrobel ist ab sofort Ärztlicher Direktor am DKN</strong></p>
<p class="Flietext">Auch im Amt des Ärztlichen Direktors, das von Dr. med. Michael Weber bekleidet wird, gibt es Veränderungen: Sein Stellvertreter Dr. med. Marc Wrobel rückt ab sofort an die ärztliche Spitze des DKN. Weber bleibt für das EVK und das FKN weiterhin federführend im Amt. Für den 62-jährigen Internisten ein erster Schritt in Richtung Ruhestand: „Ein sanfter Übergang sozusagen. Marc Wrobel und ich arbeiten von Anfang an sehr gut zusammen. So stand für mich schnell fest, dass er ein geeigneter Nachfolger sein könnte.“ Die ambitionierte Karriere auf die Weber zurückblickt, ist gespickt mit bedeutenden Meilensteinen: Neben der langjährigen Position als leitender Oberarzt der Inneren Medizin am EVK übernahm er 2003 auch führende Aufgaben im Medizincontrolling. Er begleitete die Einführung des DRG-Systems, das aktuelle Abrechnungssystem in Krankenhäusern. Gleichzeitig war er initiales ärztliches Mitglied im klinischen Ethikkomitee der DKS, in dem er bis heute tätig ist. Tritt ein moralischer Konflikt in einem Behandlungsfall auf, bringt er dort sein medizinisches Fachwissen in die Entscheidungsfindung mit ein. Weber engagiert sich auch im Bereich Qualitätsmanagement. Er gestaltete das Projekt „Qualitätsindikatoren kirchlicher Krankenhäuser“ (QKK) mit und war Gründungsmitglied des daraus entstandenen Vereins in Berlin.</p>
<p class="Flietext">Sein Nachfolger Wrobel hat ebenfalls einen prall gefüllten Lebenslauf: Im DKN stieg er 2016 als Chefarzt der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin ein. Er übernahm die grundlegende Reform des Curriculums für Medizinstudenten im Praktischen Jahr. Seitdem ist das DKN bundesweit für seine hervorragenden Ausbildungsbedingungen bekannt und wurde in diesem Jahr sogar offiziell dafür zertifiziert. Der 46-jährige Anästhesist, der zusätzlich betriebswirtschaftlich ausgebildet ist, ist seit 16 Jahren Notarzt, leitet den Notarztstandort Neunkirchen und bildet werdende Notfallmediziner aus. Für seine innovativen Ausbildungskonzepte erhielt er 2009 den Landespreis für Hochschullehre und 2018 den F.W. Ahnefeld-Preis. Seine Mission für das DKN ist klar: „Wir richten den Blick gerade nach vorne. Unsere Ziele sind: Personalsituation stabilisieren, sowohl ärztlich als auch pflegerisch. Wir möchten unser Leistungsprofil schärfen und die Zukunft des Hauses langfristig sichern.“</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Das Herzkatheterlabor des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach hat seit dem 1.Oktober wieder den Tagesbetrieb aufgenommen und wird ab dem 2. November auch wieder rund um die Uhr für die Versorgung von Notfällen verfügbar sein. Dr. Mathias Elsner, Kardiologe und Chefarzt der Inneren Medizin, erklärt, dass mit der Neuverpflichtung von drei erfahrenen Herzspezialisten die Abteilung alle Leistungen der invasiven Kardiologie wieder in vollem Umfang erbringen kann. Das bedeutet konkret, dass der vor 13 Jahren von ihm begründete Schwerpunkt wieder rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche einsatzbereit ist.</p>
<p class="Flietext">Zum Juli hatte der Chefarzt gemeinsam mit der Krankenhausdirektion die Haus- und Fachärzte in Bad Kreuznach und Umgebung darüber informiert, dass aufgrund von Fachärztemangel der Betrieb vorübergehend eingestellt werden musste. Bereits zum 1. Oktober wurden drei vakante Stellen wiederbesetzt: Neben Oberärztin Dr. Tanja Brenzel sind nun der langjährige Oberarzt und Herzschrittmacher-Spezialist Babatunde Omogbehin, der von der Universitätsmedizin Mainz wieder an die Nahe zurückgekehrt ist und Oberarzt Dr. Driss Bourakkadi Zarrouki, der in Göttingen studiert und bislang Oberarzt in Lippstadt war, im Herzkatheterlabor tätig. Die oberärztliche Leitung des Herzkatheterlabors (HKL) hat Ghassan Nouh übernommen, der seine kardiologische Weiterbildung unter anderem am Herzzentrum Saar in Völklingen absolviert und bereits als Leiter des HKL in Bitburg gearbeitet hat.</p>
<p class="Flietext">„Damit haben wir die im Sommer plötzlich entstandene Personallücke wieder vollständig mit sehr gut qualifizierten Kollegen geschlossen, so dass wir die gewohnte Versorgungsqualität für die Akut-Patienten wiederherstellen können. Die fachlichen Expertisen unserer Spezialistinnen ergänzen einander hervorragend“, so Chefarzt Dr. Mathias Elsner. Herzkatheter, Stent-Eingriffe, Herzschrittmacher, Defibrillator- und CRT-Implantationen sowie Vorhofseptum und Vorhofohr-Verschlüsse können wieder routinemäßig in vollem Umfang angeboten werden.</p>
<p class="Flietext">Darüber hinaus ist es ihm wichtig zu betonen, dass die COVID-19-Pandemie nicht dazu führen darf, dass dringend erforderliche Krankenhausaufenthalte aufgeschoben werden und ein Risiko vermeidbarer Spätfolgen eingegangen wird. Im Hinblick auf die bevorstehende Fertigstellung der beiden neuen Herzkatheterlabore am Diakonie Krankenhaus stehen für ihn weitere Neuverpflichtungen in seinem Ärzteteam auf der Agenda.</p>
<h3><em>Hunsrück Klinik setzt auf neues Behandlungskonzept „Endo Fast Track“</em></h3>
<p>In der Hunsrück Klinik Simmern setzen die Orthopäden rund um Chefarzt Dr. med. Erik Rothenbach auf die neue Behandlungsmethode „Endo Fast Track“.<strong> </strong> Hinter dem Begriff verbirgt sich ein modernes Therapiekonzept, das Patienten nach einem künstlichen Gelenkersatz eine schnelle Genesung und zügige Rückkehr zu früherer Aktivität ermöglicht. Im Mittelpunkt stehen eine umfangreiche präoperative Vorbereitung, muskelschonende Operationsverfahren und eine sanfte Schmerztherapie, die es gestatten, die postoperative Erholung zu verkürzen und den Patienten schneller zu mobilisieren.</p>
<p>Schneller aufstehen und schneller genesen ist auch die Devise von Chefarzt Dr. Rothenbach: „Je früher man nach einem Eingriff an Knie und Hüfte wieder auf den Beinen ist, desto besser wird langfristig das operative Ergebnis. Gleichzeitig wird das Risiko von Komplikationen deutlich gesenkt, wie zum Beispiel einer Thrombose oder Lungenentzündung.“ </p>
<p>Die Umsetzung des „Endo Fast Track“-Konzeptes beginnt bereits einige Wochen vor der Operation. „In einem ausführlichen Vorbereitungsgespräch erläutern wir den Patienten die Techniken und stellen das gesamte Team vor. Unsere Physiotherapeuten zeigen, wie das neue Gelenk belastet werden kann und welche Übungen für den Patienten sinnvoll sind. Während der Patienten-Schulung wird auch der Sozialdienst involviert, der die ersten Details der Reha-Maßnahmen bespricht“, erläutert Dr. Rothenbach. So geht der Patient gut vorbereitet in die OP. Der operative Eingriff selbst erfolgt minimalinvasiv, also mit kleinstmöglichen Schnitten. Durch die gewebeschonende Technik, bei der auch der Blutverlust während der Operation gering ist, kann auf Drainagen verzichtet werden. Das verringert gleichzeitig das Infektionsrisiko.</p>
<p>Um die postoperativen Schmerzen deutlich zu reduzieren, gilt ein großes Augenmerk der Schmerztherapie. „Wir arbeiten mit schonenden und gut verträglichen Mitteln und verzichten auf Schmerzkatheter, was ebenfalls zur beschleunigten Mobilisation beiträgt und den Patienten nicht unnötig ans Bett fesselt“, erklärt Dr. Elena Ribel, Chefärztin Anästhesie und Ärztliche Direktorin an der Hunsrück Klinik. Bereits am Operationstag steht der Patient das erste Mal auf, am Folgetag belastet er das neu operierte Gelenk fast komplett. Wenn die Operierten die Klinik verlassen, ist es ihnen möglich auf Treppen sicher zu laufen und ihren Alltag problemlos zu bewältigen.</p>
<h2><strong>Patientenbesuche in den Krankenhäusern</strong></h2>
<p>In den Krankenhäusern der Stiftung kreuznacher diakonie gilt ab sofort ein generelles Besuchsverbot. Die Maßnahme ist notwendig, um eine optimale Patientenversorgung zu sichern und die Menschen, die bei uns arbeiten oder genesen, zu schützen </p>
<p>Ausnahmeregelungen können in Absprache mit den Stationsleitungen getroffen werden, zum Beispiel:</p>
<p>• Väter, die bei der Geburt Ihres Kindes dabei sein möchten</p>
<p>• Eltern, die ihre Kinder besuchen</p>
<p>• Besucher, deren Angehörige im Sterben liegen</p>
<p>• Wenn aus ärztlicher Sicht / Indikation der Besuch oder das Begleiten von Patienten dringend erforderlich sein sollte</p>
<p><strong>Sicher versorgt</strong></p>
<p>Kein Patient, der Anzeichen schwerer Erkrankungen zeigt, sollte aus Sorge vor eine Corona-Infektion das Krankenhaus meiden. Warten kann im Akutfall lebensgefährlich sein. Die Versorgung in den Krankenhäusern der Stiftung kreuznacher diakonie unterliegt strikten Hygienekontrollen und folgt den aktuellen Richtlinien des Robert Koch-Instituts. Die Sicherheit der Versorgung ist ebenso gewährleistet wie vor der Pandemie.</p>
<h2><strong>Besuche in den Hospizen</strong></h2>
<p>Besuche in unseren Hospizen sind nach Absprache möglich. Spontane Besuche sind aktuell leider nicht erlaubt. Bitte melden Sie sich telefonisch im jeweiligen Hospiz an.</p>
<p><a href="https://www.kreuznacherdiakonie.de/krankenhaeuser-und-hospize/">Zu den Krankenhäusern und Hospizen der Stiftung kreuznacher diakonie</a></p>
<p class="Flietext">Mit einem Benefizkonzert an der Ludwigskirche in Saarbrücken konnte der Gospelchor Saarbrücken unter der Leitung von Ulrich Seibert Spenden für das Paul Marien Hospiz sammeln. Der Vorsitzende des Gospelchors Stefan Miller konnte 1.500 € an die Hospizleiterin Ute Seibert übergeben. Unterstützt von Manuel Krass am Piano, lockte der Chor rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer, die mit ihren Beiträgen die Hospizarbeit unterstützen.</p>
<p class="Flietext">30 Sängerinnen und Sänger hatten den Abend unter das Motto „And the walls came tumbling down“ gestellt, eine Reminiszenz an die deutsche Wiedervereinigung und Bürgerrechte.</p>
<p class="Flietext">Fünf Prozent der Hospizkosten müssen durch Spenden aufgebracht werden, denn Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten. Das ist gesetzlich so geregelt. In diesem Jahr ist es, bedingt durch die COVID-19 Pandemie, eine große Herausforderung, das Spendenziel zu erreichen. Die Idee eines Benefizkonzertes zu Gunsten des Paul Marien Hospize kam von Dr. Wilhelm Otto Deutsch, dem früheren Chorleiter, und wurde in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikainschen Institut organisiert. Ihnen und allen Spenderinnen und Spender, den Mitwirkenden und Verantwortlichen, gilt der Dank des Paul Marien Hospizes.</p>
<p>Aufgrund der aktuellen Ausbreitung der COVID-19-Pandemie wird die Veranstaltung zum 25jährigen Bestehen der Plastischen Chirurgie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach abgesagt. Die Stiftung kreuznacher diakonie bedauert dies und hofft, das Symposium, das für Samstag, 31. Oktober, in der Theodor-Fliedner-Halle geplant war, im kommenden Jahr nachholen zu können. Die Gesundheit und der Schutz der Gäste und der Mitarbeitenden haben jedoch Vorrang vor dem Wunsch, das Symposium wie geplant durchzuführen. Dr. André Borsche, Chefarzt der Abteilung, erklärt gewohnt optimistisch: "Verschoben ist nicht Aufgehoben. Wir freuen uns das Jubiläum im nächsten Jahr mit Ihnen feiern zu dürfen, wenn sich die Rahmenbedingungen wieder verbessert haben. Wir sind weiterhin mit Freude und Zuversicht für Sie da!“</p>
<p>871 Euro haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BOGE Elastmetall GmbH aus Simmern an das Aenne Wimmers Hospiz übergeben. Das gespendete Geld stammt aus einem Benefiz-Verkauf von ausgedienten Mess- und Prüfmitteln, den Thorsten Augustin, Mitarbeiter der Qualitätssicherung bei BOGE Elastmetall, organisiert hat. Die Mess- und Prüfmittel finden nun eine Weiterverwendung in den Haushalten der Mitarbeitenden.</p>
<p>Im Namen aller Mitarbeiter überreichten Werkleiter Ralf Frank, der stellvertretende Leiter der Qualitätssicherung Manfred Klingels und Thorsten Augustin den Spendenscheck an Hospizleiter Torsten Maltri bei seinem Besuch in der Argenthaler Straße.</p>
<p class="Flietext">Ralf Frank: „Als in Simmern ansässiges Unternehmen wissen wir um die Bedeutung der stationären Hospizarbeit und engagieren uns gerne für Einrichtungen, die Menschen unserer Region unterstützen."</p>
<p class="Flietext">"Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung, denn fünf Prozent der Hospizkosten müssen durch Spenden aufgebracht werden. Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten. Das ist gesetzlich so geregelt. Deshalb ist jede Spende wichtig“, sagt Torsten Maltri und dankt den Mitarbeitenden herzlich für ihr Engagement.</p>
<p class="Flietext">Im Aenne Wimmers Hospiz werden schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase achtsam und liebevoll begleitet. Das Hospiz befindet sich im obersten Stock des MVZ Simmern und verfügt über acht Appartements. Insgesamt müssen rund 60.000 Euro jährlich durch Spenden zusammengetragen werden, um die medizinische Versorgung und alle Kosten zu decken.</p>
<p class="Flietext">Aufgrund der aktuellen Ausbreitung der COVID-19-Pandemie wird der Vortrag von Dr. Horn und Dr. Proff am kommenden Donnerstag, 29. Oktober in Kirn abgesagt. Die Gesundheit und der Schutz der Gäste und der Mitarbeitenden haben jedoch Vorrang.</p>
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<p class="Flietext">BAD KREUZNACH/KIRN. Colitis ulcerosa ist neben Morbus Crohn die häufigste chronisch entzündliche Darmkrankheit. „Trotzdem haben die Patienten oft einen langen Leidensweg hinter sich bis die Diagnose feststeht“, weiß Dr. Gunnar Proff, Chefarzt der Allgemeinen Gefäß- und Viszeralchirurgie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach. Er will Aufklärungsarbeit leisten, dass man bei häufig auftretenden Durchfällen diese Diagnose als Möglichkeit im Hinterkopf behält.</p>
<p class="Flietext">Er und Dr. Stephan Horn, Chefarzt der Inneren Medizin am Diakonie Krankenhaus in Kirn, wollen Aufklärungsarbeit leisten, dass man bei häufig auftretenden Durchfällen diese Diagnose als Möglichkeit im Hinterkopf behält. Die Experten der Stiftung kreuznacher diakonie für chronisch entzündliche Darmerkrankungen referieren am Donnerstag, 29. Oktober 2020, 19 Uhr, bei der Volkshochschule Kirn, über ihr dieses Thema: „Wer häufig unter Durchfall leidet, sollte dies in jedem Fall ärztlich abklären lassen.“ Beide werden im Vortrag aus therapeutischer Sicht zeigen, wie der Patient und Ärzte bei der Behandlung ein Team bilden können. Veranstaltungsort ist das Gesellschaftshaus in Kirn, großer Saal.</p>
<p class="Flietext">Die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) erklärt: „In Deutschland wird die Zahl der Colitis ulcerosa-Patienten auf 168.000 geschätzt.“ In einer Kleinstadt mit 10.000 Einwohnern gebe es deshalb vermutlich im Durchschnitt 20 Betroffene. Dr. Proff betont , dass die Patienten ein gutes Netzwerk brauchen, um diese entzündlichen Darmerkrankungen in den Griff zu bekommen. Auch deshalb bietet er in Bad Kreuznach und Kirn Bauchsprechstunden nach telefonischer Terminvereinbarung an. Wichtig sei gerade auch der interdisziplinäre Austausch der behandelnden Ärzte, um frühzeitig die Therapie einleiten zu können. „Bei Kindern mit Colitis ulcerosa kann eine spezielle Diät bei dieser Autoimmunerkrankung eine medikamentöse Therapie überflüssig machen. Unbehandelt treten bei Kindern häufig Wachstumsverzögerungen auf“, warnt der Experte.</p>
<p class="Flietext">Wer häufig unter Durchfall leidet, sollte dies in jedem Fall ärztlich abklären lassen. Dr. Gunnar Proff, der immer wieder Vorträge für Betroffene zu diesem Thema hält, erklärt: „Mit einer Darmspiegelung bekommt man Klarheit.“ Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind beides ernste Erkrankungen. Durch die dauerhafte Entzündung des Darms können sich bei der Colitis ulcerosa im Dickdarm Krebsgeschwulste bilden, wenn man bei schweren Verläufen nicht operiert. Auch Morbus Crohn kann bei schweren Verläufen einen geplatzten Darm zur Folge haben.</p>
<p class="Flietext">Was können diese Patienten zusätzlich für sich tun? Dr. Proffs Antwort: „Gesunde Ernährung, Sport und auf keinen Fall Rauchen. Gerade bei Morbus Crohn erhöht dies das Risiko um ein Mehrfaches!“</p>
<p class="Flietext"><strong>Terminvereinbarungen für die Sprechstunden in Bad Kreuznach und Kirn sind telefonisch unter 0671-605-2670 möglich. Der Eintritt für den Vortrag am 29. Oktober im großen Saal des Gesellschaftshauses ist frei. </strong></p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Das „Herz unserer Ambulanz“, so stellt Dr. André Borsche die Frau vor, die seit 24 Jahren mit ihm Seite an Seite in der Plastischen Chirurgie arbeitet: Sabine Herler, 58 Jahre alt, Gesundheits- und Krankenpflegerin und eine absolute Spezialistin darin, große und schlecht heilende Wunden wieder zu heilen. Ihr Credo: „Den ganzen Menschen in seinen Bedürfnissen wahrnehmen.“</p>
<p class="Flietext">Die Wundexpertin ist Teil des Teams, das die Abteilung Plastische Chirurgie am Diakonie Krankenhaus aufgebaut hat. Vor 25 Jahren kam Dr. Borsche nach Bad Kreuznach und stellte seine Abteilungsmannschaft zusammen. Sabine Herler hatte ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Stiftung kreuznacher diakonie gemacht. Menschlichkeit und Freundlichkeit hält sie für unabdingbar, wenn man mit Patienten arbeitet. Aber auch im Kollegenkreis sind ihr und Dr. Borsche diese Eigenschaften wichtig, um produktiv und wertschätzend zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln.</p>
<p class="Flietext">Als zertifizierte Wundmanagerin hat sie es beinahe täglich mit Menschen zu tun, die mit komplizierten Wunden auf ihre Hilfe hoffen. Tumore, Unfälle oder schlicht das Leben haben Körper und immer auch die Seele verletzt. „Die Plastische Chirurgie stellt nicht nur das Äußere wieder her, im besten Fall richtet sie auch das Innere wieder auf“, erzählt Sabine Herler, die als Wundexpertin in allen Abteilungen des Krankenhauses gefragt ist. Der Chefarzt pflichtet ihr bei, fördert und fordert sie immer wieder: „Ihr ansteckendes Engagement und das fröhliche Lachen sind ihr Markenzeichen. Auch die schwierigsten Patienten sind bei ihr gut aufgehoben und schenken ihr das Vertrauen, dass sie wirklich von uns Unterstützung erwarten dürfen.</p>
<p class="Flietext">Das Engagement der gelernten Gesundheits- und Krankenpflegerin endet nicht am Haupteingang des Diakonie Krankenhauses: „Interplast“, die Hilfsorganisation, die Borsche nach Bad Kreuznach geholt hat, ist ebenfalls auch ihre Herzensangelegenheit. Dass die Plastische Chirurgie ihr 25jähriges Bestehen feiert, ist für sie fast unglaublich: „Hier ist kein Tag wie der andere. Wir sind wie eine Familie und entwickeln uns Schritt für Schritt immer weiter. Stillstand gibt es nicht.“ Das für Samstag, 31. Oktober, 10 Uhr, geplante Symposium in der Theodor Fliedner Halle wurde aufgrund der Ausberitung der COVID-19-Pandemie abgesagt. Sabine Herler, ihr Chef und das ganze Team hatten sich darauf gefreut und wollen den Termin im kommenden Jahr nachholen.</p>
<p>Coro Alegretto nutzte vergangene Woche eine kleine Regenpause, um die Gäste im Eugenie Michels Hospiz musikalisch zu unterhalten. Mit Abstand auf der Terrasse des Hauses verzauberte der Chor die Zuhörer und entführte alle in eine wunderbare Welt der Hoffnung, der Liebe und des Sonnenscheins, auch wenn der Himmel sich eher grau und bedeckt zeigte. Chorleiter Matthäus Huth sorgte dafür, dass jeder in Bewegung kam und mindestens mal mit den Fingern schnippte. Der Coro Allegretto wurde 2002 in Hackenheim gegründet, um auch junge Leute wieder für den Chorgesang zu begeistern. So richtet sich auch das Repertoire an jüngere und jung gebliebene Sängerinnen und Sänger, die englischsprachige Literatur aus den Bereichen Rock und Pop mit anspruchsvollen Rhythmen singen möchten.</p>
<p>An der <strong>Schule für Pflegefachberufe des Diakonie Klinikums Neunkirchen </strong>beginnen heute <strong>36 Frauen und neun Männer zwischen 16 und 47 Jahren </strong>ihre Ausbildung zur „Pflegefachfrau“ und zum „Pflegefachmann“. Damit sind die Schülerinnen und Schüler die ersten, die den reformierten Bildungsweg gehen. Die <strong>neue generalistische Ausbildung</strong> führt die bisher getrennten Ausbildungsgänge in der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen.</p>
<p>Die breit gefächerte Ausbildung befähigt die zukünftigen Pflegekräfte, Menschen in allen Lebensphasen pflegerisch zu betreuen und später in verschiedenen Bereichen und Betreuungsformen zu arbeiten: Sei es im Krankenhaus, in Senioreneinrichtungen oder ambulanten Diensten. Die Stiftung kreuznacher diakonie unterhält im Saarland sowohl drei Krankenhäuser mit unterschiedlichen Schwerpunkten als auch Senioreneinrichtungen, und ist dadurch in der Lage, alle Ausbildungsabschnitte abwechslungsreich und reibungslos zu gestalten. 19 der 45 Auszubildenden starten im Diakonie Klinikum Neunkirchen, jeweils zehn im Evangelischen Stadtkrankenhaus in Saarbrücken und im Fliedner Krankenhaus Neunkirchen. Sechs beginnen ihre Karriere in den Senioreneinrichtungen in Neunkirchen und Saarbrücken.</p>
<p>Die Ausbildung ist <strong>EU-weit anerkannt, </strong>so dass auch das Arbeiten im europäischen Ausland möglich wird. Das erhöht die ohnehin <strong>guten Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt</strong> und lässt den angehenden Gesundheitsexperten die Möglichkeit, ihre Stärken während ihrer Ausbildungszeit zu finden. Schulleiter Roland Hofmann sieht darin eine Chance, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern: <strong>„Mit dem neuen Pflegeberufsgesetz wird sowohl die Attraktivität der Pflegeausbildung als auch die des Pflegeberufs gesteigert.</strong> Auch die Qualität der Ausbildung wird weiter erhöht, besonders durch eine verstärkte Anleitung und Begleitung der Auszubildenden. Wir bieten eine hochwertige und zeitgemäße Ausbildung an, die den breiten beruflichen Einsatzmöglichkeiten und den Entwicklungen in der Gesellschaft und im Gesundheitswesen Rechnung trägt.“</p>
<p><strong>Für den nächsten Ausbildungskurs, der im Oktober 2021 für weitere 40 Auszubildende startet, werden ab sofort Bewerbungen entgegengenommen.</strong> Die Zugangsvoraussetzung ist ein guter mittlerer Bildungsabschluss oder die Fachhochschul- beziehungsweise Hochschulreife. Interessierte können ihre Bewerbung an Roland Hofmann senden: <a href="mailto:Roland.Hofmann@kreuznacherdiakonie.de">Roland.Hofmann@kreuznacherdiakonie.de</a></p>
<p>„Wo eröffnen Sie später Ihre Praxis als Hausarzt?“, wird Laura Endres von den Patienten der Hunsrück Klinik gefragt. Dann lacht die junge, blonde Frau mit der markanten blauen Brille und verweist auf ihre noch gut vier Jahre andauernde Ausbildung als Allgemeinmedizinerin.</p>
<p>36 Monate Weiterbildung im stationären Bereich der Inneren Medizin und 24 Monate in der ambulanten hausärztlichen Versorgung sind in Rheinland-Pfalz für angehende Allgemeinmediziner zwingend vorgeschrieben. Die erforderlichen Weiterbildungsabschnitte in Kliniken und Praxen müssen die Ärzte selber organisieren. In der Regel ist das mit Arbeitgeberwechseln, erneuten Bewerbungsverfahren und mit Umzügen verbunden.</p>
<p>„Als ich auf der Homepage gelesen habe, dass sich die Hunsrück Klinik mit niedergelassenen Arztpraxen zu einem Weiterbildungsverbund zusammengeschlossen hat, war für mich klar, dass ich mich dort bewerbe“, erklärt Laura Endres, die nur 22 Kilometer von Simmern entfernt wohnt. Seit Anfang 2020 verstärkt sie als Ärztin in Weiterbildung das Ärzteteam der Inneren Medizin in Simmern.</p>
<p>Mit einem individuellen Rotations-Dienstplan wird sie fit gemacht für ihre zukünftige Arbeit als Hausärztin. So kann die 30-Jährige in der HNO-Praxis Lippel & Bugarschi (Simmern) ebenso hineinschnuppern, wie beim Kardiologen Dr. Roman Born (Kastellaun), dem Urologen Dr. Andreas Pullig (Praxis Pullig/Sehn, Simmern), beim leitendenden Notarzt des Rhein-Hunsrück-Kreises Dr. Brenner (Hausärztliches MVZ Dr. Brenner) oder dem Experten für Flugmedizin Dr. Roman Krämer (Ärzteteam Büchenbeuren). Auch die Praxen Höltz-Röhrig und Kollegen (Rhaunen), Müller/Mühlbauer (Kastellaun), Dr. Cordes (Simmern) sind im Weiterbildungsverbund.</p>
<p><strong>Ausbildungspraxen sichern ärztliche Facharztausbildung in der Region</strong></p>
<p class="Flietext">Unter der Koordination von Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Gastroenterologe an der Hunsrück Klinik, engagieren sich acht regionale Arztpraxen aktiv für den Erhalt der allgemeinmedizinischen Ausbildung in der Region. Sie haben sich deshalb im sogenannten Weiterbildungsverbund Simmern zusammengenschlossen. Gemeinsam bieten sie den angehenden Fachärzten für Allgemeinmedizin eine strukturierte Weiterbildung, basierend auf einem individuellen Rotationsplan und mit festen Ansprechpartnern. Ziel des Verbundes ist es, junge Ärzte breit gefächert auszubilden und langfristig für eine Praxisübernahme zu begeistern.</p>
<p class="Flietext">Für Laura Endres steht bereits fest: Nach Abschluss der insgesamt fünfjährigen Weiterbildung will sie eine Hausarztpraxis im Hunsrück eröffnen. Sie ist in der Region verwurzelt, hat ihre Ausbildung zur Rettungsassistentin in Bad Kreuznach absolviert und im nahen Mannheim studiert. Endres schätzt die Abwechslung in der Inneren und die kollegiale Zusammenarbeit im Team. „Dass ich die Ansprechpartner und Arbeitsweisen im Haus kenne, wird mir später in der eigenen Praxis zugutekommen. Kommunikationswege, Rücksprachen oder der Austausch über mögliche Behandlungsverfahren werden so einfacher.“</p>
<p>Das sind viele gute Gründe, die Weiterbildung an der Hunsrück Klinik zu absolvieren, proklamiert Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Inneren Medizin. „Wir bieten angehenden Allgemeinmedizinern für die Zeit der Weiterbildung eine Komplettlösung, bei der sie viele Fachbereiche kennen lernen und umfassend betreut werden. Die auszubildenden Ärzte werden organisatorisch entlastet, da es keine wiederkehrenden Bewerbungsverfahren gibt. Das erleichtert ihnen den Übergang zwischen den Einrichtungen und sorgt auch für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gleichzeitig sichern wir mit dieser Initiative auch die ärztliche Facharztausbildung und damit die Versorgung der Patienten im Hunsrück.“</p>
<p>BAD KREUZNACH. In seinem Behandlungsraum hängt ein großes Modell der Wirbelsäule. Das Rückgrat des Menschen ist Dr. Nils Irmschers Spezialgebiet: „Rückenschmerzen haben meist angeborene Ursachen“, so der Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie für die Diakonie Krankenhäuser Bad Kreuznach und Kirn. </p>
<p>Seine Patienten sind also nicht hauptsächlich Schwerstarbeiter, die ihre Bandscheiben beim Steine schleppen verschlissen haben. Wenn sich die Knorpel zwischen den Wirbelknochen verschieben und die Nervenenden malträtiert werden, ist der Schmerz oft unerträglich. Eine Operation ist dann aber Irmschers letzte Therapie-Option: „Wir behandeln konservativ“, sagt er und rät zur Vorbeugung: „Sport treiben, das Gewicht im Normalbereich halten und die Rumpfmuskeln stärken.“ In einer Vortragsreihe, die der 44jährige Vater von vier Töchtern für das kommende Frühjahr im Vorfeld des Tages der Rückengesundheit am 15. März plant, werden er und der leitende Oberarzt in Kirn Dr. Sixten Sievert die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten für Rückenschmerz-Geplagte aufzeigen. Von der Halswirbelsäule bis zum Steißbein geht es darum, wieder beweglich und schmerzfrei zu werden. Ein Beispiel dafür sind die Infiltrationsbehandlungen, die mit gezielten Spritzen rasch den Schmerz lindern.</p>
<p>Am Wirbelsäulenmodell erklärt der gebürtige Saarländer gerne wie das Rückgrat des Menschen aufgebaut ist und funktioniert. Auch das Thema Bandscheibenvorfall, so genanntes Wirbelgleiten und Nackenschmerzen, die durch Veränderungen an der Halswirbelsäule verursacht sind, kommen in der Vortragsreihe zur Sprache. Wer nicht so lange warten möchte, hört sich am Donnerstag, 8. Oktober, 8 bis 9 Uhr, Dr. Nils Irmscher bei Antenne Bad Kreuznach an.</p>
<p><em class="Dachzeile">BAD KREUZNACH. Die Füße tragen uns durchs Leben. Trotzdem werden sie oft vernachlässigt. Dr. Martina Dafferner-Franzmann, Oberärztin in der Orthopädie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, wird am Mittwoch, 14. Oktober, ab 18 Uhr, über die Probleme referieren, die die Füße machen können. In der Reihe „Medizin verstehen“ </em>geht es um Behandlungsmöglichkeiten bei Hammerzehen und um Arthrose an Zehen- und Mittelfußgelenken. </p>
<p class="Flietext">Die Fachärztin für Orthopädie, Rheumaorthopädie, spezielle orthopädische Chirurgie, Sportmedizin und Geriatrie spricht über eine Vielzahl von Veränderungen am Fuß, die die Mobilität stark beeinträchtigen können. Als zertifizierte Expertin der Gesellschaft für Fußchirurgie e.V. informiert Dafferner-Franzmann an diesem Abend beispielsweise über die sehr verbreitete Fehlstellung Hallux valgus, bei der der erste Mittelfußknochen zur Fußaußenseite abweicht. Dadurch verbreitert sich der Fußballen und wird zum Spreizfuß. Diese Fehlstellung der Großzehe entsteht meist durch Veranlagung also eine erbliche Vorbelastung und wird verstärkt durch hochhackige und enge Schuhe. Die Veränderungen können verschiedene Ausprägungsgrade annehmen, die auch unterschiedlich behandelt werden müssen. Entsprechend den Stadien werden beim Hallux valgus verschiedene Operationsverfahren angewendet.</p>
<p class="Flietext">Im Anschluss an den Vortrag ist Zeit für Fragen und ein persönliches Gespräch mit der Oberärztin. Die Infoveranstaltung beginnt um 18 Uhr im Luthersaal der Stiftung kreuznacher diakonie, Ringstraße 60, in Bad Kreuznach. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.</p>
<p class="Flietext">Damian Alexander und Mia Sofi sind erst wenige Tage alt und doch haben die Zwillinge im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach1000 und eine Geschichte geschrieben. Die beiden Kinder sind nicht nur der ganze Stolz der Eltern, sondern auch der Entbindungsstation. Dr. Michael Kumbartski, Chefarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, erklärt: „Der 3420 Gramm schwere Junge ist unser 1000. Baby im Jahr 2020. Seine kleine Schwester, die wenige Minuten später mit 3110 Gramm zu Welt kam, ist unser Baby 1001.“</p>
<p class="Flietext">Er und die nun vierfache Mama Miranda Ucar berichten, dass die Geburt eigentlich als Kaiserschnitt geplant war: „Wer Zwillinge erwartet, wird als Risikoschwangerschaft eingestuft!“, so Dr. Kumbartski. Da war für die 42-jährige Mutter, die schon einmal im Diakonie Krankenhaus entbunden hatte klar, dass sie wieder ins Pränatalzentrum Level 1 zur Entbindung gehen will: „Ich fühle mich hier gut aufgehoben und konnte hier dann auch spontan entbinden.“</p>
<p class="Flietext">So kam der 52 Zentimeter große Damian Alexander um 6.37 Uhr dann auch ohne Kaiserschnitt zu Welt. Schwesterchen Mia Sofi folgte ihm um 6.48 Uhr. Das Mädchen ist mit 50 Zentimetern nur wenig kleiner als Damian, dafür beim Fototermin aber schon ganz kräftig bei Stimme.</p>
<p class="Flietext">Dr. Kumbartski: „Wir freuen uns über Damian und Mia Sofi und weiter 1000 und eine Geschichten wie diese.“</p>
<p>„Wo eröffnen Sie später Ihre Praxis als Hausarzt?“, wird Laura Endres von den Patienten in der Hunsrück Klinik gefragt. Dann lacht die junge, blonde Frau mit der markanten blauen Brille und verweist auf ihre noch gut vier Jahre andauernde Ausbildung als Allgemeinmedizinerin.</p>
<p>36 Monate Weiterbildung im stationären Bereich der Inneren Medizin und 24 Monate in der ambulanten hausärztlichen Versorgung sind in Rheinland-Pfalz für angehende Allgemeinmediziner zwingend vorgeschrieben. Die erforderlichen Weiterbildungsabschnitte in Kliniken und Praxen müssen die Ärzte selber organisieren. In der Regel ist das mit Arbeitgeberwechseln, erneuten Bewerbungsverfahren und mit Umzügen verbunden.</p>
<p>„Als ich auf der Homepage gelesen habe, dass sich die Hunsrück Klinik mit niedergelassenen Arztpraxen zu einem Weiterbildungsverbund zusammengeschlossen hat, war für mich klar, dass ich mich dort bewerbe“, erklärt Laura Endres, die nur 22 Kilometer von Simmern entfernt wohnt. Seit Anfang 2020 verstärkt sie als Ärztin in Weiterbildung das Ärzteteam der Inneren Medizin in Simmern.</p>
<p>Mit einem individuellen Rotations-Dienstplan wird sie fit gemacht für ihre zukünftige Arbeit als Hausärztin. So kann die 30-Jährige in der HNO-Praxis Lippel & Bugarschi (Simmern) ebenso hineinschnuppern, wie beim Kardiologen Dr. Roman Born (Kastellaun), dem Urologen Dr. Andreas Pullig (Praxis Pullig/Sehn, Simmern), beim leitendenden Notarzt des Rhein-Hunsrück-Kreises Dr. Brenner (Hausärztliches MVZ Dr. Brenner) oder dem Experten für Flugmedizin Dr. Roman Krämer (Ärzteteam Büchenbeuren). Auch die Praxen Höltz-Röhrig und Kollegen (Rhaunen), Müller/Mühlbauer (Kastellaun), Dr. Cordes (Simmern) sind im Weiterbildungsverbund.</p>
<p><strong>Ausbildungspraxen sichern ärztliche Facharztausbildung in der Region</strong></p>
<p class="Flietext">Unter der Koordination von Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Gastroenterologe an der Hunsrück Klinik, engagieren sich acht regionale Arztpraxen aktiv für den Erhalt der allgemeinmedizinischen Ausbildung in der Region. Sie haben sich deshalb im sogenannten Weiterbildungsverbund Simmern zusammengenschlossen. Gemeinsam bieten sie den angehenden Fachärzten für Allgemeinmedizin eine strukturierte Weiterbildung, basierend auf einem individuellen Rotationsplan und mit festen Ansprechpartnern. Ziel des Verbundes ist es, junge Ärzte breit gefächert auszubilden und langfristig für eine Praxisübernahme zu begeistern.</p>
<p class="Flietext">Für Laura Endres steht bereits fest: Nach Abschluss der insgesamt fünfjährigen Weiterbildung will sie eine Hausarztpraxis im Hunsrück eröffnen. Sie ist in der Region verwurzelt, hat ihre Ausbildung zur Rettungsassistentin in Bad Kreuznach absolviert und im nahen Mannheim studiert. Endres schätzt die Abwechslung in der Inneren und die kollegiale Zusammenarbeit im Team. „Dass ich die Ansprechpartner und Arbeitsweisen im Haus kenne, wird mir später in der eigenen Praxis zugutekommen. Kommunikationswege, Rücksprachen oder der Austausch über mögliche Behandlungsverfahren werden so einfacher.“</p>
<p>Das sind viele gute Gründe, die Weiterbildung an der Hunsrück Klinik zu absolvieren, proklamiert Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Inneren Medizin. „Wir bieten angehenden Allgemeinmedizinern für die Zeit der Weiterbildung eine Komplettlösung, bei der sie viele Fachbereiche kennen lernen und umfassend betreut werden. Die auszubildenden Ärzte werden organisatorisch entlastet, da es keine wiederkehrenden Bewerbungsverfahren gibt. Das erleichtert ihnen den Übergang zwischen den Einrichtungen und sorgt auch für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gleichzeitig sichern wir mit dieser Initiative auch die ärztliche Facharztausbildung und damit die Versorgung der Patienten im Hunsrück.“</p>
<p>Die Hunsrück Klinik in Simmern gehört zu den wenigen Häusern in Deutschland, die die erste Künstliche Intelligenz-Software zur Entdeckung von Darmpolypen testet. Ein Hochleistungscomputer vergleicht dazu bei der Darmspiegelung die Bilder der Darminnendwand mit 14 Millionen gespeicherten Vergleichsbildern und markiert in Echtzeit verdächtige Stellen.</p>
<p class="Flietext">Darmkrebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland und entsteht überwiegend aus Darmpolypen, eigentlich gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, aus denen sich aber auch bösartige Krebstumore entwickeln können. Diese Vorstufen von Darmkrebs können bei der Darmspiegelung entdeckt und endoskopisch entfernt werden. Die Krankenkasse zahlt bei Männern ab 50 Jahren und bei Frauen ab 55 Jahren die Darmspiegelung zur Darmkrebsvorsorge.</p>
<p class="Flietext">Bereits heute arbeitet die Endoskopischen Abteilung der Hunsrück Klinik mit modernster Untersuchungstechnik. Jährlich werden hier rund 3.600 endoskopische Untersuchungen durchgeführt. „Dank neuester Endoskopie-Geräte, die mit HD-Auflösung, virtuellen Einfärbungen der Polypenoberfläche und Vergrößerungen arbeiten, ist unsere Entdeckungsrate von Polypen bereits sehr hoch“, erläutert Dr. Wolfgang Rimili, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Gastroenterologe der Hunsrück Klinik.</p>
<p class="Flietext">Die Unterstützung durch die Künstliche Intelligenz bei der Darmspiegelung sieht Rimili nach vierwöchigem Einsatz dennoch positiv. „Die Software markiert auch kleinste und sehr flache Veränderungen der Darmwand. Sie ist wie ein zusätzliches und aufmerksames Auge, das niemals müde wird. Die blinkenden Markierungen halten die Aufmerksamkeit des Untersuchers kontinuierlich hoch. Gerade die Entdeckungsrate von sehr kleinen oder versteckt liegenden Polypen kann so gesteigert werden“, resümiert Rimili bei der Beurteilung. Das ist wichtig, denn Studien belegen, dass das Risiko an Darmkrebs zu erkranken sinkt, je mehr Polypen entdeckt werden.</p>
<p>Stillen ist gesund, nachhaltig und umweltschonend. Das wissen die Stillberaterinnen der Hunsrück Klinik, die anlässlich der Weltstillwoche vom 28. September bis 4. Oktober dafür plädieren, stillende Mütter zu unterstützen. Am Dienstag, 29. September, 14 bis 16 Uhr, bieten Gabi Schöfferle und Stefanie Müller-Hückmann, zertifizierte Still und Laktationsberaterinnen, eine Telefonsprechstunde für alle Fragen rund um das Stillen an. Für Samstag, 3. Oktober, von 10 bis 14 Uhr laden Sie zum Offenen Still-Treff in Raum 1 der Hunsrück Klinik ein.</p>
<p>„Aus ernährungsphysiologischer Sicht bietet Muttermilch einen optimalen Start ins Leben, denn sie enthält alle wichtigen Nährstoffe. Gleichzeitig gilt Stillen auch als Prophylaxe etwa bei Brustkrebs und Osteoporose“, betonen die beiden Stillberaterinnen, die jeden dritten Mittwoch im Monat einen kostenlosen Still-Informationsabend in Simmern organisieren.</p>
<p class="Flietext">Müller-Hückmann und Schöfferle erklären ausdrücklich, dass nicht nur Schwangere und Mütter, die in der Hunsrück Klinik entbunden haben, die Stillberatung in Anspruch nehmen können. Sie hoffen auf viele Anrufe – auch von Angehörigen, die die Frauen unterstützen möchten. Von 14 bis 16 Uhr sind sie am Dienstag, 29. September, unter 06761 / 81 1369 und 06761 / 81 81 615 erreichbar.</p>
<p class="Flietext">Wer mit seinen Fragen nicht durchkommt, ist gerne zum Offenen Still-Treff am Samstag, 3. Oktober in die Hunsrück Klinik eingeladen. Von 14 bis 16 Uhr können sich Schwanger und Frauen mit Babys über alle Fragen in der Stillzeit austauschen. Die Veranstaltung findet in Raum 1 der Hunsrück Klinik statt. Aufgrund der geltenden Hygiene-Maßnahmen ist die Anzahl der Teilnehmer begrenzt, deshalb sollte etwas mehr Zeit eingeplant werden. </p>
<p>NEUNKIRCHEN. <strong>31 Auszubildende</strong> – 22 Frauen und neun Männer – haben es geschafft: die Prüfungen zum Kranken- oder Altenpfleger liegen hinter ihnen. Insgesamt werden 18 von ihnen von der Stiftung kreuznacher diakonie übernommen. Von den <strong>sechs Auszubildenden,</strong> die zeitgleich ihren Abschluss als <strong>Krankenpflegehelfer </strong>geschafft haben, werden fünf weiterhin die Schulbank drücken, um sich zur Fachkraft weiterbilden zu lassen. Abschlussprüfungen unter Corona-Bedingungen stellten Lehrende und Lernende der Gesundheits- und Pflegeschule zwar vor einige Herausforderungen, aber die AHA-Regeln (Abstand-Halten, Hygiene und das Tragen der Alltagsmasken) sind mittlerweile zur Routine geworden. Schließlich wissen die jungen Menschen Dank ihrer Ausbildung nur zu gut über Infektionswege und -risiken Bescheid. Ein Wehrmutstropfen bleibt natürlich: Abschlussfeiern mit vielen Gästen müssen in diesem Jahr ausfallen.</p>
<p>In wenigen Tagen – genauer gesagt am <strong>1. Oktober </strong>– beginnen 38 Frauen und acht Männer mit der neuen <strong>generalistischen Ausbildung in der Pflege</strong>. 40 von ihnen haben sich für eine Vertiefung in der Aktupflege – also im Krankenhaus – entschieden, die anderen für die Langzeitpflege in Senioreneinrichtungen. Ihre Perspektiven sind europaweit sehr gut, neue Fachkräfte werden in allen Arbeitsfeldern der beruflichen Pflege gebraucht.</p>
<p>23 Schülerinnen und Schüler zwischen 16 und 42 Jahren haben im September in Simmern ihre Ausbildung zur „Pflegefachfrau“ und zum „Pflegefachmann“ begonnen. Sie sind die ersten innerhalb der Stiftung kreuznacher diakonie, die die reformierte Ausbildung durchlaufen. Die neue generalistische Ausbildung führt die bisher getrennten Ausbildungsgänge in der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen.</p>
<p>Vor den angehenden Fachkräften liegen drei Jahre mit gut 2.100 Theorie- und 2.500 Praxisstunden, in denen sie auf ihre zukünftige Tätigkeit in der Pflege von Menschen aller Altersstufen – vom Säugling bis zum betagten Senior – ausgebildet werden.</p>
<p>Die neue, breit gefächerte Ausbildung befähigt die Pflegefachkraft, Menschen in allen Lebensphasen pflegerisch zu betreuen und später in verschiedenen Bereichen und Einrichtungen zu arbeiten, sei es im Krankenhaus, in Heimen oder ambulanten Diensten. Die Ausbildung ist EU-weit anerkannt, so dass auch das Arbeiten im europäischen Ausland möglich wird. </p>
<p>Das engagierte Team der Gesundheits- und Pflegeschule in Simmern freut sich auf die neuen Schülerinnen und Schüler und ist gespannt auf die nächsten drei Ausbildungsjahre. „Nach dem ersten dreiwöchigen Schulblock, in dem neben dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Ablauf der Ausbildung auch schon Grundlagen zum Arbeitsschutz, der Gesprächsführung und pflegerisches Wissen vermittelt wurden, geht es für die Auszubildenden in die siebenwöchige Praxisphase. Während ihrer Einsätze in der Hunsrück Klinik, im Dr. Theodor Fricke und im</p>
<p>Pfarrer Kurt Velten Altenpflegeheim sowie in den Sozialstationen Simmern und Rheinböllen lernen sie die Einrichtungen der Stiftung kreuznacher diakonie kennen und vertiefen das bereits Erlernte durch die Anleitung in der Praxis“, erklärt Rita Funk, Diplom-Pflegepädagogin an der Schule in Simmern.</p>
<p>BAD KREUZNACH. Stillen ist gesund, nachhaltig und umweltschonend. Das wissen die Stillberaterinnen der Stiftung kreuznacher diakonie, die anlässlich der Weltstillwoche vom 28. September bis 4. Oktober dafür plädieren, stillende Mütter zu unterstützen. Statt einem Aktionstag – wie in den Jahren zuvor – bietet Jennifer Borger, zertifizierte Still- und Laktationsberaterin, am Dienstag, 29. September, 13 bis 16 Uhr, eine Telefonsprechstunde für alle Fragen rund um das Stillen an.</p>
<p>„Aus ernährungsphysiologischer Sicht bietet Muttermilch einen optimalen Start ins Leben, denn sie enthält alle wichtigen Nährstoffe. Gleichzeitig gilt Stillen auch als Prophylaxe etwa bei Brustkrebs und Osteoporose“, betonen Carmen Brauburger, Sabrina Gavranovic und Monika Schell, die Kolleginnen von Jennifer Borger, die seit vielen Jahren immer mittwochs einen kostenlosen Stilltreff bei der Elternschule des Diakonie Krankenhauses organisieren.</p>
<p class="Flietext">Beim Stillen wird nicht nur der Hunger gestillt, sondern auch das Bedürfnis nach Nähe“, wissen die Stillexpertinnen. „Denn Stillen fördert die Bindung zwischen Mama und Kind.“ Die Weltstillwoche findet seit 1991 jährlich in der 40 Kalenderwoche statt und nimmt damit Bezug auf die Dauer einer Schwangerschaft. Sie gilt als die größte internationale Kampagne aller Organisationen, die das Stillen fördern, darunter auch UNICEF und die WHO. In diesem Jahr weist die von der World Alliance for Breastfeeding Action (kurz: Waba) organisierte Aktionswoche unter dem Hashtag #WBW2020 auf den Klimawandel hin und macht klar, dass das Stillen nicht nur gesund, sondern auch umweltfreundlich ist.</p>
<p class="Flietext">Jennifer Borger weist daraufhin, dass nicht nur Schwangere und Mütter, die im Diakonie Krankenhaus entbunden haben, die Stillberatung in Anspruch nehmen können. Sie hofft auf viele Anrufe – auch von Angehörigen, die die Frauen unterstützen möchten. Von 13 bis 16 Uhr ist sie am Dienstag, 29. September, unter 0671-605-2445 erreichbar. Wer mit seinen Fragen nicht durchkommt, kann unter <a href="mailto:stillberaterinnen@kreuznacherdiakonie.de">stillberaterinnen@kreuznacherdiakonie.de</a> seine Fragen mailen.</p>
<p>https://worldbreastfeedingweek.org/</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. „Zwei Sachen waren klar: Ich will wieder eine Brust!“ Aber der zweite Punkt ist auch wichtig für die temperamentvolle Frau, die gerade im Park der Stiftung kreuznacher diakonie ihre Geschichte erzählt : „Silikon! Nein!“ Simone Jost-Lautenbach aus Niederhausen und ihre Schwester Marion Jockel aus Odernheim berichten gerade, wie sie beide im Abstand von nur wenigen Jahren den Brustkrebs besiegt haben. Diagnose, Stanzen, Operationen, Amputation, Chemotherapie, Bestrahlung, Haarausfall und dann der Wiederaufbau der Brust aus eigenem Gewebe – alle Stationen der Krankheitsgeschichte gepresst in wenige Stunden, die sie sich nehmen, um anderen Frauen Mut zu machen.</p>
<p class="Flietext">Oberärztin Petronela Monticelli-Mayer und Dr. André Borsche, Chefarzt der Plastischen Chirurgie im Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie, freuen sich über das Wiedersehen mit den beiden ehemaligen Patientinnen, die trotz der schrecklichen Diagnose Brustkrebs, nie ihre Lebensfreude, den Mut und ihr durchdringendes Lachen verloren haben. „Gerade beim Brustaufbau nach einem Mammakarzinom (Brustkrebs) setzen wir auf interdisziplinäre Zusammenarbeit“, erklärt Dr. Borsche, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Dienstjubiläum am Bad Kreuznacher Krankenhaus feiert.</p>
<p>Das bedeutet: Gynäkologen wie hier der Leitende Oberarzt Dr. Michael Wehling und die Plastischen Chirurgen arbeiten eng zusammen, um Patientinnen vor, während und nach der Therapie des Brustkrebses optimal zu begleiten. Denn der Krebs hinterlässt Spuren nicht nur am Körper, sondern auch an der Psyche und am Selbstbewusstsein der Frauen. Deshalb ist auch der Aufbau einer neuen Brust ein wichtiger Punkt, um mit dem Krebs abzuschließen. </p>
<p class="Flietext">Oberärztin Petronela Monticelli-Mayer ist Spezialistin dafür, eine Brust aus dem eigenen Gewebe der Frau wiederaufzubauen – ohne ein Fremdimplantat zu verwenden. Die 54-jährige Simone Jost-Lautenbach war 39 Jahre alt und hatte zwei kleine Kinder zuhause als der Krebs diagnostiziert wurde. Die Brustprothesen aus der Anfangszeit, die sie in den BH einlegen musste, fand sie umständlich, hinderlich und schmerzhaft. Aber ein Silikon-Implantat war für sie keine Option. „Ich wollte damals zu Dr. Borsche, der mir aber dazu riet, eine zweite Meinung einzuholen“, erzählt Simone, die jüngere der beiden Schwestern. Doch bei dem Arzt in Wiesbaden fühlte sie sich gar nicht gut aufgehoben: „Der hat meine Krankenakte durchgeblättert als wäre es ein Bauerkatalog.“ Noch heute, 14 Jahre später, ist sie stolz auf ihre neue Brust, die im Diakonie Krankenhaus geformt wurde.</p>
<p class="Flietext">Ähnlich ging es wenige Jahre später ihrer Schwester Marion. Auch Sie verlor eine Brust und wurde in Bad Kreuznach operiert. Beide gehen ins Schwimmbad und die Sauna. „Wir fühlen uns in der Diakonie immer noch gut aufgehoben und betreut.“, erzählt Marion. Mit den Ärzten und dem Personal in der Gynäkologie und der Plastischen Chirurgie sind sie immer noch verbunden. Marion und Simone lachen, wenn sie von ihren Krankenhaus-Aufenthalten erzählen: „Manchmal fahre ich einfach dort vorbei, wenn ich ein Blech Nussecken gebacken habe“, erzählt die Konditorin. Petronela Monticelli-Mayer lacht ebenfalls und seufzt sehnsüchtig: „.. Kuchen…!“ </p>
<p class="Flietext">Am Samstag, 31. Oktober, ab 10 Uhr, findet ein Symposium zum Thema „25 Jahre Plastische Chirurgie in Bad Kreuznach“ statt. Fachkollegen der Abteilung aus Bad Kreuznach, aber auch aus ganz Deutschland werden an diesem Tag darüber referieren, was dieser Zweig der Chirurgie bewegen kann. Die Veranstaltung ist in der Theodor Fliedner Halle in Bad Kreuznach und ist offen für jedermann.</p>
<p>BAD KREUZNACH. Es ist erst vier Jahre her, dass Jessica Retzmann im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach als Reinigungskraft für die OP-Säle angefangen hat. Jetzt ist die 26jährige Leiterin der Abteilung Hauswirtschaft mit 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bad Kreuznach und Kirn, hat gerade ihren Abschluss als Hauswirtschaftsmeisterin gemacht.</p>
<p class="Flietext">Vor zwei Jahren hatte sich Jessica Retzmann auf die Leitungsstelle beworben. „Sie war von Anfang an selbstbewusst und voller Tatendrang, ihre Führungsrolle anzutreten“, erinnert sich der Klinikleiter Manuel Seidel. „Sie hat ihre Chance genutzt und sich der Herausforderung gestellt. Es war sicherlich kein leichter Weg, den sich Frau Retzmann aussuchte. Sie hat unsere Hauswirtschaftliche Abteilung sehr gut geführt, sich nach dem Arbeitsalltag weitergebildet und Kompetenzen erworben, die unserer Klinik von großem Nutzen sind. Das Direktorium ist stolz, mit Frau Retzmann wieder eine eigene Nachwuchskraft hervorgebracht zu haben.“</p>
<p>Jessica Retzmann freut sich über das Lob. „Ich liebe die Vielseitigkeit, die Abwechslung und dass jeder Tag eine neue Herausforderung mit sich bringt“, erzählt die Frau, die gerade mit einem „sehr gut“ bewerteten Papier dafür gesorgt hat, dass Patienten in Bad Kreuznach besser versorgt werden können. „Schnittstellenorientierte Optimierung der dezentralen Bettenaufbereitung im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach“ lautet der sperrige Titel des Arbeitsprojektes für ihre Meisterprüfung. Dahinter steckt die Frage „Wie können wir Patienten, die ins Krankenhaus aufgenommen werden, schnell und effektiv ein sauberes Bett zur Verfügung stellen und dabei Kosten sparen?“ Die Anregung dafür kam vom Krankenhausvorstand der Stiftung, Dr. Dennis Göbel. Jessica Retzmann, die auch heute noch bei der Reinigung mithilft, hat sich nicht nur im eigenen Haus umgeschaut, sondern auch bei anderen Kliniken im Saarland recherchiert, um dann die gewohnten Abläufe so umzustellen, dass nicht nur die Patienten schneller ein frisches Bett zur Verfügung gestellt bekommen.</p>
<p>„Die Pflegerinnen und Pfleger müssen die benutzen Betten nicht mehr in den Keller fahren und die Nachtische selbst reinigen. Wir kommen ins Zimmer, bereiten dort das Bett auf, reinigen während der Trocknungsphase den Nachttisch und schauen auch sonst danach, ob in diesem Zimmer noch Reinigungsbedarf besteht“, erzählt die frisch ausgezeichnete Hauswirtschaftsmeisterin von der Umstellung auf dezentrale Abläufe. Was so einfach klingt, hat viele Vorteile: Pflegefachkräfte werden entlastet und können sich mehr den Patienten widmen. Die Bettenaufbereitung erfolgt schneller, die Zimmer sind auch in kürzerer Zeit wieder bereit, um gerade in Zeiten, in denen viele Patienten aufgenommen werden, wieder zur Verfügung zu stehen. Die Arbeit der Reinigungskräfte ist transparenter und erfährt sowohl von den Patienten aber auch den Pflegekräften und Ärzten mehr Wertschätzung. Betten und Nachtische werden geschont, weil sie nicht jedes Mal komplett durch das ganze Krankenhaus bis in den Keller geschoben werden müssen.</p>
<p>Und auch die Zahlen hinter dieser Umstrukturierung stimmen: „Jährlich können so rund 170.000 Euro gespart werden“, lautet das Fazit in Jessica Retzmanns Arbeit, die sich für die kollegiale Unterstützung der Diakonie Krankenhäuser im Saarland bedankt: „Ich habe das, was dort bereits praktiziert wird, auf Bad Kreuznach übertragen.“</p>
<p class="Flietext">„Ich trage meine Narben mit stolz“, sagt Sandra Dönnhoff. Das glaubt man der 30jährigen Frau, die fast immer lächelt, viel lacht und deren Augen immer nur strahlen. Noch vor vier Jahren wog sie 60 Kilo mehr. Da hat es Klick gemacht. Karfreitag lud sie eine Abnehm-App herunter. Zwei Jahre später hatte die Ernährungsumstellung Spuren hinterlassen – auf der Waage und am Körper: Der Hautüberschuss am Bauch und an den Armen, der sie beim Sport massiv behindert hat, wurde im Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie in Bad Kreuznach entfernt – letzte Einschnitte zu einem neuen Leben. Die Narben stehen also für Sandra Dönnhoffs ganz persönlichen Erfolg.</p>
<p class="Flietext">„Postbariatrische Wiederherstellungschirurgie“ ist der Fachbegriff für Operationen, die die Körpersilhouette nach massiver Gewichtsreduktion wiederherstellen sollen. Dr. Mathis Renner, Leitender Oberarzt der Plastischen Chirurgie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, ist Spezialist für diese Art der Gewebestraffung. Er hält unter anderem Vorträge. So hat auch Sandra Dönnhoff den Chirurgen kennengelernt. „Wenn ich mich damals im Spiegel betrachtet habe, sah ich ganz fürchterlich aus!“, erzählt die hübsche Bad Kreuznacherin. Wohlgemerkt: Nachdem sie ihr Gewicht von 150 Kilo auf 90 gesenkt hatte. Denn die Haut hatte sich nicht wieder zurückgebildet.</p>
<p class="Flietext">„Diese überschüssige Haut haben wir weggenommen“, erklärt Dr. Mathis Renner. Der 37Jährige kam während seines Medizinstudiums für das Praktische Jahr nach Mainz. Heute ist er der 2. Mann bei Chefarzt Dr. André Borsche, der vor 25 Jahren die Plastische Chirurgie in Bad Kreuznach aufgebaut und zu einer der wegweisenden Fachabteilungen in Deutschland gemacht hat. Sandra Dönnhoffs Hautlappen waren nicht nur ein kleiner Makel. Sie haben massiv die Lebensqualität der Frau eingeschränkt, die so diszipliniert daran gearbeitet hat, ihr Gewicht zu reduzieren und damit ihre Gesundheit zu retten. Denn über kurz oder lang hätte ihr Körper das massive Übergewicht nicht ausgehalten: Knochen, Kreislauf und Stoffwechsel hätten schwere Folgeschäden erlitten.</p>
<p class="Flietext">„Ich habe gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen“, sagt die Frau, die in einer Weinkellerei in Bingen arbeitet. Familie, Freunde und auch ihr Arbeitgeber haben sie dabei unterstützt, ihr Leben leichter zu machen. Woran sie in den zwei Jahren als die Kilos schwanden nicht gedacht hatte, war Folgendes: Die Haut war und ist überdehnt. Nach dem Gewichtsverlust hängt und scheuert sie am Körper und ist bei jeder Bewegung im Weg. Die Hautlappen schwanken und schmerzen bei jedem Schritt. Sandra Dönnhoff war unglücklich.</p>
<p class="Flietext">Heute drei Operationen später ist das wieder anders. Sie ist stolz auf ihren Körper, trägt leichte Sommerkleider und lacht: „Ich bin ein Genuss-Mensch. Ich fühle mich wohl in meiner Haut und bin meinem Körper total dankbar, dass er das alles geschafft hat – auch die Operationen.“ Zu Dr. Mathis Renner hat sie ein vertrauensvolles Verhältnis. „Wir kriegen das hin“, hatte er 2019 zu ihr gesagt. Die Krankenkasse war der gleichen Ansicht. Und für Sandra Dönnhoff hat er gehalten, was er versprochen hat: „Ich bin selbstbewusster, aktiver. Die Zahl auf der Waage ist gar nicht so wichtig. Es ist das Gefühl, das man hat, wenn man steht und geht!“</p>
<p class="Flietext">Am Samstag, 31. Oktober 2020, ab 10 Uhr, findet ein Symposium zum Thema „25 Jahre Plastische Chirurgie in Bad Kreuznach“ statt. Fachkollegen der Abteilung aus Bad Kreuznach, aber auch aus ganz Deutschland werden an diesem Tag darüber referieren, was dieser Zweig der Chirurgie bewegen kann. Die Veranstaltung ist in der Theodor Fliedner Halle in Bad Kreuznach und ist offen für jedermann.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Klein, praktisch und mobil sind die beiden neuen Wickelwägen, die jetzt der Förderverein der Kinderklinik Bad Kreuznach finanziert hat. Oben eine Wickelauflage, unten viel Platz für Windeln, Wäsche und Co bieten die fahrbaren Container für junge Mütter, die so die Möglichkeit bekommen, auf jeder Station des Krankenhauses ihr Kind wickeln zu können.</p>
<p class="Flietext">Fast 2500 Euro hat der Förderverein, der die Kinder- und Jugendmedizin am Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie seit fast 30 Jahren unterstützt, für diese Pflegewägen bereitgestellt. „Die Anschaffung neuer medizintechnischer Geräte ist dem Verein ebenso wichtig wie eine kindgerechte Ausstattung der Klinik“, so der Vorstand, der während der Corona-Pandemie Probleme hat, wie gewohnt Geldspenden für diese Ziele zu sammeln. „Wir versuchen, den Kindern und Eltern den Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten“, erklärt Claudia Haas, Schriftführerin des „Kifö“, so die Kurzfassung des Vereinsnamens. Sie freut sich, dass die Wickelwägen schon fleißig genutzt werden.</p>
<p class="Flietext">Jutta Magmer-Melaas, Stellvertretende Pflegedirektorin des Krankenhauses, Sarah Jost, von der Station 7c und Sybille Mittrücker von der Station 7B, lobten die Arbeit des Fördervereins, der immer wieder dafür sorgt, dass den Patientinnen und Patienten der Kinderklinik über die vom Gesundheitsministerium gesicherte Grundversorgung hinaus, der Aufenthalt erleichtert wird: „Jetzt sind unsere Mamas mit ihrem Nachwuchs mobil!“</p>
<p>Die Fachabteilung Orthopädie und Unfallchirurgie in der Hunsrück Klinik Simmern wird von Dr. Erik Rothenbach geleitet. Ab 1. September bildet er mit Privatdozent Dr. Stefan A. Müller, Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie, die chirurgische Doppelspitze der Klinik. „Wir freuen uns, dass Dr. Rothenbach unsere Chefarzt-Riege komplettiert und mit ihm das Diagnose- und Behandlungsspektrum der Klinik erweitert wird“, betont die Ärztliche Direktorin. Dr. Elena Ribel während der offiziellen Einführungsfeier, stellvertretend für das gesamte Krankenhausdirektorium.</p>
<p class="Flietext">Der neue Chefarzt ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie und verfügt über eine Zulassung als Durchgangsarzt zur ambulanten und stationären Behandlung von Arbeits- und Wegeunfällen. Zu seinem neuen Verantwortungsbereich in Simmern gehört auch das seit 2015 zertifizierte Endoprothetikzentrum, das von Oberarzt Rudolf Benz geleitet wird.</p>
<p>„Meinen Patienten möchte ich nicht nur mit einer qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung zur Seite stehen, sondern auch für jeden eine individuelle Lösung und Behandlungsmöglichkeit finden“, erklärt Rothenbach. „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“, lautet sein Motto. In Simmern möchte der 40-Jährige muskelschonende und minimal invasive Operationstechniken etablieren und setzte auf neue Behandlungsstrategien, deren Ziel der Erhalt der Gelenke und wichtigen Bandapparate ist. „Bei angeborenen Fehlstellungen wie O- oder X-Beine mit einer beginnenden Arthrose brauche es nicht zwingend einen künstlichen Gelenkersatz. Moderne OP-Techniken, wie zum Beispiel Umstellungsosteotomien erlauben es teilweise, den künstlichen Gelenkersatz über Jahre heraus zu zögern“, so Rothenbach weiter.</p>
<p class="Flietext">Rothenbach bringt umfassende Erfahrung in der Versorgung schwerstverletzter Unfallopfer mit Becken- und Wirbelsäulentraumata mit. Der aus Darmstadt stammende Mediziner studierte Humanmedizin in Mainz war und war nach seiner Approbation an der Uniklinik in Mainz unter Prof. Dr. Dr. Rommens chirurgisch tätig. Zuletzt war Rothenbach Oberarzt am Ev. Stift St. Martin Koblenz, einem Traumazentrum der Maximalversorgung, wo er die Endoprothetik und Wechselendoprothetik mit dem Schwerpunkt Hüfte verantwortete. Seine medizinische Expertise wird von zahlreichen Weiterbildungen komplettiert.</p>
<p class="Flietext"><strong>Neuer Oberarzt Dr. Markus Goldhofer</strong></p>
<p>Im unfallchirurgisch-orthopädischen Team von Rothenbach startet gleichzeitig ein neuer Oberarzt. Dr. Markus Goldhofer ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Orthopädische Chirurgie. Er besitzt umfangreiche Kenntnisse der gesamten arthroskopischen Gelenkchirurgie, minimalinvasive, schonende Therapieverfahren mit kleinsten Schnitten, und hat mit Rothenbach bereits in Mainz und Koblenz zusammengearbeitet.</p>
<p class="Flietext">„Mit Rothenbach als Chefarzt und Goldhofer als Oberarzt haben wir zwei erfahrene Spezialisten, die ihre Kenntnisse sowohl in der Versorgung der Patienten als auch in der Aus- und Weiterbildung der Kollegen einbringen werden. Gleichzeitig sichern wir die bestehende medizinische Expertise für unser Haus und die Hunsrück-Region“, so Ribel weiter.</p>
<p>Der Computertomograph (CT) gehört heute zu den wichtigen Arbeitsmitteln im Krankenhaus – kaum eine Fachdisziplin kommt ohne aus. Mit seiner Hilfe kann eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostiziert werden. Seit wenigen Tagen hat die Radiologie in der Hunsrück Klinik einen neuen Mehrschicht-CT im Einsatz, der die Diagnostik an der Hunsrück Klinik weiter ausbaut. Der neue 128-Zeiler liefert nicht nur erstklassige Bilder, sondern ist auch besonders strahlungsarm.</p>
<p>Dr. Stefan Ader, Leiter der Radiologischen Praxis Hunsrück-Mosel, freut sich über das neue CT-Gerät: „Dieser Computertomograph ist auf dem neuesten Stand der Technik. Das kommt nicht nur uns Medizinern zugute, indem wir noch schneller noch bessere Bilder bekommen, sondern auch den Patienten: Bei modernen Geräten wie diesem ist die Strahlenbelastung während der Untersuchung wesentlich geringer. Auch die Untersuchungszeit ist geringer, ein Ganzkörper-Scan dauert bei diesem Gerät nur 30 Sekunden. Gerade in der Notfalldiagnostik ist dies besonders wichtig, weil wir in kürzester Zeit zum Beispiel innere Verletzungen erkennen und sofort eine Behandlung einleiten können.“</p>
<p>Das Gerät arbeitet nach dem TwinBeam-Dual-Energy-Verfahren, das über die reine Beschaffenheit hinaus zusätzliche, detailliertere Informationen über die Zusammensetzung des Gewebes liefert. Auf den Bildern ist deutlich erkennbar, welche Gefäße durch Kalkablagerungen verengt oder mit Ablagerungen belastet sind. Innerhalb weniger Sekunden tastet der CT das Herz in hauchdünnen Schichten von bis zu 0,5 Millimetern ab. „Auch kleinste Gefäßveränderungen und die gefährlichen „Soft“-Plaques, die das Risiko für einen Herzinfarkt bergen, lassen sich so aufspüren“, erklärt Dr. Ader.</p>
<p>Stolz, glücklich und mit besten Zukunftsaussichten starten 17 frisch examinierte Pflegekräfte der Gesundheits- und Pflegeschule in Simmern, am Standort der Hunsrück Klinik, in einen neuen Lebensabschnitt. Sechs davon verstärken künftig die Hunsrück Klinik. Mit viel Ehrgeiz und Leidenschaft haben die Auszubildenden in den vergangenen drei Jahren auf diesen Tag hingearbeitet. Sie absolvierten dabei Bereiche wie Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Notfallaufnahme, psychiatrische Einrichtungen und ambulante Pflege.</p>
<p>Aufgrund der besonderen Situation waren in den letzten Monaten bei der praktischen und theoretischen Ausbildung Flexibilität, Engagement und Kooperationsbereitschaft der Schüler und Schülerinnen gefragt. Kommissarische Schulleiterin Rita Funk und Kursleiterin Andrea Schönberg freuen sich daher besonders, dass der leistungsstarke Kurs die Prüfungen trotz widriger Umstände mit sehr guten Ergebnissen gemeistert hat. </p>
<p>Auch Pflegedirektorin Kristina Theodoropoulos und die Seelsorgerinnen Edeltraud Lenz und Hildegard Forster gratulierten den glücklichen Absolventen. „Die Profession Pflege ist ein sehr wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft, nicht nur zu Zeiten der Corona-Pandemie. Angesichts des derzeit herrschenden Fachkräftemangels sind die Zukunftsaussichten für die Berufsanfänger hervorragend. Wir freuen uns, dass sechs Pflegekräfte ihr Fachwissen und ihre persönlichen Kompetenzen für die Hunsrück Klinik einsetzen“, so Kristina Theodoropoulos.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Ein kleines dunkles Mädchen mit einem schrecklich entstellten Gesicht ist auf dem alten Foto zu sehen. Auf dem anderen Bild steht eine lachende junge Frau mit langen Haaren zu sehen, die mit offenem Blick selbstbewusst in die Kamera lächelt. Dazwischen liegen 25 Jahre, viele, viele Operationen, tausende Kilometer und die Lebensgeschichte zweier Menschen. Der eine Mensch heißt Dr. André Borsche und hat damals ganz frisch am Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach angefangen. Heute ist er Chefarzt der bundesweit bekannten Abteilung für Plastische Chirurgie. Am anderen Ende des Globus lebt Ritika Sardar, eine der ersten Patientinnen, die er damals in Bad Kreuznach operierte und damit ihr Leben veränderte. </p>
<p class="Flietext">„Tierfellnävus“ heißt eine Art Muttermal. Bei der kleinen Ritika in Indien ist dieses fast schwarze Mal über das halbe Gesicht gezogen und stark behaart. Gerade mal 1 Jahr war das Mädchen alt, als sie auf Initiative von Dr. André Borsche nach Deutschland kam. Der damals 40 Jahre alte Medizinier war gerade aus Frankfurt ans Diakonie Krankenhaus gekommen. „Ich habe bei der Diakonie damals meine Heimat für mich und meine Arbeit gefunden“, erzählt der Arzt. Das ist in seiner Abteilung auch spürbar. Ärzte, Schwestern und Patienten wirken bisweilen wie eine Kommune – warmherzig, fröhlich und ein bisschen exotisch. Das liegt auch an Patienten wie damals Ritika, die in vielen Operationen ein „neues“ Gesicht bekam. Mit dem „Äußeren“ hat sich auch das „Innere“ verändert: Selbstbewusstsein, Zuversicht, Mut, Entschlossenheit werden Schicht für Schicht mit jeder Hauttransplantation aufgepflanzt.</p>
<p>Am Samstag, 31. Oktober, ab 10 Uhr, findet ein Symposium zum Thema „25 Jahre Plastische Chirurgie in Bad Kreuznach“ statt. Fachkollegen der Abteilung aus Bad Kreuznach, aber auch aus ganz Deutschland werden an diesem Tag darüber referieren, was dieser Zweig der Chirurgie bewegen kann. Die Veranstaltung ist in der Theodor Fliedner Halle in Bad Kreuznach und ist offen für jedermann. Zuvor ist Dr. Borsche zu Gast bei Antenne Bad Kreuznach: Am Donnerstag, 27. August, ist er dort ab 8 Uhr Live im Studio.</p>
<p class="Flietext">Ritika hat Jura studiert und lebt heute in Australien. Eine warmherzige E-Mail voller Dankbarkeit erzählt ihre Lebensgeschichte, die sich parallel zur Geschichte der Plastischen Chirurgie in Bad Kreuznach entwickelt hat. Aus dem Start-Team mit 3 Ärzten und 9 Schwestern, die sich um 10 so genannte „Betten“ gekümmert haben, sind heute eine Mannschaft bestehend aus 9 Ärzten, 14 Schwestern und Pflegern geworden. Borsche ist in Bad Kreuznach und Umgebung bekannt, weil er Menschen aus und in Entwicklungsländern hilft, sondern auch weil in seiner Abteilung vielen Menschen aus Bad Kreuznach und Umgebung und weit darüber hinaus geholfen wird. Die Rekonstruktionen insbesondere an der Haut, an Muskeln, Sehnen, Nerven und den Knochen werden hier durchgeführt, wenn nach überstandenen Unfällen oder Krebserkrankungen, die sichtbaren Spuren eines Leidensweges getilgt werden sollen. Im Rahmen chronischer Erkrankungen oder nach massiver Gewichtsabnahme kann hier eingegriffen werden, um den Körper wiederherzustellen.</p>
<p class="Flietext">Borsche hat eine Haltung, die zur Diakonie gehört: Seriöse „Schönheitschirurgie“ beginnt seiner Ansicht immer mit einer ausführlichen Beratung. „Auch wenn die Medizin in den 25 Jahren enorme Fortschritte gemacht hat, kann nicht jeder Wunsch verwirklicht werden und nicht jede Operation ist im Hinblick auf die damit verbundenen Risiken vertretbar“, so Borsche. Ein ehrliches Gespräch zwischen dem Patienten und dem Plastischen Chirurgen, in dem die Erfolgsaussichten und Risiken eines jeden Eingriffs genauestens erörtert werden, ist somit unabdingbar.“</p>
<p class="Flietext">Zwei Leitsätze der Stiftung kreuznacher diakonie stehen für seine Arbeit und die seines Teams: „Wir lassen uns von Menschen berühren und bewegen“ und „Wir gestalten Zukunft mit“. Retika Sardars Schicksal ist dafür ein gutes Beispiel.</p>
<p>„Alles geregelt? – Wissen und Orientierung zum Umgang mit dem Lebensende“ heißt eine Veranstaltungsreihe, zu der die Evangelische Familienbildungsstätte der Diakonie Saar und das Fliedner Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie im September nach Neunkirchen einladen. Vier Abende zu den Themen „Pflegebedürftig – und jetzt?“, „Was passiert beim Sterben?“, „Wie kann ich vorsorgen?“ und „Wie kann ich Abschied nehmen?“ führen behutsam in die Thematik ein. Start ist am Dienstag, 1. September, 18 Uhr, mit dem Thema Pflege im Evangelischen Gemeindezentrum Christuskirche. Die Hygienebestimmungen in Zusammenhang mit Corona erfordern eine verbindliche Anmeldung. Die Teilnahme ist kostenlos.</p>
<p>Als fachkundige Referentinnen und Referenten konnten Heike Johann, Geschäftsführerin der Ökumenischen Gesellschaft für Ambulante Pflege im Saarland, Ute Seibert, Leiterin des Fliedner Hospizes, Johannes Schmitt-Drewniok, Direktor am Amtsgericht Neunkirchen, und Martin Engel, Inhaber des Bestattungsinstituts Anschütz, gewonnen werden.</p>
<p>Das Sterben ist die schwerste Situation, in die ein Mensch auf seiner Lebensreise gestellt ist. Er sollte dann Menschen finden, die sich ihm zuwenden und ihm zur Seite stehen. Die Kooperationspartner geben Angehörigen hilfreiche Basisinformationen und wollen den Menschen helfen, Ängste im Umgang mit den Themen Sterben und Tod abzubauen. Sie sollen ermutigt werden, die Begleitung geliebter, sterbender Menschen nicht nur an „Experten“ zu delegieren, sondern sich selbst von Sterben und Tod berühren zu lassen.</p>
<p>Die Veranstaltungsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen und der Kirchlichen Sozialstation Neunkirchen/Spiesen-Elversberg durchgeführt.</p>
<p>Es ist möglich, sich für die ganze Veranstaltungsreihe oder auch nur für einzelne Veranstaltungen anzumelden. Infos und <strong>Anmeldung bis 25. August</strong>: Evangelische Familienbildungsstätte Saarbrücken, Tel. 0681 61348, E-Mail fambild-sb@dwsaar.de, Internet www.familienbildung-saar.de, oder Fliedner Hospiz, Tel. 06821 901-901, E-Mail ute.seibert@kreuznacherdiakonie.de.</p>
<p class="Flietext">Ob sich Kathrin Martini in diesen Wochen so fühlt als stünde sie auf der „Schwelle eines neuen Zeitalters“? Optimistische Gefühle wird die „Projektleiterin und Praxiskoordinatorin der generalistischen Pflegeausbildung“ der Stiftung kreuznacher diakonie in jeden Fall haben. „Generalistik“ ist der Fachbegriff, hinter dem eine Reform der Pflegeberufe steckt. Über diese Reform wurde lange diskutiert, nun wird sie umgesetzt. Kathrin Martini hat das für die Schulstandorte der Stiftung in Neunkirchen im Saarland sowie in Bad Kreuznach und Simmern in Rheinland-Pfalz getan. Die neuen Kurse sind voll, die 120 neuen Auszubildenden werden in den nächsten Wochen die frisch gestalteten Ausbildungshandbücher aufschlagen. Anmeldungen für den „zweiten Schwung“ im Jahr 2021 werden schon entgegengenommen.</p>
<p class="Flietext">Künftig werden bundesweit nicht mehr separat Pflegefachkräfte in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege ausgebildet. Die Ausbildung für alle drei Berufe wird nun zusammengefasst, um den Anforderungen einer modernen Patientenversorgung gerecht zu werden. Die Praxis zeigt, dass in den Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen immer mehr alte Menschen aufgenommen werden, die auch geriatrisch gepflegt werden müssen. Zeitgleich sind auch in den Altenpflegeeinrichtungen immer mehr Menschen, die akut pflegerisch betreut werden müssen. Insgesamt wird der Beruf aufgewertet und attraktiver werden.</p>
<p>So waren auch die offenen Plätze an der Pflegeschule in Bad Kreuznach schnell besetzt: „Es gab sehr viele interne Bewerber, die ihre Praxisausbildung in den Einrichtungen der Stiftung kreuznacher diakonie absolvieren wollten. Aus diesem Grund konnten wir keine weiteren Bewerber für den Start am 1. Oktober 2020 aufnehmen. Generell sind wir aber für Kooperationen mit anderen Einrichtungen offen“, erklärt Kathrin Martini, die die vergangenen Monate damit verbracht hat, die Regelungen des Pflegeberufegesetzes mit Leben zu füllen. Sie ist Teil eines Steuerungskreises, den die Stiftung kreuznacher diakonie eingerichtet hat, um in verschiedenen Teilprojekten diese Aufgabe anzugehen.</p>
<p class="Flietext">„Die neue Ausbildung bezieht sich auf die Pflege von Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Situationen und Institutionen. Sie basiert auf dem Konzept der Kompetenzorientierung mit dem Fokus auf handlungsorientierte Lernprozesse in langen Pflichteinsätzen aller Pflegebereichen“, so Martini. Die Auszubildenden sind anschließend gut und breit aufgestellt, obwohl sie sich schon zu Beginn der Ausbildung auf einen Schwerpunkt festlegen müssen. Jetzt ist fast alles bereit. Am 1. September startet der Kurs in Simmern, am 1. Oktober in Bad Kreuznach. Insgesamt mit 120 Schülern aus den Diakonie-Einrichtungen, dem Rhein-Hunsrück-Kreis, dem Kreis Bad Kreuznach und dem Saarland. „Auch einheitliche Dienstkleidung für die „neuen Mitarbeiter“ wird es geben“, freut sich Kathrin Martini.</p>
<p class="Flietext">SIMMERN. Für die vorbildliche Umsetzung von Maßnahmen zur Händedesinfektion ist die Hunsrück Klinik in Simmern mit dem Bronze-Zertifikat der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ (ASH) ausgezeichnet worden. „Händehygiene ist im Krankenhaus essentiell. Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg, der das aktive Engagement unseres Klinikpersonals offiziell bestätigt und unseren Patienten Sicherheit gibt“, betont Dr. med. Elena Ribel, Ärztliche Direktorin der Hunsrück Klinik. Seit 2018 hat das Klinik-Team auf diese Auszeichnung hingearbeitet und einen umfangreichen Anforderungskatalog erfüllt.</p>
<p class="Flietext">Nicht erst seit COVID-19 ist regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren das einfachste und effizienteste Mittel, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern. „Gerade kranke Menschen oder frisch operierte Patienten sind während des Klinikaufenthaltes besonders anfällig für Infektionen“, erklärt Ribel. „Deshalb wollen wir auch Besucher und Angehörige für dieses wichtige Thema sensibilisieren. Sie sollten bei einem Krankenbesuch die Hände unmittelbar vor Betreten und nach Verlassen des Patientenzimmerns desinfizieren. Dazu haben wir die Anzahl der Spender im Krankenhaus deutlich erhöht.“</p>
<p class="Flietext">Unerlässlich ist die konsequente und richtig durchgeführte Händehygiene für ärztliche Mitarbeiter und Pflegkräfte. Insgesamt 3.597 Liter Desinfektionsmittel, das entspricht etwa 24 vollen Badewannen, hat die Klinik im letzten Jahr verbraucht. Neben der Messung des Verbrauchs wird die Anzahl und Verfügbarkeit von Desinfektionsmittelspendern auf den einzelnen Stationen erfasst. „Anhand der Zahlen können wir Rückschlüsse auf die Anzahl der Händedesinfektionen pro Patient und Tag ziehen und uns mit anderen vergleichen“, erklärt Hygienefachkraft Susanne Sabel. Weitere Bausteine sind regelmäßige Hygieneschulungen, Fortbildungen sowie ASH-Aktionstage in der Klinik. Dabei werden Mitarbeitende, Patienten und Besucher bei der korrekten Händedesinfektion angeleitet und informiert, warum diese Maßnahme so wichtig für die Patientensicherheit ist.</p>
<p class="Flietext">Das Bronze-Zertifikat ist damit nicht nur für die Hunsrück Klinik eine wichtige Auszeichnung, sondern auch für Patienten und ihre Angehörigen ein zuverlässiger Indikator für die hohen Hygienestandards in Simmern.</p>
<p class="Flietext">„Das Zertifikat bestätigt, dass wir alle Voraussetzungen für eine vorbildliche und indikationsgerechte Händedesinfektion erfüllen. Aber darauf wollen wir uns nicht ausruhen“, informiert Sabel. „Unser Ziel ist es nun, auch die anderen beiden Stufen des Zertifikats zu erreichen und bereits im nächsten Jahr mit Silber ausgezeichnet zu werden.“</p>
<p class="Flietext">Für die Qualitätsüberprüfung muss das Klinik-Team mehrere Jahre hintereinander einen umfangreichen Anforderungskatalog erfüllen. Auf einigen Stationen hat die Hunsrück Klinik bereits mit Compliance-Beobachtungen begonnen. Dabei wird genau dokumentiert, wie die Maßnahmen zur korrekten Händehygiene auf den Stationen umgesetzt werden. Das ist ein erster Schritt in Richtung Silber-Zertifikat.</p>
<p class="Flietext">Die „Aktion Saubere Hände“ basiert auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care“. Sie wurde 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit als nationale Kampagne ins Leben gerufen. Ziel ist die Verbreitung und Etablierung der Hygienischen Händedesinfektion in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens als eine grundlegende Maßnahme zur Vermeidung von Infektionen – und damit die Verbesserung der Patientensicherheit.</p>
<p class="Flietext">Das Geburtshilfe-Team der Hunsrück Klinik in Simmern freut sich über das 300. Baby im Jahr 2020: Ivan kam am Mittwoch um 7:41 Uhr auf die Welt. Der Junge misst 54 Zentimeter, wiegt 3.980 Gramm und ist putzmunter. Für die stolzen Eltern ist es das zweite Kind – auch Geschwisterchen Alexander kam schon in Simmern auf die Welt. „Wir fühlen uns hier wohl und gut aufgehoben“, sagt die frischgebackene Mutter Mariana Felinger.</p>
<p class="Flietext">Dr. Kay Goerke, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, gratulierte den Eltern zur Geburt und hofft, die Rekordzahl von 540 Geburten in 2019 auch in diesem Jahr erreichen zu können: „Ich bin sehr stolz auf die gute Arbeit meines Teams. Es ist schön, dass so viele Eltern uns das Vertrauen schenken und sich für die Entbindung in unserem Haus entscheiden. Wir wünschen der jungen Familie alles Gute und viel Freude mit ihrem Nachwuchs.“</p>
<p class="Flietext">Bisher wurden insgesamt 142 Mädchen und 158 Jungen in der Hunsrück Klinik Simmern geboren (Stand: 12. August 2020).</p>
<p class="Flietext">Auch für die Nachsorge bietet die Hunsrück Klinik einen besonderen Service: die Tele-Hebammensprechstunde. Dabei handelt es sich um ein durch Mittel der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz gefördertes Projekt für die Entwicklung des ländlichen Raums. Mütter, die keine Nachsorgehebamme gefunden haben, können per Video-Chat über Smartphone, Tablet oder Laptop mit einer Hebamme in der Klinik kommunizieren. Hierdurch erhalten sie sofortige und professionelle Hilfe durch eine qualifizierte Ansprechpartnerin. Weitere Informationen zur Geburtshilfe und den Angeboten: <a href="http://www.von-anfang-an.info" target="_blank">www.von-anfang-an.info</a></p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Sicher und gesund soll das Baby wachsen und gedeihen. Das ist das oberste Ziel aller Eltern. Deshalb steht auch einer der Kurse der Elternschule der Stiftung kreuznacher diakonie ganz unter dem Motto: „Beikost“. Carmen Brauburger hat am Montag, 31. August, noch Plätze frei. Bei diesem Vortrag gibt es Informationen rund ums Zufüttern, Zahnen und das entspannte Heranführen der Säuglinge an festere Nahrung. Mütter und Väter bekommen Tipps fürs Selbstkochen und den möglichst praktischen Einkauf, sowie die Aufbewahrung der Kleinkinderkost. Rezepte und Antworten auf Fragen, auch wenn mit der Beikost schon begonnen wurde, runden den Vortrag ab.</p>
<p class="Flietext"><strong>Folgende weiteren Kurse beginnen</strong>: Geburtsvorbereitung am Abend (Donnerstag, 13. August), Geburtsvorbereitung kompakt (Samstag, 15. August), Pilates in Schwangerschaft und danach (Donnerstag, 20. August), Yoga in der Schwangerschaft und danach (Donnerstag, 20. August), Babymassage (Mittwoch, 12. August), Säuglingspflegekurs für Großeltern (Montag, 31. August), Geburtsvorbereitung ab dem 2. Kind (Mittwoch, 16.September), Säuglingspflegekurs für Väter (Samstag, 26. September), Geburtsvorbereitung am Abend (Donnerstag, 17. September) Nordic Walking (Montag, 7. September), Rückbildungskurs (Dienstag, 1. September), Yoga für Schwangere (Donnerstag, 17. September), Vortrag Hilfe bei Husten und Co (Dienstag, 8. September), Erste Hilfe am Kind (Samstag, 12. September), Säuglingspflegekurs (Donnerstag, 17. September), Bewegung in der Schwangerschaft (Mittwochnachmittag) fortlaufend, Stilltreff (1. bis 4. Mittwoch).</p>
<p class="Default">Die Infoabende für werdende Eltern und der Frühchentreff finden aufgrund der Corona-Pandemie derzeit noch nicht statt. Jutta Thomas verweist auf ein Video, das die verschiedenen Angebote für werdende Eltern vorstellt. Das Video ist auch auf dem YouTube-Kanal der Stiftung kreuznacher diakonie abrufbar: <a href="https://youtu.be/T4RlWHmYFf8">https://youtu.be/T4RlWHmYFf8</a></p>
<p class="Default">Alle Angebote finden in den Räumen der Elternschule des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach, Rheingrafenstraße 21, statt. Eine Anmeldung ist bei den jeweiligen Kursleiterinnen erforderlich.</p>
<p class="Default">Die Stillberaterinnen sind jederzeit erreichbar unter: stillberaterinnen@kreuznacherdiakonie.de</p>
<p class="Default">Gleiches gilt für die Hebammen des Hebammenzentrums erreichbar unter 0671-605-2702.</p>
<p class="Flietext">„Wir konfigurieren ein neues Kniegelenk wie ein Auto.“ Wenn Dr. Jochen Jung, Chefarzt der Orthopädie in Bad Kreuznach, erklärt wie er arbeitet, nutzt er eingängige Bilder aus dem Fahrzeugbau, um Patienten, die oft vor Schmerzen über Jahre hinweg kaum gehen können, zu zeigen, wie eine Prothese nicht nur maßgeschneidert, sondern auch passgenau eingesetzt wird. Der Experte der Stiftung kreuznacher diakonie steht am Mittwoch, 26. August, 19 Uhr, im Haus des Gastes in Bad Kreuznach für alle Fragen rund ums Knie zur Verfügung. Zuvor ist er zu Gast bei Antenne Bad Kreuznach. Am Donnerstag, 20. August, 8 Uhr, ist er live im Studio des Senders.</p>
<p class="Flietext">Der 48jährige Leiter des EndoProthetik-Zentrums der Maximalversorgung am Diakonie Krankenhaus will nicht nur erklären, welche Besonderheiten das „Fahrgestell“ des Menschen hat. Er möchte auch darauf eingehen, warum man beim Einsatz einer Knieprothese darauf achten muss, dass das neu eingebaute Gelenk sowohl optimal an die Knochen und die Bandsituation angepasst sind. Seine Abteilung war 2017 die zweite Klinik in Deutschland die dieses roboter-gestützte Verfahren eingeführt hat. Deshalb ist Dr. Jung auch Anlaufstelle für Kollegen aus Berlin, Hamburg oder München, die sich hier fortbilden lassen. Dämpfung, Beweglichkeit und optimaler Sitz sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht mit dem neuen Gelenk wieder gut voranzukommen. Für wen früher Stock und Stein keine Hindernisse waren, will sich nicht mit steifen Knien zufriedengeben.</p>
<p>Dr. Jungs Handwerkszeug ist ein Roboterarm. Der „MAKO“ – so heißt der „Kollege mit eingebauter Platine“ und er als Operateur tragen dafür Sorge, dass Patienten wieder schmerzfrei laufen können: „Der Roboter hilft mir die Operation genau zu planen, das künstliche Gelenk der Situation und den Erfordernissen anzupassen und den Einsatz des Gelenkes dann so zu steuern, dass auch die Bänder das Gelenk optimal stützen. „Das senkt das Risiko von Komplikationen. Die Patienten stehen bereits am Abend nach der OP wieder auf und auch bei der Reha sind sie die Einser-Kandidaten“, so Dr. Jung, der gerne auf Präzision und Langlebigkeit setzt. „Patienten, die so operiert wurden, haben zu mehr als 97 Prozent auch noch nach zehn Jahren ihr Kniegelenk“, so der Orthopäde. Die Erfahrungen mit dieser Methode reichen auch mehr als zehn Jahre zurück, mehr als drei Millionen Mal wurden unser Prothesenmodell bereits weltweit implantiert. Individuell angefertigte Prothesen, wie sie vom Computer als 3D-Modelle ausgedruckt werden, sind davon weit entfernt.“</p>
<p>Im Diakonie Krankenhaus werden jährlich bis zu 600 Endoprothesen eingesetzt, davon mehr als 250 Mal neue Kniegelenke und ebenso viele Hüftgelenke. Dr. Jung dazu: „Wir bringen so Menschen wieder in Bewegung, die früher vor Schmerzen kaum gehen konnten. Das erreicht man nur, wenn die Prothese optimal eingebaut ist.“ </p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Die menschliche Hand ist ausgesprochen filigran und anatomisch sehr komplex. Oberarzt Norbert Madera hat täglich auf dem Operationstisch, was Verschleiß und Krankheiten wie etwa Rheuma mit dem wichtigen menschlichen Greifwerkzeug anrichten kann. Am Mittwoch, 12. August, 19 Uhr, wird er auf Einladung der Volkshochschule Bad Kreuznach im Haus des Gastes, darüber referieren, wie Patienten schmerzfrei und beweglich ihre Hände wieder gebrauchen können.</p>
<p class="Flietext">Morbus Dupuytren, Morbus de Quervain, Rheumahand oder Kapaltunnelsyndrom sind nur einige der medizinischen Fachausdrücke, hinter denen für die Patienten Schmerzen der Sehnen, Versteifung der Finger- und/oder Handgelenke stehen. Oberarzt Norbert Madera vom Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach wird bei dem Vortrag „Erkrankungen der Hand“ darüber referieren, welche Therapiemöglichkeiten es gibt. „Von der Handgelenksarthroskopie über komplexe Sehnenverlagerungen bis zu Versteifungen und Prothesen der Fingergelenke bieten wir das komplette Spektrum der Handgelenkschirurgie an.“</p>
<p class="Flietext">„Die Orthopädie im Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie hat bereits über viele Jahrzehnte Erfahrung im Bereich der Handchirurgie“, erklärt der Experte, der an der Uniklinik Heidelberg sein Studium beendet hat. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Rheumatologie und Allgemeine Chirurgie spricht er sich mit den Kollegen der anderen Abteilungen ab, wo der Patient mit seiner jeweiligen Erkrankung am besten versorgt ist. Er steht für alle Fragen der Patienten, die Schmerzen, Schwellungen oder Fehlstellungen der Finger und Hände haben an diesem Abend in der Kurhausstraße 22-24 zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.</p>
<p class="Flietext">Muttermilch ist die natürlichste und beste Nahrung für Säuglinge. Manchmal benötigen Mutter und Baby etwas Hilfe, um beim Stillen zueinander zu finden. Ein neuer, kostenfreier Kurs der Hunsrück Klinik Stiftung kreuznacher diakonie gibt allen Schwangeren und werdenden Paaren schon vor der Geburt Informationen für einen guten Stillbeginn.</p>
<p class="Flietext">„In kleinen Gruppen zeigen wir wie wichtig, das Stillen auch für die Mutter-Kind-Bindung ist“, erklärt Heidi Märker, eine der vier ausgebildeten Still- und Laktationsberaterinnen. Sie zeigen und üben in kleinen Gruppen verschiedene Stillpositionen, widerlegen Mythen und geben wertvolle Tipps. Auch individuelle Fragen, Probleme oder Ängste können angesprochen werden. Heidi Märker weiß: „Stillen ist das Natürlichste, aber oft fehlen Informationen, die bei den frischgebackenen Mamas für die nötige Ruhe und Zuversicht sorgen, die es beim Stillen braucht. In unseren Kursen sieht die werdende Mutter, wie Stillen ganz einfach und praktisch funktioniert.“</p>
<p class="Flietext">Der Stillvorbereitungskurs umfasst eine Einheit und findet ab August jeden dritten Mittwoch im Monat von 19 bis 21 Uhr in der Hebammenpraxis im MVZ, Holzbacher Str. 3. in Simmern (direkt neben der Hunsrück Klinik) statt.<strong> Beginn ist am Mittwoch, 19. August.</strong></p>
<p class="Flietext">Der Kurs richtet sich an Schwangere und werdende Eltern. Auch interessierte Großeltern sind herzlich willkommen. Aufgrund der Corona-Pandemie können derzeit nur fünf Personen pro Treffen teilnehmen. <strong>Die Teilnahme ist kostenfrei – eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich: Telefon 06761/811370. </strong></p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Die Türen zu den Zimmern im Eugenie Michels Hospiz auf dem Gelände der Stiftung kreuznacher diakonie sind weit geöffnet. Achim Wendling ist wieder da. Der Musiktherapeut aus Wörrstadt hat sich ans Klavier im Flur gesetzt und spielt. Musik liegt in der Luft und das ist Absicht. Christina Gann, Leiterin des Hauses, erklärt, warum Musik auch in der letzten Phase des Lebens eine wichtige Bedeutung hat: „Musik hört man nicht nur, die Menschen spüren sie auch.“ Wendling ergänzt: „Das Gehör ist das erste Organ, das im Bauch der Mutter schon voll ausgebildet ist und aus medizinischer Sicht ist das Ohr wahrscheinlich auch das letzte Sinnesorgan, das noch funktioniert.“ Selbst wer taub ist, spürt die Resonanzen.</p>
<p class="Flietext">Christina Gann ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Gäste im Eugenie Michels Hospiz mit Musik in Berührung kommen. So sind einmal im Monat auch Musiker und Sänger des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF) in Bad Kreuznach zu Gast: „Singen für die Seele“ heißt das Projekt, bei dem bis zu zwölf Damen und Herren ihre Stimme erheben. Monika Zimmermann ist eine von ihnen: „Wir erfüllen gerne die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner und freuen uns über ihre Reaktionen. Viele können die Lieder auch mitsingen.“</p>
<p class="Flietext">Klangtherapeut Achim Wendling vermittelt den fachlichen Hintergrund, warum die Musik im Hospiz so wohltuend ist: „Jedes Musikstück hat seine eigene Harmonie. Der ständige Wechsel von spannungsaufbauenden und spannungsentladenden Passagen ist wie das Ein – und Ausatmen, der Ursprung des Lebens. Mit einer Schallwelle können weitere Informationen wie Gefühle, Worte, Wünsche mitgegeben werden, indem man sie mit dem Ton, dem Klang verbindet. So wird plötzlich ein ganzes Musikstück heilsam.“ Auch im Deutschen Ärzteblatt wurde 2015 eine Studie vorgestellt, die das bestätigt: „Musiktherapie ist eine effektive Maßnahme zur Förderung von Entspannung und Wohlbefinden von unheilbar erkrankten Menschen in der palliativmedizinischen Versorgung.“</p>
<p>Christina Gann ist froh über den Besuch der SKF-Gruppe oder den ehrenamtlichen Hospizbegleiter, der für seinen Einsatz in der Einrichtung sogar wieder Klavierunterricht genommen hat. Bei vielen Menschen kommen bei den unterschiedlichen Liedern Emotionen hoch – verbunden mit bedeutenden Erinnerungen an das gelebte Leben. Andere Musikangebote für die Gäste des Hauses muss die Einrichtung durch viele kleine und große Spenden finanzieren: „Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten, um das Hospiz zu unterhalten. Dies ist gesetzlich so vorgesehen.“ Der „restlichen“ fünf Prozent – insgesamt 90.000 Euro beträgt diese Finanzierungslücke – muss über Spenden finanziert werden. Deshalb ist es Christina Gann ein Anliegen, die Arbeit des Hauses transparent zu machen: „Als zu Beginn der Corona-Pandemie das Haus fast gänzlich von der Außenwelt abgeschottet werden musste, haben unsere Mitarbeitenden sich ans Klavier gesetzt, um die Klangwelt nicht ganz draußen zu lassen. Angebote wie die Klangtherapie können nur durch Spenden realisiert werden.“</p>
<p class="Flietext">Das Diakonie Klinikum Neunkirchen (DKN) wurde für den fairen Umgang mit Ärzten in der Ausbildung zertifiziert. Dafür wurden Studierende, die aktuell den praktischen Teil ihres Medizinstudiums, das Praktische Jahr (PJ), absolvieren bundesweit befragt. Das Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie wurde mit allen beteiligten Fachabteilungen als hervorragende Ausbildungsstätte ausgezeichnet. Gerechte Vergütung, kostenfreie Arbeitskleidung, mindestens eine Mahlzeit pro Tag, regelmäßiger Unterricht, praktisches Arbeiten und ein Mentor, der sich kümmert – das alles sind Kriterien, die für das Zertifikat „Faires PJ“ entscheidend sind. Was selbstverständlich klingt, ist für Medizinstudenten nicht überall die Regel. Unterricht fällt oft aus, die Studenten übernehmen vorwiegend fachfremde Aufgaben, die Höhe der Vergütung ist optional und wird häufig gar nicht gezahlt, obwohl sie Vollzeit arbeiten. Anders in Neunkirchen: Das DKN schneidet in einem bundesweiten Ranking der Akademischen Lehrkrankenhäuser überdurchschnittlich gut ab und genießt einen sehr guten Ruf. Deshalb kommen immer mehr Studierende in die Kreisstadt, viele bleiben auch nach dem Studium. Die gute Bewertung liegt unter anderem am Aufbau des Lehrplans, aber besonders an der Wertschätzung des ärztlichen Nachwuchses, erklärt PJ-Studienleiter und stellvertretender Ärztlicher Direktor Dr. med. Marc Wrobel: „Die Studenten werden direkt in die Teams eingebunden, als Kollegen. Schon gleich am ersten Tag werden sie voll ausgestattet und können loslegen. Unsere Ärzte nehmen die Studierenden mit in den Klinikalltag, besprechen auch knifflige Fälle und vermitteln ihnen möglichst viele Erfahrungswerte. So erweitern sie ihr theoretisches Wissen und setzen es unter Aufsicht in praktische Fähigkeiten um.“ Mit der qualitativ hochwertigen Ausbildung möchte die Klinik dem Ärztemangel entgegenwirken und Medizinern auch außerhalb von Großstädten eine Perspektive bieten.</p>
<p class="Flietext">„Eigene“ Patienten zu haben und nicht das „Mädchen für Alles“ zu sein. Konstantina Tserea ist engagiert und gerade heraus. Seit Anfang Mai ist sie eine von 19 so genannten PJlern am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach. PJler heißt der Ärzte-Nachwuchs, wenn er nach dem 2. Staatsexamen sein „Praktisches Jahr“ in einer Klinik seiner Wahl macht. Die 26-jährige Medizinstudentin hat eingangs benannt, warum sie sich für die Klinik der Stiftung kreuznacher diakonie entschieden hat: „Hier bin ich nicht eine von Vielen, darf nicht nur mitlaufen und zuschauen, sondern lerne konkret im Austausch mit den Kollegen.“</p>
<p class="Flietext">„Eigentlich“ wollte die Mainzer Medizin-Studentin, die ihre Wurzeln in Neuwied hat, Onkologin werden. Aber das PJ ist immer auch eine Orientierungsphase und so ist die geplante Spezialisierung auf Krebserkrankungen erst einmal in den Hintergrund getreten. Derzeit arbeitet die Tochter eines griechischen Unfallchirurgen auf der Kinder- und Jugendstation in Bad Kreuznach: „Das Team dort ist super, von der Altersstruktur her sehr gemischt. Es gibt viele junge Ärzte, aber auch erfahrene ältere Kollegen. Da darf ich nicht nur zuschauen, sondern – in Absprache – auch eigene Patienten betreuen. Deshalb überlege ich jetzt, ob ich nicht grundsätzlich in die Pädiatrie möchte“, erzählt die ausgebildete Rettungsassistentin. Der Bio-Leistungskurs in der Schule, und die vielen Mittagessen mit dem Papa in der Klinikkantine haben wohl den Grundstock für ihre Berufswahl gelegt als sie noch ein Teenager war.</p>
<p class="Flietext">Am Info-Abend für die PJler ist sie direkt am zweiten Stand bei Dr. Edmondo Hammond, Oberarzt am Diakonie Krankenhaus, hängen geblieben: „Ich wollte nicht an die Uniklinik, habe mich bei Ex-Pjlern nach ihren Erfahrungen erkundigt und mich dann für das Diakonie Krankenhaus entschieden.“ So pendelt sie nun täglich nach Bad Kreuznach, versucht abends zum Ausgleich noch Sport zu machen und verabredet sich mit ihren PJlern auch schon mal zum Wanderausflug auf den Lemberg. „An der Uniklinik sieht man oft nur die Spezialfälle. Hier bekomme ich einen guten Überblick über das, was im Alltag auf mich zukommen kann!“ Und noch einen Vorteil nennt die Studierende: „Als Dozentin an der Pflegeschule kann ich mir zum PJler-Gehalt noch etwas dazuverdienen.“</p>
<p class="Flietext">Simone Brendel vom Akademischen Lehrkrankenhaus betreut die PJler des Hauses seit vielen Jahren: „Für uns sind die PJler eine Bereicherung.“ Dr. Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor, freut sich, durch durch die PJ-Studierenden immer wieder mit neuen Ideen und Fragen der Universitätsabsolventen hinterfragt zu werden: “Wir nutzen dieses Praktische Jahr auch dazu, um frühzeitig auch Nachwuchs für unser Ärzteteam zu rekrutieren.“ Mit Erfolg: „Sieben „Ehemalige“ sind neu ins Ärzteteam des Diakonie Krankenhauses übernommen worden und zwei Ex-PJler sind mittlerweile Leitende Oberärzte“, erzählt Dr. von Buch stolz.</p>
<p>„Wein schenkt Freude.“ Gemäß des Aufdrucks, der auf den alten Weinkisten aus der Region steht, erhalten alle Mitarbeitenden der beiden Bad Kreuznacher Krankenhäuser zum Start der Sommerferien eine Überraschung: Das Weingut Wagner-Stempel aus Siefersheim schenkt jedem eine Flasche Wein.</p>
<p>Im historischen Gutshof unter der alten Kastanie überreichten Cathrin und Daniel Wagner die insgesamt 1.940 Flaschen Weißwein an Marion Scherer, Pflegekoordinatorin des Krankenhauses St. Marienwörth und Jutta Magmer-Melaas, stellvertretende Pflegedienstleiterin des Diakonie Krankenhauses.</p>
<p>„Wir möchten uns bei den Menschen bedanken, die unser regionales Gesundheitssystem am Laufen halten und unermüdlich dafür sorgen, dass wir im Kreis Bad Kreuznach - nicht nur zu Corona-Zeiten - optimal versorgt werden“, erklärt Cathrin Wagner.</p>
<p>Jutta Magmer-Melaas von der Diakonie und Marion Scherer, Pflegekoordinatorin des St. Marienwörth, sind begeistert von dieser großzügigen Spende: „Unser herzlicher Dank geht an das Ehepaar Wagner für diese tolle Aktion. Das ist ein wertschätzendes Signal für alle Klinikmitarbeiter – egal ob sie als Ärzte, Hebammen, Reinigungskräfte, in der Pflege, Küche oder Administration für uns tätig sind.“</p>
<p>Den Weingutsbesitzern ist es ein wichtiges Anliegen, dass mit dieser Spende auch diejenigen gewürdigt werden, die hinter den Kulissen einen unschätzbaren Beitrag dafür leisten, dass der Krankenhausbetrieb reibungslos läuft. Als Dankeschön hat das ökologisch bewirtschafte Weingut, das Mitglied im Verband der Prädikatsweingüter ist, trockene Rieslinge und Weißburgunder ausgewählt.</p>
<p>„Wir wollten den Mitarbeitenden der Krankenhäuer etwas zurückgeben, denn in diesem Job kann man nicht einfach ins Homeoffice gehen“, betont Daniel Wagner. „Diejenigen, die ihren Dienst für uns alle leisten, brauchen mehr als Applaus: Wir wünschen uns, dass Sie alle nach einem langen Arbeitstag neue Kraft aus ruhigen Genussmomenten mit einem guten Glas Wein aus der Region schöpfen.“</p>
<p>Und genau dann wird die Flasche Gutswein auch erst geöffnet: nach Feierabend.</p>
<p class="Flietext">Svetlana Romanov aus Kastellaun und ihr Mann Alexander haben sich 39 Wochen lang auf die Geburt ihres zweiten Kindes vorbereitet – und dann kam doch alles anders als erwartet: Kurz vor dem errechneten Termin stellt Dr. John Wandira, Gynäkologe im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der Stiftung kreuznacher diakonie in Simmern, bei einer Routineuntersuchung fest, dass die Niederkunft sehr unmittelbar bevorsteht. Der Arzt ruft umgehend im Kreißsaal der benachbarten Hunsrück Klinik an. Sofort machen sich die Hebammen Anika Jacot und Irina Breckel auf den nur kurzen Weg. Es bleibt keine Zeit die werdende Mutter in den Kreißsaal zu bringen, die kleine Melissa kommt an Ort und Stelle auf die Welt: gesund, 2950 Gramm schwer, 47 Zentimeter lang und putzmunter. Die sogenannte Spontangeburt verlief komplikationslos.</p>
<p class="Flietext">„Bei Erstgebärenden dauert die Geburt meistens etwas länger. Beim zweiten Kind ist das Gewebe bereits gedehnter, da kann es schon mal schneller gehen. Aber diese Geburt im MVZ war schon etwas Besonderes - für alle Beteiligten“, erklärt Dr. Kay Goerke, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe in der Hunsrück Klinik Simmern. Dass so schnell professionelle Hilfe Hand in Hand funktionierte, war einerseits Zufall, andererseits nur möglich, weil sich das MVZ direkt an der Klinik befindet: „Für die junge Mutter und ihr Baby war es ein Segen, dass mit Dr. Wandira ein erfahrener Geburtshelfer und auch zwei Hebammen sofort zur Stelle waren“, sagt Chefarzt Goerke. Nach der Geburt ging es dann doch noch in den Kreißsaal für erste Untersuchungen und weiter auf die Station. Inzwischen sind Mutter und Kind bereits zuhause und das extrem flotte Geburtserlebnis ist ab jetzt Teil der Familiengeschichte.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Lichtdurchflutete Räume, lautes Lachen und Vogelgezwitscher – das ist der erste Eindruck, wenn man ins Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie kommt. Hier arbeitet Sonja Michel-Mayer. Sie strahlt Fröhlichkeit, Temperament und Warmherzigkeit aus. Eine Frau zum Pferdestehlen. Sie ist eine von 25 hauptamtlichen Mitarbeitern, die hier unheilbar kranke Menschen auf ihrem letzten Lebensweg begleitet. „Mein Traumjob“, wie sie sagt.</p>
<p class="Flietext">Ist die Arbeit im Hospiz nicht sehr belastend? „Das hat mich mein Lebensgefährte auch gefragt, als ich mit entschlossen habe, aus der Krankenpflege auszusteigen und die Ausbildung zur „Palliativ Care Fachkraft“ zu machen“, erzählt die 46-Jährige, die zusätzlich ehrenamtlich im ASB-Wünschewagen unterwegs ist, um Menschen ihren letzten Wunsch zu erfüllen. „Ich begleite die Menschen in aller Offenheit und in all ihren Emotionen. Jeder hat seine Geschichte und ich darf sie intensiv kennenlernen.“</p>
<p class="Flietext">Sie will mit dem Vorurteil aufräumen, dass das Hospiz ein trauriger Ort sei. Wir lachen viel. Sie und ihre Kollegen können sich nach den Gästen richten – egal, ob beim Essen oder beim Wecken. „Wir stellen uns auf den Rhythmus der Menschen ein und erfüllen auch Wünsche: Hamburger oder Schnitzelabend.“</p>
<p class="Flietext">Die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin erzählt von Menschen, die sie begleitet hat, „begleiten durfte“, wie sie sagt. „Lebensgeschichten“, die durch ihre Stimme wiederaufleben. „Es ist schön, wenn Dinge am Ende wieder ins Reine kommen“, sagt sie und berichtet von dem Sohn, der eigentlich keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter hatte. Als er erfährt, wie es um die todkranke Frau steht, kommt er sie besuchen.</p>
<p class="Flietext">Sonja Michel-Mayer lächelt. Es ist als öffne sie ihre persönliche Schatzkiste: Der sehr verschlossene und eher abweisende Tierarzt, dessen Augen aufblitzen, als er den zahmen Steinkauz streichelt, den das Hospiz mit seiner Falknerin eingeladen hat. Der Hausgast, der noch einmal in den Freizeitpark durfte und dort Achterbahn gefahren ist. Die Hospiz-Mitarbeitende sagt: „Er hat danach noch ein paar Monate länger gelebt, als ihm die Ärzte prognostiziert hatten.“ Sie beobachtet immer wieder, dass die Menschen plötzlich Ressourcen mobilisieren, wenn das Erleben statt dem Sterben in den Vordergrund tritt. Ihre eigenen Ressourcen füllt sie bei ihren Pferden wieder auf. Den Ausgleich zur Arbeit braucht sie wie jeder andere auch.</p>
<p class="Flietext">Das Team in Bad Kreuznach organisiert sie auch schon mal ein Privatkonzert, Ausflüge, Kochabende und Tierbesuche. Finanziert wird dies auch durch Spenden, die das Hospiz sammeln muss, um die Arbeit zu ermöglichen, die vom Hospiz-Team geleistet wird. Die Sonja Michel-Mayer ist es am Ende wichtig, dass hier nicht der Tod, die Trauer und der Schmerz im Fokus stehen, sondern das Leben. „Ich möchte nirgendwo anders mehr arbeiten!“</p>
<p class="Flietext">Wenn Sie die Hospizarbeit unterstützen möchten, finden Sie weitere Informationen auf der Homepage der Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p class="Flietext">Rote Nasen, tanzende Ärzte und grinsende Patienten. Das erlebten Besucher und Mitarbeitende der Stiftung kreuznacher diakonie beim Besuch der Clowndoktoren Dr. Babette, Dr. Krümmel und Dr. Muh. Sie scharren schon mit den großen Clownschuhen, um endlich wieder ihre kleinen Patienten auf der Station der Kinder- und Jugendmedizin zu besuchen. Noch erlaubt COVID-19 den regelmäßigen Besuch auf der Station nicht. So standen, sangen und sprangen die drei Clowns vor dem Eingang des Krankenhauses, tanzten durch den Park bis zur Terrasse des Eugenie Michels Hospiz, um dort die Bewohner zu unterhalten.</p>
<p class="Flietext">„Bring me sunshine“, hieß ihr Lied. Christina Gann, die Leiterin des Hospizes, und drei ihrer Gäste freuten sich über die spontane Abwechslung. Vor dem Krankenhaus begrüßten Chefarzt Dr. Christoph von Buch, die Pflegedienstleiterin Jutta Magmer-Melaas und Oberarzt Dr. Edmondo Hammond die rotnasigen Fachärzte für Humorologie. Beim kollegialen Austausch lernten die Diakonie-Ärzte fast perfekt wie Clowndoktoren mit Tanzeinlagen ihre Patienten zum Kichern bringen können. Für die Kinder auf der Station nahmen sie das neu gestaltete Ausmalbuch des „Clowndoktoren e.V.“ mit. Sie dankten für den Besuch und verabschiedeten sich auf ein baldiges Wiedersehen.</p>
<p class="Flietext">Ein Lichtschwert blitzt auf, leuchtende Augen spähen unter einer Kapuze hervor, der Ruf eines Wookies verhallt im weiten Flur, die Titelmusik von „Star Wars“ dringt aus dem Hintergrund – zugegebenermaßen keine Szene, die man mit einem Hospiz in Verbindung bringen würde. Doch heute ist ein besonderer Tag. Es ist der Tag von Jan-Peter (39), der seit einem Monat im Paul Marien Hospiz lebt. Sein Herzenswunsch: Einmal noch das „Star Wars“-Museum in Norddeutschland besuchen. Im Normalfall wäre das kein Problem, denn für solche Angelegenheiten ist der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) mit seinen sogenannten Wunscherfüllern zur Stelle. Die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden im Hospiz kontaktieren die ehrenamtlichen Wunscherfüller, berichten ihnen von den Wünschen der schwerkranken Menschen, die im Hospiz wohnen. Die freiwilligen Helfer machen sich dann mit den Bewohnerinnen und Bewohnern auf den Weg – getreu ihrem Motto „letzte Wünsche wagen“. Das kann ein Besuch in der Kapelle oder auf dem Friedhof sein, manchmal aber auch eine Fahrt ans Meer, oder eben – wie bei Jan-Peter – das „Star Wars“-Museum. Leider ist die Ausstellung aber derzeit aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen und eine Fahrt dorthin war nicht möglich. Also haben sich die Mitarbeitenden des Hospizes mit dem ASB Gedanken gemacht und mit vereinten Kräften eine mächtige Überraschung für Jan-Peter vorbereitet: Der „Krieg der Sterne“ fand im Paul Marien Hospiz statt.</p>
<p class="Flietext">Dafür hat das UT-Kino in Saarbrücken Film-Plakate zur Dekoration zusammengestellt, das Café Lolo einen Kuchen spendiert, der aussieht wie die berühmteste Raumstation der Filmreihe, der Todestern, und sechs Darsteller der Imperial Order Saar, vermittelt durch die Fantasie- und Rollenspiel-Konventes im Saarland (FaRK), sind in „Star Wars“-Kostüme geschlüpft, um Jan-Peters größten Wunsch zu erfüllen. Der Konferenzraum wurde zur Bühne und als Jan-Peter die Dekoration erkennen konnte, hallte sein freudiges „Ja!!!“ durch den Raum. Als es losging, standen alle Pflegekräfte aufgeregt vor dem Zimmer, Jan-Peters Familie erwartete ihn bereits, die anderen Bewohnerinnen und Bewohner des Hospizes klatschten, als ein Stormtrooper, Darth Vader, ein Scouttrooper, Boba Fett, Jawa und Chewbacca den Flur entlang schritten. Kein Auge blieb trocken, als die täuschend echten Figuren auf das Bett des jungen Mannes zugingen und ihn flankierten, als seien sie seine Beschützer.</p>
<p class="Flietext">„Jan-Peter und seine Schwester waren eigentlich noch zu jung, als die Filme im Kino liefen, aber ich habe es ihnen ausnahmsweise erlaubt, sie zu sehen. Beide sind riesige Fantasy-Fans. Er hat die Filme immer und immer wieder angeschaut, hat auch alle Teile mit in seinem Appartement. Die liebste Figur von Jan-Peter ist Chewbacca, von ihm ist er ganz hin und weg“, erzählt seine Mutter, Monika Willenbacher. Und so kam es, dass ihr Sohn – mit einem Lichtschwert bewaffnet – Chewbacca durch die Mähne wuschelt und ihm High-Five gibt, auf die gelungene Überraschung, auf den erfüllten Herzenswunsch.</p>
<h2 class="Flietext"><strong>Unterstützer gesucht</strong></h2>
<p class="Flietext">Der Wünschewagen des ASB sucht laufend ehrenamtliche Wunscherfüller. Der Landesvorsitzende Guido Jost sagt: „Mit dem Wünschewagen müssen wir recht spontan reagieren. Da unsere Helfer ehrenamtlich tätig sind, ist es nicht immer leicht, jemanden zu finden, der die Fahrten mit seinen Dienstzeiten vereinbaren kann. Je mehr wir sind, desto zeitiger können wir reagieren.“ Man kann den Wünschewagen aber auch unterstützen, ohne sich für ein Ehrenamt zu registrieren, denn die Fahrten werden durch Spenden finanziert. Wer also spenden oder mitmachen möchte, kann eine E-Mail an <a href="https://wuenschewagen.de/kontakt?stack=561&p=247#kontakt-form">wuenschewagen@asb-saarland.de</a> schreiben oder anrufen unter Telefon <a href="tel:0%20681%20/%209%2067%2034%200">0 681 / 9 67 34 0</a>.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Normalerweise sollte die Geburt eines Kindes für die Eltern die Vervollkommnung ihres Glücks bedeuten. Doch was passiert, wenn es nicht „normal“ läuft? Wenn das Kind zu früh auf die Welt kommt, krank oder mit einer Behinderung? Für die Eltern ist das ein Schock. „Wir wollen Eltern in dieser traumatischen Situation unterstützen“, so Dr. Christoph von Buch, Chefarzt der Kinder und Jugendmedizin am Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach. Dafür haben die Leser der Allgemeinen Zeitung 15.000 Euro gesammelt. Eine Spende, die jetzt von Redaktionsleiter Thomas Haag übergeben wurde.</p>
<p class="Flietext">Angst und Hilflosigkeit seien schlechte Begleiter für den Start ins Leben, erklärt Dr. Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor des Diakonie Krankenhauses, das als Perinatalzentrum Level 1 ausgewiesen ist. Die Geburts- und die angeschlossene Kinderstation sind die Anlaufstelle für werdende Mütter, die eine Risikoschwangerschaft erleben. Oder noch schlimmer: Für die Eltern, deren Kinder nach der Geburt dorthin verlegt werden, weil während oder nach der Geburt das Kind gravierende gesundheitliche Probleme hat.</p>
<p class="Flietext">„Eltern erleben solche Situationen als Schock!“, so von Buch und seine Kollegin Dr. Cathrin Schäfer, Leiterin des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ). Beide möchten, dass die Mütter und Väter, die oft wochenlang zu ihrem Kind ins Krankenhaus pendeln, auch psychologisch unterstützt werden. Sie sollen in die Lage versetzt werden, mit den tausend Sorgen umgehen zu können, die sie jetzt und möglicherweise in Zukunft haben.</p>
<p class="Flietext">Wie gehe ich damit um, wenn ich jeden Morgen aufwache und mich die Frage quält: Hat mein Kind die Nacht gut überstanden? Was bedeutet es, ein Frühchen zu haben? Wie gelingt es, ein Kind mit einer chronischen Erkrankung wie Diabetes durch Kita, Schule und Pubertät bis zum Erwachsenenleben zu begleiten? Wie kämpfe ich für mein Kind, ohne mich oder die Paarbeziehung zu vernachlässigen und am Ende für niemanden mehr Kraft zu haben?</p>
<p class="Flietext">Eltern dabei nicht nur mit unserem medizinischen Fachwissen zu unterstützen, sondern sie auch mental auf diese Elternrolle vorzubereiten, das ist unser Bestreben, so Dr. Christoph von Buch und Dr. Cathrin Schäfer. Beide dankten den Lesern der Allgemeinen Zeitung: „Spendengelder wie diese, sind eine Investition in die Zukunft, um Kinder und ihre Eltern den Weg in ein gutes Leben zu ebnen!“</p>
<p class="Flietext">„Normal“, das kennen und wollen Dr. Doktor und seine Clownkollegen nicht. Regelmäßig schauen sie bei den kleinen Patienten der Kinder- und Jugendmedizin am Bad Kreuznacher Diakonie Krankenhaus vorbei, um hier ansteckendes Lachen zu verbreiten. Doch wegen des COVID-19-Virus mussten die rotnasigen Therapeuten lange Zeit Pause machen. Jetzt beginnen sie am Mittwoch, 24. Juni, wieder mit ihrer Aufmunterungsarbeit. Ins Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie rein dürfen die Quatschmacher noch nicht, aber um 11 Uhr starten Dr. Babette, Dr. Muh und Dr. Krümmel vor dem Krankenhaus. Denn ansteckend soll nur das Lachen sein.</p>
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<p>So sehen Karrieren aus, Dr. med. Michael Bohn hat es vorgemacht: Als Medizinstudent absolvierte er 2010 sein Praktisches Jahr an der Hunsrück Klinik, heute ist er Oberarzt der Chirurgie am Simmerner Krankenhaus. „Als ehemaliger Rettungsassistent im Kreisverband Rhein-Hunsrück merkte ich frühzeitig, dass die Medizin meine Berufung ist“, erzählt Dr. Michael Bohn. Im Anschluss an das Medizinstudium in Mainz, dem Praktischen Jahr und der Approbation zum Arzt an der Hunsrück Klinik schloss sich für den aus der Region stammenden Bohn nahtlos die erste Stelle als Assistenzarzt für Chirurgie in Simmern an. „Unter dem damaligen Chefarzt Dr. med. Hans-Peter Mayer habe ich eine fundierte Ausbildung genossen und viel operiert. Es wurde immer großer Wert auf Selbstständigkeit gelegt.“ Dies kam Bohn 2016 bei seinem Wechsel ins Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz sehr zugute. „Egal in welchem Fachgebiet man tätig ist – jedoch ganz speziell als Chirurg – muss man den Schritt zu einem Krankenhaus der Maximalversorgung machen, um von anderen zu lernen und sich auch an anderer Stelle zu beweisen“, so Bohn. <br /> <br /> <strong>Ernennung zum Facharzt für Allgemeinchirurgie</strong><br /> Nach dem Wechsel ins „Lazarett“ Koblenz erwarb Bohn zeitnah den Titel Facharzt für Allgemeinchirurgie und war unter Oberstarzt Prof. Dr. med. Robert Schwab in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie tätig. Gemeinsam mit Dr. med. Carolin Weitzel als leitender Oberärztin war Bohn während dieser Zeit mitverantwortlich für den Aufbau und die Etablierung des Zentrums für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie im Bundeswehr-Zentralkrankenhaus. Viel Erfahrung konnte Bohn zudem am Referenzzentrum für Hernienchirurgie in der Versorgung von Bauchdecken- und Leistenbrüchen sowie in der Darmchirurgie sammeln. Die Notfallversorgung schwerverletzter Personen gehörte ebenfalls zu seinem Berufsalltag. „Ich habe nie den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen im Simmerner Krankenhaus verloren und bin dem Haus über die Tätigkeit als Notarzt stets verbunden geblieben“, erinnert sich Bohn. Die Zusatzbezeichnung Notfallmediziner und die damit verbundene Notarzttätigkeit war für ihn schon immer ein Ausgleich zum Klinikalltag. Stolz ist er auf die Ernennung zu einem der leitenden Notärzte im Kreisverband Rhein-Hunsrück. <br /> <br /> <strong>Zurück in neuer Position</strong><br /> Als ihm sein ehemaliger Chef Hans-Peter Mayer das Angebot machte, als Oberarzt an die Hunsrück Klinik zurückzukommen, zögerte er nicht lange. „Dr. Mayer war für mich ein ganz besonderer Chef, Chirurg und auch Mensch. Ich wusste, was er hier aufgebaut hat und dass ich in ein toll funktionierendes System komme“, erläutert Bohn. Unter der Leitung von Privatdozent Dr. med. Stefan A. Müller hat die Chirurgie an der Hunsrück Klinik auch heute einen hervorragenden Namen. „Die Viszeralchirurgie hat unter der neuen Leitung nochmals an Qualität gewonnen, das Spektrum wurde erweitert. Ich freue mich, nun meine fachliche Erfahrung speziell in der Schilddrüsen-, Hernien- und Darmchirurgie an der Hunsrück Klinik einbringen und medizinische Neuerungen für die Menschen in der Region etablieren zu können“, so Bohn. <br /> <br /> <strong>Hunsrück Klinik hoch im Kurs bei Medizinstudenten </strong><br /> Die Hunsrück Klinik ist bestes Lehrkrankenhaus in Rheinland-Pfalz und auf Platz 15 bundesweit (Quelle: pj-ranking.de). </p>
<p class="Flietext">In den Hospizen der Stiftung kreuznacher diakonie ist tierisch was los: Sie heißen Eclipse, Mia, Mathilda, Marla, Henry, Yalaa, Mister Mo, Maggy, Yola und Löwenherz. Sie piepsen, schnurren, schnauben und schmusen mit den Bewohnern der Hospize an den Standorten in Bad Kreuznach, Simmern Neunkirchen und in Saarbrücken. Christina Gann, die die Häuser in Rheinland-Pfalzleitet, nennt die Tiere augenzwinkernd „Kollegen“: „Sie erreichen die Menschen, die hier wohnen, auf anderen Ebenen, als wir und die professionell geschulten Ehrenamtler.“ Das weiß auch Ute Jarolimeck, die mit ihren Therapiehunden regelmäßig im Fliedner Hospiz in Neunkirchen vorbeischaut: „Menschen sehen oft den Kranken, sie haben Mitleid, es schmerzt sie selbst, jemanden leiden zu sehen. Tiere haben andere Antennen dafür. In solchen Situationen sind sie urteilsfrei und bereit, alles zu geben, was sie geben können. Die Hunde sind einfach da, sie hören zu und haben keine guten Ratschläge, sondern halten den Schmerz mit den Bewohnern aus.“ Wegen dieser tierischen Eigenschaften sind die speziell ausgebildeten Fellnasen nicht alleine unterwegs im Hospiz. Bewohnerinnen und Bewohner der Hospize dürfen ihre eigenen Haustiere mitbringen. Vogelvolieren mit zwitschernden Zebrafinken und Wellensittichen stehen in den lichtdurchfluteten Gemeinschaftsräumen des Eugenie Michels Hospizes in Bad Kreuznach und auch im Paul Marien Hospiz in Saarbrücken. Sie verbreiten Frühlingsstimmung, egal bei welchem Wetter. In Bad Kreuznach kam vor kurzem erst das Therapiepony Eclipse, das Tierärztin Alexandra Ebeldinger gehört. Auch für sie ist es ein berührendes Erlebnis zu sehen, wie Menschen in ihrer letzten Lebensphase, Freude und Frieden finden, wenn sie die Mähne des Zwergponys durchwühlen und das sanfte Schnauben der Stute hören.</p>
<p class="Flietext">Häufig vergessen Menschen ihre Leiden, erleben den Moment mit den Tieren und schwelgen in Erinnerungen. Ute Seibert, Leiterin der saarländischen Hospize kennt solche Momente nur zu gut: „Wir erleben oft, dass Bewohnerinnen und Bewohner aus körperlichem und seelischem Schmerz die Motivation verlieren, aufzustehen. Versuche, sie zu ermuntern, scheitern häufig. Dann trauen wir unseren Augen kaum, wenn wir sie plötzlich mit der Frau Jarolimeck und den Hunden beim Gassi gehen beobachten.“</p>
<p class="Flietext">Christina Gann und Ute Seibert möchten mehr Tierbesuche ermöglichen, wenn es die finanziellen Ressourcen erlauben: „Wir finanzieren uns zu 5 Prozent aus Spenden, was eine große Herausforderung darstellt“, so Gann. Normalerweise hält sie Vorträge, um auf die Hospizarbeit aufmerksam zu machen. In Corona-Zeiten waren all diese Veranstaltungen abgesagt. Das macht es schwer, Spenden zu sammeln. Ute Jarolimeck und ihre Hunde konnten in den vergangenen Wochen nicht ins Hospiz zu kommen, der Mundschutz verunsichert die Tiere, die besonders sensibel für Mimik und Gestik sind. Ab Juli steigen sie, Maggy und Jola aber wieder ein, streifen auf leisen Pfoten durch die Appartements und bieten ihre Unterstützung an.</p>
<p class="Flietext">Noch findet nur ein eingeschränktes Kursprogramm statt. Aber Jutta Thomas, Leiterin der Elternschule der Stiftung kreuznacher diakonie, will die jungen Eltern in der Region nicht im Stich lassen.</p>
<p>Folgende Kurstarts stehen an: Geburtsvorbereitung als Kompaktkurs am Samstag, 6.Juni, 11 Uhr, Nordic Walking ab Montag, 8.Juni. 9.30 Uhr, Trageberatung am Dienstag, 9.Juni, 9 Uhr und am Freitag, 19. Juni, um 16 Uhr. Die Geburtsvorbereitung für Schwangere ab dem zweiten Kind findet ab Mittwoch, 24.Juni, 18.30 Uhr, der Säuglingspflegekurs für werdende Eltern ab Donnerstag, 02.Juli, um 17.30 Uhr statt. Weitere Kurse für Juli sind ebenfalls schon terminiert:</p>
<p>Erste Hilfe am Kind, am Samstag, 04. Juli, um 9 Uhr, Geburtsvorbereitung am Vormittag ab Montag, 13. Juli, um 9.30 Uhr und Outdoorbewegung in der Schwangerschaft als fortlaufender Kurs am Mittwochnachmittag um 17.15 Uhr, sowie Schwangerenmassage nach Vereinbarung.</p>
<p class="Flietext">Jutta Thomas verweist auf ein Video, das auf der <a href="https://www.youtube.com/watch?v=T4RlWHmYFf8&feature=youtu.be">Homepage der Stiftung kreuznacher diakonie</a> veröffentlicht ist. Das Video ersetzt derzeit die wegen der COVID-19 bestehenden Beschränkungen ausgesetzten Kreißsaal-Führungen und gibt einen ersten Einblick in die verschiedenen Angebote für werdende Eltern.</p>
<p>BAD KREUZNACH. Gleich zwei Spenden überbrachten jetzt die Brüder Jochen und Karsten Kallinowsky, Vorstände des Bad Kreuznacher Familienunternehmens Allit AG, dem Diakonie Krankenhaus. Über die Tochterfirma in Qingdao (China) importierten sie Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS), von denen sie nun 10.000 Stück – verpackt in acht robusten Kunststoffboxen aus eigener Produktion – an Dr. Christoph von Buch, Ärztlicher Direktor des Diakonie Krankenhauses in Bad Kreuznach, übergaben. Zudem händigte Karsten Kallinowsky im Namen der von ihm gegründeten Sophia-Kallinowsky-Stiftung einen Scheck über 1111 Euro aus.</p>
<p>Die Spende der Sophia-Kallinowsky-Stiftung stammt zum großen Teil aus einer Sonderverkaufsaktion von Secco und Weißem Burgunder, die aus dem Weinberg stammen, den das Winzenheimer Weingut St. Meinhard im Auftrag der Stiftung bewirtschaftet. Vom Verkaufserlös der Flaschen sollten bis Ende Mai je zwei bzw. drei Euro an die Stiftung „kreuznacher diakonie“ fließen, um diese bei der Anschaffung von Schutzausrüstung in Zeiten der Corona-Pandemie zu unterstützen. „Leider konnten wir wegen Corona nicht ganz so viel Wein verkaufen, wie wir uns vorgenommen hatten. Deshalb hat unsere Stiftung den Aktionserlös noch etwas aufgestockt“, erklärte Karsten Kallinowsky. Auch die Aktivitäten mit krebskranken Kindern der Universitätsklinik Mainz könnten in diesem Jahr Corona-bedingt nur in reduziertem Umfang angeboten werden.</p>
<p>Chefarzt Dr. von Buch bedankte sich für die gespendeten Schutzmasken und versprach, die Geldspende für ein Projekt in der Kinderklinik zu verwenden. Auch Fundraiser Benedikt Schöfferle zeigte sich begeistert, dass die Allit AG und die Sophia-Kallinowsky-Stiftung die Arbeit des Diakonie-Krankenhauses unterstützen. Die Stiftung will dazu beitragen, dass Kindern mit der Diagnose Krebs in Zukunft besser geholfen werden kann. Zudem hat sich Gründer Karsten Kallinowsky zum Ziel gesetzt, den betroffenen Kindern Momente des Glücks zu schenken.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Lachen ist gesund. Das muss man den Fidelen Wespen nicht zweimal sagen. Jedes Jahr sammelt der traditionsreiche Karnevalistenclub beim „Kreuznacher Nockerbergsch“ für die Kinderstation des Diakonie Krankenhauses. Sie sind Teil eines Netzwerkes, das die Ossig-Stiftung in Bad Kreuznach vor mehr als 15 Jahren für die Kinderklinik am Diakonie Krankenhaus aufgebaut hat. Das neueste Projekt: die Anschaffung eines Pasteurisationsgeräts zur Aufbereitung von Muttermilch.</p>
<p class="Flietext">„Das Pasteurisationsgerät setzen wir ein, um die Muttermilch für die Frühgeborenen so aufzubereiten, dass das humane Zytomegalovirus (HCMV) nicht übertragen werden kann. Dieses Virus ist für Kinder gefährlich, die vor der 30. Schwangerschaftswoche geboren werden. Ihr Immunsystem ist noch nicht stark genug, um mit diesem Erreger fertig zu werden“, erklärt Oberarzt Dr. Edmondo Hammond den Nutzen des neuen Geräts. Gleichzeitig werden wichtige Inhaltsstoffe geschont, die die Muttermilch enthält, so dass die frühgeborenen Kinder optimal und sicher mit Nährstoffen versorgt werden.</p>
<p class="Flietext">Möglich wurde die Anschaffung durch die Ossig-Stiftung, die Kinderklinik unterstützt. Dazu wurde ein Netzwerk aufgebaut, das unter anderem den Karnevallistenverein „Fidele Wespe“ und die „Sparda Bank Südwest eG“ umfasst. „ Soziales Engagement gerade für Kinder gehört zu des DNA der „Fidele Wespe“, sagt Gerd Modes, Vorsitzender des Vereins. „Die „Sparda-Bank Südwest“ engagiert sich seit Jahren für die Unterstützung der „Ossig-Stiftung“ und leistet somit einen Beitrag zur Förderung unserer Region“, erklärt Andreas Manthe, Chef der Unternehmenskommunikation der Bank.</p>
<p class="Flietext">Die „Fidele Wespen“ veranstaltet jährlich ihre Charity-Veranstaltung „Nockherbersch“ und bittet die Anwesenden um Spenden für die Ossig-Stiftung. Der Spendenbetrag wird in jedem Jahr von der „Sparda-Bank Südwest eG“ verdoppelt und somit kamen 2019 insgesamt 30.000 Euro zusammen. Das Kuratorium der „Ossig-Stiftung“, das über die Mittel-Verwendung entscheidet, stimmte für die Anschaffung des Pasteurisationsgerätes. „Erhalt und Entwicklung des Level 1-Standards unserer Kinderklinik sind mir ein hohes Anliegen“, so Ossig.</p>
<p class="Flietext">Der Ärztliche Direktor des Diakonie Krankenhauses, Dr. Christoph von Buch, der auch die Kinder- und Jugendmedizin leitet, und Oberarzt Dr. Edmondo Hammond, dankten den Beteiligten für das Engagement, das immer wieder hilft, die Versorgung der kleinen Patienten zu optimieren. Die Spezialanfertigung wurde – bedingt durch die COVID-19-Beschränkungen – verzögert ausgeliefert und im Park der Stiftung kreuznacher diakonie übergeben.</p>
<p>BAD KREUZNACH. „Eine Organspende ist ein großartiges Geschenk – eine Chance auf ein neues Leben.“ Hardy Koßmann ist einer von drei Transplantationsbeauftragter am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach und Kirn. Er und seine Kollegen möchten zum Tag der Organspende am Samstag, 6. Juni, den Dank der Patienten weitergeben, aber auch darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, einen Organspende-Ausweis auszufüllen.</p>
<p>Damit stellt er sich an die Seite der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). Die weist unermüdlich darauf hin, dass noch immer viele tausend Menschen auf den Wartelisten für ein Spenderorgan stehen. „Die meisten von ihnen warten bereits seit Jahren – und zu viele warten vergeblich. Noch immer sterben täglich Patienten, denen mit einer Transplantation hätte geholfen werden können.“</p>
<p>Koßmann, Dr. Edmondo Hammond (beide Bad Kreuznach) und Dr. Daniel Hass (Kirn) sind in den beiden Krankenhäusern der Stiftung kreuznacher diakonie dafür verantwortlich, dass die Entnahmekliniken mögliche Organspender an die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) melden, wenn ein sogenannter irreversibler Hirnfunktionsausfall diagnostiziert wurde. Daneben kümmern sie sich darum, feste Abläufe für den Fall einer Organspende zu etablieren und das ärztliche und pflegerische Personal entsprechend fortzubilden. Sie führen aber im Ernstfall auch die Gespräche mit den Angehörigen, wenn kein Organspende-Ausweis vorliegt: „Ich würde mir wünschen, dass sich alle zu Lebzeiten für oder gegen eine Organspende entscheiden. Dann müssten Angehörige in dieser Trauersituation solche schweren Entscheidungen nicht stellvertretend treffen“, so Koßmann.</p>
<p>Fragen zum Thema Organspende beantwortet Hardy Koßmann: Telefon: 0671-605-2150</p>
<p>Über die Homepage der DSO zum Tag der Organspende kann jeder einen Organspendeausweis und die Informationen dazu anfordern: https://www.dso.de</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Einmal die Woche dürfen sich die Enkel von Hannelore Schwarz aus Bockenau (Kreis Bad Kreuznach) ihr Lieblingsessen wünschen. Ein Genuss für beide Seiten. Denn die 73-Jährige genießt es, noch gebraucht zu werden. Zweimal wurde bei Vorsorgeuntersuchungen die Diagnose Krebs bei ihr gestellt. Zweimal so frühzeitig, dass Hannelore Schwarz den Krebs besiegen konnte. Anlässlich des Internationalen Tages der Frauengesundheit am 28. Mai appelliert sie deshalb an alle Frauen unbedingt zur Früherkennung zu gehen.</p>
<p class="Flietext">„Da ist etwas!“, lautete 2003 zum ersten Mal die Nachricht beim Frauenarzt. „Brustkrebs“ hieß damals die Diagnose. „Ich habe mich vorher nicht selbst abgetastet, bin aber regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen gegangen“, erzählt Hannelore Schwarz. Die Operation wurde Brust erhaltend durchgeführt – wie heute in den meisten Fällen, wenn der Krebs frühzeitig erkannt wird. Am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach kann aber auch die Brust mit eigenem Gewebe wiederaufgebaut werden, sollte eine Brust ganz oder anteilig entfernt werden müssen.</p>
<p class="Flietext">Sieben Jahre war Hannelore Schwarz danach krebsfrei. Die Vorsorgeuntersuchungen hat sie weiterhin sehr ernst genommen. Dr. Michael Kumbartski, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonie Krankenhaus, betont: „Je früher wir den Krebs oder seine Vorformen erkennen, desto größer ist die Chance, dass die Patientin nach der Behandlung gesund nach Hause geht.“</p>
<p class="Flietext">Vorsorge hat Hannelore Schwarz noch ein zweites Mal das Leben gerettet. Denn 2010 hieß es erneut: „Da ist etwas!“ Dieses Mal waren die Eierstöcke befallen. Die rechtzeitige Behandlung hat dazu geführt, dass Hannelore Schwarz heute fit und gesund leben kann. Im Weinhaus Schwarz in Bockenau unterstützt sie ihren Sohn und seine Familie. „Langeweile habe ich nie“, lacht die gutaussehende Rentnerin. Dr. Kumbartski ist stolz auf seine ehemalige Patientin: „Es ist wichtig, dass die Frauen in jeder Lebensphase auf ihren Körper achten und ihn beobachten.“ Er beobachtet, dass manche Frauen, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, die Vorsorge vernachlässigen.“ Präventiv rät er ebenfalls dazu, auf das Gewicht zu achten: „Sport, gesunde Ernährung und ein rauchfreies Leben sind das Beste, was Sie für Ihren Körper tun können. Die Vorsorgeuntersuchungen sind der nächste konsequente Schritt.“</p>
<p class="Flietext">Hannelore Schwarz hat zweimal gegen den Krebs kämpfen müssen, zweimal hat sie ihn besiegen können: „Ich kann jeder Frau nur raten: Geht jedes Jahr zur Vorsorge. Sie rettet Leben.“</p>
<p class="Flietext">Dr. med. Gunnar Proff ist seit Anfang April 2020 Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach. Er hat die Viszeral- und Gefäßchirurgie von Dr. med. Eckart Bader übernommen, der die Unfallchirurgie weiter betreut. Dr. Proff wird das bisherige Spektrum erweitern und bietet Sprechstunden in Bad Kreuznach und Kirn an.</p>
<p class="Flietext"> Der 50-Jährige war zuletzt Geschäftsführender Oberarzt in der Abteilung Allgemein-, Viszeral und Gefäßchirurgie am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Nach dem Studium der Humanmedizin in Mainz absolvierte Dr. Proff Facharztausbildungen in Chirurgie, Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie. Zu seinen Schwerpunkten in Bad Kreuznach gehören die Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, die onkologische Chirurgie sowie die Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen.</p>
<p class="Flietext">Die Chirurgie des Bauchraums, wichtig bei akuten oder chronischen Erkrankungen etwa von Darm, Magen oder Galle, gehört zu den Bereichen, die Proff am Diakonie Krankenhaus systematisch ausbauen wird.</p>
<p class="Flietext">„Die Chirurgie ist ein interdisziplinäres Fach. Dementsprechend werden wir mit Gastroenterologen, Kardiologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Pathologen und Onkologen eng zusammenarbeiten. Eine gute Diagnostik und interdisziplinäre Nachbehandlung garantiert gerade bei komplexen Erkrankungen eine hohe Behandlungsqualität und die Zufriedenheit der Patienten“, so Dr. Proff.</p>
<p class="Flietext">Chirurgie ist für ihn mehr als nur operieren. „Mir liegt am Austausch mit den Patienten. Ich will ihnen nicht nur erklären, was medizinisch geboten und möglich ist. Ich möchte mit den Patienten den für sie besten Weg finden und sie dabei mit Rat und Tat unterstützen. „Eine jede Operation ist für den Patienten ein einschneidendes Erlebnis. Deshalb ist es wichtig, dem Patienten zuzuhören und ihn gut aufzuklären.“ Auch dazu gehört für ihn die Bauchsprechstunde, wo dienstags in Kirn und täglich in Bad Kreuznach nach Terminvereinbarung Patienten die Möglichkeit haben, sich etwa über Leistenbrüche, Gallenleiden, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, aber auch Krebserkrankungen und Erkrankungen des Enddarms wie Hämorrhoiden sowie Schilddrüsenerkrankungen zu besprechen. „Ich rede mit den Patienten das Beschwerdebild und wir schauen, ob eine Operation notwendig ist oder ob wir das Leiden ohne Skalpell in den Griff bekommen“, so Dr. Proff.</p>
<p class="Flietext">Über seine Arbeit in Bad Kreuznach sagt er: Die vielfältigen Möglichkeiten zur Behebung von Gefäßverschlüssen und chronischen Wunden ist Aufgabe der Gefäßchirurgie. Sie stellen am Diakonie Krankenhaus ein neues Segment dar. Zum Behandlungsrepertoire gehören beispielsweise Operationen an der Halsschlagader zur Verhinderung und Behandlung des Schlaganfalls wie etwa die Aufdehnung von Engstellen der Schlagadern oder die Behandlung von Aussackungen.</p>
<p class="Flietext">Auch der Austausch mit den niedergelassenen Kollegen, insbesondere den Hausärzten, liegt dem neuen Chefarzt am Herzen. „Nur gemeinsam sichern wir dauerhaft gute Behandlungsergebnisse. Wir wollen im Interesse unserer Patienten, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert“, sagt Proff.</p>
<p class="Flietext"><strong>Terminvereinbarungen für die Sprechstunden in Bad Kreuznach und Kirn sind telefonisch unter 0671-605-2670 möglich</strong>.</p>
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<p class="Flietext">„Wir sind für die Mütter da.“ Katharina Maucher vom Hebammenzentrum am Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach, das im Herbst 2019 eröffnet wurde, zieht eine positive Zwischenbilanz. Werdende Mütter finden hier – trotz der COVID-19-Beschränkungen – ein gebündeltes Hilfsangebot. Die sechs angeschlossenen Hebammen verstehen sich als Anlauf- und Koordinationsstelle, die Frauen unterstützt und Hilfe vermittelt.</p>
<p class="Flietext">Auch Beate Friedrich, Leitende Hebamme des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach, sieht große Vorteile für die Mütter, die hier nach einer kurzen Anmeldung die kurzen Wege zum Gynäkologen oder auch zum Kinderarzt nutzen können. „Damit reiht sich das Hebammenzentrum in das breit gefächerte Hilfsangebot der Stiftung kreuznacher diakonie ein“, so Friedrich. Gemeint ist das medizinische Angebot als Perinatal Zentrum Level 1 zusammen mit der Kinderklinik, das die für eine Entbindung die maximale Versorgungsstufe in Deutschland bietet. Hinzu kommen die Elternschule und die Beratungsstelle der „Frühen Hilfen“.</p>
<p class="Flietext">„Mit dem Hebammenzentrum bieten wir für die Frauen kurze Wege und eine gute Vernetzung an“, so Katharina Maucher. „Frauen mit Migrationshintergrund oder mit besonderen Problemlagen begleiten wir ebenso wie Frauen, die unproblematische Schwangerschaften durchlaufen, aber Angebote wie Akupunktur, Kinesio-Taping, Schröpfen und Homöopathie für sich nutzen möchten.“ Die Frauen sollen so die Gelegenheit haben, vor, während und nach der Geburt in allen Fragen Hilfe und Beratung in einer vertrauensvollen Umgebung zu finden.</p>
<p class="Flietext">„Ein erster Schritt dazu ist die Anmeldung zu einem persönlichen Gespräch“, so Maucher und Friedrich. Beide verweisen auf ein Video, das auf der Homepage der Stiftung kreuznacher diakonie veröffentlicht ist. Das Video ersetzt derzeit die wegen der COVID-19 bestehenden Beschränkungen ausgesetzten Kreißsaal-Führungen und gibt einen ersten Einblick in die verschiedenen Angebote für werdende Eltern. Das Video ist auf <a href="https://youtu.be/T4RlWHmYFf8" target="_blank">YouTube</a> (Link zu YouTube) abrufbar.</p>
<p>Die Volksbank Hunsrück-Nahe spendet Masken an die Hunsrück Klinik und unterstützt somit die Mitarbeitenden bei der täglichen Arbeit in den Pflegebereichen. Nach einer bereits vorangegangenen Spende von 900 Mund-Nasen-Masken hat es sich Erik Gregori, Vorstand der Volksbank Hunsrück-Nahe, nun nicht nehmen lassen, weitere 600 Atemschutzmasken nach Standard FFP2 persönlich an Kristina Theodoropoulos, Pflegedirektorin der Hunsrück Klinik, zu überreichen. „Wir freuen uns, mit dieser Geste unser Krankenhaus in Simmern in dieser besonderen Zeit tatkräftig zu unterstützen“, erklärt Gregori. Mund-Nasen-Masken reduzieren die Übertragung von Viren mittels Tröpfchen und schützen somit das Gegenüber.</p>
<p class="Flietext">Dominick Braun und ein Freund hatten in Zeiten von COVID-19 eine Schnapsidee, die Leben retten kann. Der Mann gehört zu einer Brennerei in Langweiler (Kreis Kusel), die seinen Familiennamen trägt. Aus Cognac, Likör und Wodka, der manchmal schon Jahre im Barschrank verstaubte, destillierte die Brennerei hochprozentigen Alkohol, der nun in der Apotheke der Stiftung kreuznacher diakonie zu dringend benötigtem Desinfektionsmittel verarbeitet wird.</p>
<p class="Flietext">200 Liter so genannter Kolonnendestille mit einem Alkoholgehalt von bis zu 83 Prozent bekam die Apotheke. 100 Liter lieferten Dominik und sein Vater Helmut Braun in Kanistern nach Bad Kreuznach. Die Leiterin der Krankenhausapotheke, Dr. Bettina Stollhof, erklärt: „Daraus können wir 190 Liter Flächen-Desinfektionsmittel herstellen. Der Tagesbedarf unserer Krankenhäuser liegt bei 15 Litern pro Tag. Wir danken der Brennerei für diese Unterstützung.“</p>
<p class="Flietext">Voraussetzung für diese Aktion war ein Aufruf, der zunächst via Facebook und dann über die lokalen Medien viel Aufmerksamkeit erregte. Die Leute sollten ihren Barschrank nach Hochprozentigem durchforsten. Der Destillateur ist begeistert von dem, was da so an „Brennstoff“ zusammenkam: „Insgesamt haben wir über 1.300 Liter alten Schnaps und Likör bekommen!“ Eine Hunsrückerin, deren Vorfahre selbst eine Brennerei hat, spendete fast 100 Liter Obstbrand. Braun wurde gefragt, „ob der noch gut sei". „Tatsächlich waren noch trinkbare Tröpfchen dabei, zu guter Letzt hat sie dann doch die gesamte Menge gespendet“, lächelt der Unternehmer, obwohl er bei manchem edlem Whisky mit einem weinenden Auge zugeschaut hat, wie er ins Fass geschüttet wurde, aus dem dann der Grundstoff für Flächen- und Handdesinfektionsmittel gemacht wurde. „Aber das meiste war blanker Fusel! Darüber bin ich persönlich auch froh, denn den möchte niemand mehr trinken und so kann er für einen guten Zweck verwendet werden!“</p>
<p>Zeit ist und bleibt der härteste Gegner von Dr. med. Andrea Teschner und Dr. med. Stefan Scholvien. Die beiden Neurologen sind jeweils Oberärzte der Stroke Units am Diakonie Klinikum in Neunkirchen und am Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach. Beide mahnen, die eigene Gesundheit nicht aufs Spiel zu setzen, aus Angst vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Am Sonntag, 10. Mai, dem Tag gegen den Schlaganfall, den die Deutsche Schlaganfall-Hilfe jedes Jahr ausruft, werden Schlaganfälle bundesweit thematisiert, um Menschen vor den Folgen eines Blutgerinnsels im Kopf zu schützen.</p>
<p class="Flietext">„Ein Schlaganfall ist ein dringender Notfall, der sofort behandelt werden muss – auch während der COVID-19 Pandemie. Bitte alarmieren Sie umgehend den Notruf 112, wenn Sie plötzlich Lähmungserscheinungen, Gefühls- oder Sehstörungen, ungewohnt heftige Kopfschmerzen feststellen, nicht mehr richtig sehen oder sprechen können, oder gar bewusstlos wurden“, erläutert Teschner. In den vergangenen Wochen hat die Neurologin einen deutlichen Rückgang an Schlaganfall-Patienten in der Zentralen Notaufnahme und ihrer spezialisierten Abteilung, der sogenannten Stroke Unit, bemerkt: „Dabei haben die Leute ja momentan nicht weniger Schlaganfälle.“ Laut der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft erleiden jährlich 260.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Die Zahl steigt stetig und lässt sich auch von dem neuartigen Coronavirus nicht aufhalten.</p>
<p>Bei der medikamentösen Auflösung der Verstopfung in den Blutgefäßen, durch die der Schlaganfall ausgelöst wird, zählt jede Minute – nicht erst, wenn der Patient am Tropf und am Überwachungsmonitor angeschlossen ist. „Wer innerhalb der ersten Stunde nach dem Auftreten der Symptome therapiert werden kann, hat gute Chancen als vollkommen geheilter Mensch das Krankenhaus wieder zu verlassen“, so Dr. Mathias Elsner, Chefarzt der Inneren Medizin. Dr. Scholvien ergänzt die Warnung des Kardiologen: „Rufen Sie sofort den Rettungsdienst, nicht den Hausarzt, lassen Sie sich nicht von der Ehefrau fahren und fahren Sie auf gar keinen Fall selbst, auch wenn die Symptome nur vorübergehend aufgetreten sind.“ Der Facharzt für Innere Medizin weiß aus Erfahrung, welche Folgen jede zeitliche Verzögerung hat. Das Zeitfenster für eine erfolgreiche, ursächliche Behandlung des Schlaganfalls beträgt nur wenige Stunden. Mit jeder Verzögerung werden die Schäden im Gehirn größer. Schäden, die später durch intensive Therapie wie Krankengymnastik, Ergotherapie oder Logopädie behandelt werden müssen – oder bleibend sind.</p>
<p>Befürchtungen von Patienten, die vielleicht aus Sorge vor eine COVID-19-Ansteckung nicht oder zu spät ins Krankenhaus kommen, treten beide diakonie-Ärzte mit klaren Fakten entgegen: „Jeder COVID-19-Verdachtsfall wird im Haus streng isoliert behandelt. Wir haben nicht – wie z.B. in Italien – eine Durchseuchung des Personals. Wir haben unsere Hygienestandards noch einmal stark heraufgesetzt und der aktuellen Situation angepasst. Beim Schlaganfall ist nicht Corona unser Gegner, sondern die Zeit.“</p>
<p class="Flietext">Das Diakonie Klinikum Neunkirchen (DKN) der Stiftung kreuznacher diakonie ist während der Pandemie ein Krankenhaus der Regelversorgung. Das heißt, dort werden vorwiegend Patienten mit anderen Krankheitsbildern, wie Krebserkrankungen, Herzleiden oder Schlaganfällen, behandelt. Landet trotzdem ein Patient im DKN, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde, wird er strikt von anderen Patienten getrennt: „Die Trennung beginnt schon in unserer Zentralen Notaufnahme. Es gibt spezielle Laufwege und Räumlichkeiten, um COVID-19 Patienten zu isolieren. Die weitere Behandlung findet in einem abgetrennten Gebäudeteil statt. Wir können uns nach wie vor intensiv und uneingeschränkt um Menschen kümmern, die einen Schlaganfall erleiden oder andere behandlungsbedürftige Krankheiten haben. Die gibt es nämlich neben Corona immer noch“, erklärt Teschner.</p>
<p>Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade Ihr Baby geboren und freuen sich auf die Zukunft als junge Familie. Trotz aller Bemühungen konnten Sie jedoch keine Hebamme finden, die Sie und Ihr Kind während der ersten Zeit zu Hause betreut. Was nun tun? Speziell für diese jungen Mütter ohne Nachsorgehebamme bietet die Hunsrück Klinik ab sofort eine völlig neue Dienstleistung an: die virtuelle Hebammensprechstunde. Was genau ist das?</p>
<p>Nach Erstkontakt mit dem zuständigen Projektkoordinator und positivem Antragsverfahren lädt die junge Mutter sich eine zugehörige Applikation auf das eigene Endgerät, beispielsweise das Mobiltelefon oder den Computer, herunter. Mittels eines postalisch erhaltenen Zugangscodes kann sie anschließend über eine gesicherte WLAN-Verbindung per Video-Dialog mit einer Hebamme in der Hunsrück Klinik kommunizieren. Hierdurch ist eine sofortige und professionelle Hilfe, beispielsweise bei Stillproblemen oder der Säuglingspflege, durch eine qualifizierte Ansprechpartnerin gegeben. Dieser Service steht für Notfälle an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung. In allen anderen Fällen zu festen Sprechzeiten.</p>
<p class="Default">„Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt jederzeit die Versorgung und Betreuung junger Mütter durch eine Hebamme, auch nach der Entlassung aus der Klinik, sicherstellen können“, betont Dr. Kay Goerke, Projektleiter und Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe an der Hunsrück Klinik. „Durch den Fachkräftemangel hat sich die Situation in der jüngeren Vergangenheit drastisch verschärft, die Zahl der Familien ohne heimische Hebammen-Nachsorge steigt.“ Alle regionalen Hebammenverbände werden über diese neue Serviceleistung der Hunsrück Klinik informiert. Sie können anfragenden und in Betracht kommenden Schwangeren gezielt die Kontaktdaten des Projektkoordinators weitergeben. Parallel findet das Projekt im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach statt, es wird wissenschaftlich umfassend begleitet und evaluiert. Angelegt ist das Vorhaben auf insgesamt drei Jahre. Jede Frau hat nach der Geburt zwölf Wochen lang einen Anspruch auf nachgeburtliche Hebammenunterstützung, bei Bedarf bis zum Ende der Stillzeit.</p>
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<p><strong>Ländlicher Raum auf dem Hunsrück und an der Nahe profitiert</strong></p>
<p class="Flietext">Das neue Angebot richtet sich an junge Mütter in den LEADER-Regionen „Hunsrück“ und „Soonwald-Nahe“. Dazu gehören alle Hunsrückgemeinden im Rhein-Hunsrück-Kreis und viele weitere Dörfer in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Birkenfeld sowie fast der gesamte Kreis Bad Kreuznach einschließlich der Stadt Bad Kreuznach.</p>
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<p><strong>Förderung durch Mittel von Europäischer Union und Land Rheinland-Pfalz</strong></p>
<p>Als neue und innovative Lösung für eine aktuelle Herausforderung wird das Projekt „Tele-Hebamme“ aus dem LEADER-Ansatz gefördert. LEADER steht für "Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale" (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). Es ist ein Methodischer Ansatz im Rahmen des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) zur Förderung der ländlichen Räume. Insgesamt stellen die Europäische Union und das Land Rheinland-Pfalz knapp 178.000 Euro als Zuschuss aus dem rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramm „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) zur Verfügung.</p>
<p class="Flietext">„Ihr seid es, die jetzt Übermenschliches leisten, um anderen in Not zu helfen und ihnen Trost zu spenden. Wir wollen Danke sagen für diesen Einsatz und Euch wissen lassen: Viele Menschen stehen jetzt an Eurer Seite“, steht in dem Schreiben, das die Firma Gipfelpuls einem großzügigen Care-Paket für das Paul Marien Hospiz in Saarbrücken beigelegt hat. Gemeinsam mit Food Start-Ups und Privatpersonen haben sie originelle Lebensmittel zusammengestellt, die jetzt unter Mitarbeitern und Bewohnerinnen und Bewohner für strahlende Gesichter sorgen. „Teilen fürs Heilen“ nennen sie das – ein Motto, das sie erfolgreich in die Tat umsetzen.</p>
<p class="Flietext">Eine gelungene Wertschätzung, für die Arbeit und auch für die Entbehrungen, die momentan durch die Einschränkungen im Alltag notwendig sind.</p>
<p class="Flietext">Kreativ geht es auch in der Christian-Kretzschmar-Gemeinschaftsschule in Merzig zu: Schülerinnen und Schüler haben das Projekt „Freude schenken“ ins Leben gerufen. Die engagierten Kinder und Jugendlichen haben selbstgemalte Bilder und Gedichte zusammengestellt und an das Hospiz geschickt. „Sie sollen während der Corona-Zeit denjenigen eine kleine Freude bereiten, die es zurzeit besonders schwer haben: Ältere und Kranke, die aktuell auf vieles verzichten müssen, vor allem auf Familie und Freunde“, erklärt eine Schülerin.</p>
<p class="Flietext">Für eine süße Überraschung im Hospiz hat der örtliche Penny-Markt gesorgt: Ein Paket voller Süßigkeiten für Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende erreichte Ute Seibert, Hospizleiterin. „Die Nervennahrung kam ohne große Ankündigung, niemand wusste davon. Die Überraschung ist gelungen. Herzlichen Dank dafür!“, freut sich Seibert.</p>
<p>Das Diakonie Krankenhaus, mit 501 Betten größtes Krankenhaus des Kreises Bad Kreuznach, hat seine <strong>Beatmungskapazitäten mehr als verdoppelt</strong>: Am Standort <strong>Bad Kreuznach</strong> verfügt das Krankenhaus jetzt über <strong>18 Beatmungsplätze</strong>. Am Standort <strong>Kirn</strong> wurden die bisher zwei Beatmungsplätze <strong>auf vier aufgestockt;</strong> in Summe stehen also 22 Beatmungsplätze zur Verfügung, bisher gab es zehn.</p>
<p>Das Land Rheinland-Pfalz hat angekündigt, den Kliniken weitere Beatmungsgeräte zur Verfügung zur stellen. „Man hofft, die Anzahl der Beatmungsplätze um 50 Prozent anheben zu können – im Diakonie Krankenhaus haben wir dieses ambitionierte Ziel mehr als erreicht“, freuen sich Krankenhausdirektor Manuel Seidel und der Ärztliche Direktor Christoph von Buch. Sie verbinden dies mit einem dicken Dankeschön an ein engagiertes Krisenteam, das täglich darauf hinarbeitet, sich auf einen möglichen Anstieg von COVID-19-Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf bestmöglich vorzubereiten.</p>
<p>„Wir wünschen uns, dass wir die Beatmungskapazitäten nicht benötigen, aber wir sind damit gut aufgestellt auch kritische Fälle zu versorgen“, sagen die medizinischen Leiter des Krisenstabes, Dr. Gerd Engers und Dr. Mathias Elsner. „Das liegt nicht nur daran, dass die Gerätezahl so deutlich aufgestockt werden konnte. Wir haben auch das Fachpersonal, um diese Geräte zu bedienen“, sagt Engers, Chefarzt der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin. Dr. Mathias Elsner, Chefarzt der Inneren Medizin, betont: „Ich bin beeindruckt, welcher Schulterschluss zwischen den Standorten und über Fachabteilungsgrenzen und Berufsgruppen hinweg die Zusammenarbeit in dieser Ausnahmesituation prägt.“</p>
<p><strong>74 Betten für COVID-Patienten auf Normalstationen</strong><br /> Auch auf die weniger schweren, aber stationär behandlungsbedürftigen Fälle ist man eingerichtet: 51 Betten stehen in Bad Kreuznach für sie zur Verfügung. Diese Patienten können dort einzeln isoliert behandelt werden. Hinzu kommen 23 Betten für COVID-19-Patienten am Standort Kirn.</p>
<p><strong>Enge Kooperation in Bad Kreuznach und Kirn</strong><br /> Planbare Operationen wurden auf ein medizinisch notwendiges Minimum reduziert und Ärzte interdisziplinär geschult, damit sie die Kolleginnen und Kollegen der Intensivabteilung und der Inneren Abteilung unterstützen können. „Das Gute einer solchen Krise ist, dass sie zusammenschweißt. Das gilt für die Belegschaften des Diakonie Krankenhauses in Bad Kreuznach und Kirn und darüber hinaus“, so Krankenhausdirektor Manuel Seidel.</p>
<p>Der Kontakt mit dem koordinierenden Maximalversorger, der Universitätsmedizin Mainz, mit der das Diakonie Krankenhaus sich unter anderem hinsichtlich vorhandener Behandlungskapazitäten abstimmt, funktioniert reibungslos. Ebenfalls befindet sich das Krankenhaus im permanenten Austausch mit dem Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Ernst-Dieter Lichtenberg und der Landrätin Bettina Dickes.</p>
<p>In Hygienefragen arbeitet man seit vielen Jahren vertrauensvoll mit der Universitätsmedizin Mainz zusammen, was sich gerade jetzt bewährt, wo zahlreiche Hygienemaßnahmen über das normale Maß hinaus abgestimmt und mit den externen Hygieneexperten der Unimedizin umgesetzt werden müssen.</p>
<p class="Flietext"><strong>Notfallversorgung und Geburtshilfe uneingeschränkt</strong><br /> Wichtig für alle, die nicht mit COVID-19 infiziert sind, aber vielleicht einen Unfall haben oder hochschwanger sind:<strong> Das Diakonie Krankenhaus behandelt weiterhin Notfälle und Geburten – rund um die Uhr.</strong></p>
<p><strong>Patientenbesuche</strong> sind in den Krankenhäusern, Hospizen sowie Einrichtungen der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie zum Schutz vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus <strong>bis auf Weiteres untersagt</strong>, sofern dies nicht ausdrücklich anders vereinbart wurde. In <strong>Ausnahmesituationen</strong>, wie bei Sterbefällen, sind Angehörige aufgefordert, sich vorab mit den Einrichtungen kurzzuschließen. Für Besucher, die Symptome wie Husten, Schnupfen, Halskratzen, Fieber oder Hautausschlag aufweisen und/oder in einem vom Robert-Koch-Institut (RKI) definierten COVID-19-Risikogebiet waren, gilt ein absolutes Besuchsverbot. Stationär aufgenommene Kinder und Jugendliche dürfen ausschließlich von den Sorgeberechtigten (maximal zwei Elternteile) besucht werden.</p>
<p>Patienten, die für die nächsten Wochen einen <strong>OP-Termin</strong> vereinbart haben und unsicher sind, ob die Operation stattfindet, werden gebeten, sich mit den zuständigen Fachabteilungen des entsprechenden Krankenhauses in Verbindung zu setzen. Je nach weiterem Verlauf des Infektionsgeschehens kann es sein, dass Operationen verschoben werden, die aus medizinischer Sicht nicht zeitnah erfolgen müssen.</p>
<p><strong>Ungeachtet dessen läuft der Krankenhausbetrieb unter Beachtung der aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts geordnet weiter.</strong></p>
<p>Die Krankenhäuser der Stiftung kreuznacher diakonie sind auf die Behandlung von Patienten mit Verdacht auf das neuartige Coronavirus oder andere ansteckende Erreger vorbereitet. Es gibt spezielle Hygienepläne und Meldeketten, die bei einem Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus greifen. Diese werden täglich angepasst. Ärzte und Pflegekräfte wurden geschult – sowohl hinsichtlich der Diagnostik als auch im Umgang mit wahrscheinlichen oder bestätigten Fällen einer Infektion.</p>
<p>Rückenprobleme sind ein verbreitetes Phänomen. Manche gehen von selbst wieder weg, andere halten sich hartnäckig, werden chronisch und schränken die Bewegungsfreiheit empfindlich ein. Wer auch so einen Rücken hat, der sich täglich schmerzhaft in Erinnerung bringt und den Alltag mühsam macht, für den sind die Vorträge am Dienstag, 10. März, 18 Uhr, im Luthersaal der Stiftung kreuznacher diakonie, Ringstraße 60, und am Mittwoch, 11. März, 18 Uhr, im Kirner Gesellschaftshaus, Neue Straße 13, bestens geeignet: Experten der Abteilung Wirbelsäulenchirurgie des Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach und Kirn informieren über Ursachen, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten, die helfen, Erkrankungen des Rückens erfolgreich beizukommen. Es referieren Chefarzt Dr. med. Nils Irmscher und die Leitenden Oberärzten Volker Dathe (Bad Kreuznach) und Dr. Sixten Sievert (Kirn).</p>
<p>Die Vorträge sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.</p>
<p>Julia Rebelein, Studentin im Praktischen Jahr am Diakonie Krankenhaus, hat nach Ausbildung sowie einer Weiterbildung zur Fachkrankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie Medizin studiert. Nun steht sie kurz vor dem Abschluss. Schauen Sie hier den <a href="https://www.ardmediathek.de/swr/player/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzExOTc2MjE/so-wird-man-ohne-abitur-aerztin">Bericht in der SWR-Mediathek.</a></p>
<p>Noch im Frühjahr letzten Jahres konnte Elfriede Betz aus Traisen kaum die paar Stufen zu ihrer Eingangstür erklimmen. Jeder Schritt, jede Bewegung bereiteten der 80-Jährigen starke Schmerzen. Epizentrum der Pein waren nicht Hüfte oder Knie: Der Rücken, genauer gesagt die Wirbelsäule, schränkte die eigentlich bewegungsfreudige Seniorin empfindlich ein. Ursächlich dafür war eine hochgradige Einengung des Wirbelkanals bei entsprechender Verschleißerkrankung (Wirbelgleiten). Das führte zu einer ausgeprägten Einschränkung der Gehstrecke, die nur noch wenige Meter betrug.</p>
<p>Spritzen, die in vielen Fällen eine sehr wirksame Option bei Wirbelsäulenbeschwerden sind, reichten in diesem Fall nicht aus. „Meine Knochen sind zu porös, da half nur eine Operation an der unteren Wirbelsäule“, erinnert sich Elfried Betz an die ernüchternde Diagnose. Sie ist Patientin von Dr. Nils Irmscher, seit 1. Januar Chefarzt der Abteilung Wirbelsäulenchirurgie an den Standorten Bad Kreuznach und Kirn. Betz entschied sich, den Eingriff machen zu lassen, aber leicht fiel ihr das nicht. „Natürlich haben unsere Patienten Angst vor einer solchen Operation. Wir nehmen uns deshalb viel Zeit für ausführliche Gespräche, damit sie nachvollziehen können, was wir planen, um die Wirbelsäule zu stabilisieren beziehungsweise der Schmerzursache beizukommen“, erklärt der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Letztlich ist es der Patient, der entscheidet, was getan wird. „Aber wenn die Schmerzen so massiv sind wie in diesem Fall, ist nicht nur die Angst groß, sondern auch der Leidensdruck“, weiß Irmscher aus vielen Begegnungen.</p>
<p>„Am Tag vor dem Eingriff hatten der Doktor und ich nochmal ein ausführliches Gespräch, das rechne ich Dr. Irmscher hoch an“, erinnert sich Elfriede Betz an diese bange Zeit. Bei der Operation wurden die zwei untersten Wirbel mit langen Schrauben stabilisiert. In den zwei Wochen danach kam die Patientin noch im Krankenhaus im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine. Wenn sie sich bei Gehübungen auf dem Krankenhausflur trafen, sagte Irmscher, damals noch leitender Oberarzt, zu ihr: „Ich finde gut, dass Sie marschieren – aber immer langsam!“</p>
<p>Daran hat sie sich gehalten. Auch nach der Zeit im Krankenhaus. Jetzt, ein halbes Jahr nach der Operation, ist sie glücklich, denn sie kann „fast wieder alles machen“, Haushalt, Einkäufe, Besuche – das klappt, als habe es die schweren Einschränkungen nie gegeben. Nur das Bücken im Sitzen ist noch schwierig und Fahrrad fahren soll sie derzeit noch nicht: „Ich habe da auch ein bisschen Angst vor dem Fallen.“ Aber bis der Sommer kommt: Wer weiß?</p>
<p>Am Wochenende läuft die 80-Jährige durchaus sieben Kilometer am Stück. „Mein Mann sagt: ‚Du gehst jetzt viel gerader als vorher‘“, erzählt sie. „Das stimmt auch. Aber für mich ist noch viel wichtiger, dass ich jetzt wieder ohne Schmerzen durchs Leben gehe.“</p>
<p>Weitere Informationen finden Sie im Bereich Wirbelsäulenchirurgie des <a href="t3://page?uid=701">Diakonie Krankenhauses Bad Kreuznach</a> und <a href="t3://page?uid=1379">Kirn.</a></p>
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